Subscribe to get Updates
  • Login
MedMix
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub
No Result
View All Result
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub
No Result
View All Result
MedMix
No Result
View All Result
Home LEBENSART Ernährung

Bei wem zu wenig Salz das Risiko für Herz und Kreislauf erhöht

Ann-Marie Nüsslein by Ann-Marie Nüsslein
28. Oktober 2021
in Ernährung
Menschen mit normalem Blutdruck sollten nicht zu wenig Salz zu sich nehmen. © HandmadePictures / shutterstock.com

Menschen mit normalem Blutdruck sollten nicht zu wenig Salz zu sich nehmen. © HandmadePictures / shutterstock.com

Eine aktuelle Studie stellt eine gängiges Ernährungs-Dogma infrage: Zu wenig Salz scheint das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erhöhen.

Die Menge des Salzkonsums ist einer der beeinflussenden Faktoren für den Blutdruck. Bekannt ist: Hochdruckpatienten können ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen positiv beeinflussen, wenn sie sich beim Salzverzehr zurückhalten. Für Menschen ohne Bluthochdruck gilt das jedoch nicht. Ihr Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall steigt nicht mit hohem Salzkonsum. Hingegen erhöht sich ihr Risiko für Herz und Gefäße eher bei zu wenig Salz pro Tag.

 

Gefahr zu wenig Salz

Täglich höchstens sechs Gramm Kochsalz zu sich nehmen, so empfiehlt es die Deutsche Gesellschaft für Ernährung Erwachsenen. Die Realität sieht anders aus: Männer mögen es dabei noch salziger als Frauen, sie nehmen durchschnittlich 10,0 Gramm Salz am Tag zu sich, Frauen 8,4 Gramm. Das bedeutet, viele Menschen werden also wesentlich mehr Salz zuführen als diese Mittelwerte anzeigen.

Unter dem Strich erhöht viel Kochsalz den Blutdruck und schädigt damit Organe und Gefäße. Hierzu konnten das in der Vergangenheit zahlreiche Untersuchungen belegen. Denn das im Kochsalz enthaltene Natrium bindet Wasser und erhöht damit das Blutvolumen. Der Druck in den Gefäßen wird dann höher und damit auch der Blutdruck. Dementsprechend lautet die vereinfachte Erklärung eines komplexen Vorgangs. Die Folge einer Hypertonie können lebensbedrohliche Krankheiten wie Herzinfarkt oder Schlaganfall sein.

Allerdings weiß man auch, dass Bluthochdruck viele Ursachen hat. Bluthochdruck einfach mit viel Natrium gleichzusetzen, trifft nicht zu. Lange Zeit galt in Bezug auf Salz die Devise »je weniger, desto besser«. Das muss man nach den Ergebnissen wie jener in der Lancet-Studie nun differenzierter betrachten.

 

Zu wenig Salz bei Hochdruckpatienten

Die Forscher um Andrew Mente von der McMaster University in Hamilton, Kanada, verglichen in einer Metaanalyse von vier großen prospektiven Studien mit insgesamt 135.000 Menschen aus 49 Ländern die tägliche Urinausscheidung von Natrium und Herz-Kreislauf-Ereignisse sowie Gesamttodesfälle.

An der Ausscheidung von Natrium im Harn kann man die Aufnahme von Kochsalz beurteilen; dieses besteht nämlich aus Natrium und Chlor (NaCl), wobei fünf Gramm Kochsalz etwa 2,3 Gramm Natrium entsprechen.

Andrew Mente und seine Mitarbeiter unterschieden in ihrer Metaanalyse zwischen Menschen mit und ohne Bluthochdruck. Bei Hochdruckpatienten stieg die Ereignisrate erwartungsgemäß bei einer Aufnahme von Natrium, die über vier bis fünf Gramm pro Tag hinausging. Dies war bei Menschen mit normalem Blutdruck jedoch nicht der Fall.

Bei einer Zufuhr von Natrium unter drei Gramm pro Tag wurden Herz-Kreislauf-Ereignisse und Gesamttodesfälle hingegen sowohl bei Menschen mit als auch ohne Bluthochdruck erhöht.

 

Zu wenig Salz sollte man auch nicht zu sich nehmen

Es ist nicht die erste Arbeit, die das Dogma zu Salz infrage stellt. Bereits 2011 zeigte eine europäische Populationsstudie, dass bei niedrigem Salzkonsum eine erhöhte kardiovaskuläre Mortalität besteht, allerdings war es ein relativ kleine Studie mit nur etwa 3700 Teilnehmern.

Für Experten haben diese Erkenntnisse durchaus einen gesundheitspolitischen Einfluss. Die Lancet-Arbeit zeigt jedenfalls, dass man zu wenig Salz – unabhängig davon ob der Mensch einen erhöhten oder einen normalen Blutdruck hat – ebenfalls vermeiden sollte. Aber das Problem stellt sich angesichts der Produktionsbedingungen und Ernährungsgewohnheiten in unseren Breiten nicht.

Denn Fertiggerichte, Brot, Wurst, Käse und Milchprodukte enthalten alle reichlich Kochsalz. Deswegen sollten Menschen mit Bluthochdruck nach wie vor Salz meiden oder nur sparsam verwenden. Dies gilt auch für Patienten mit Herzinsuffizienz. Hingegen müssen Menschen mit normalem Blutdruck weniger auf Ihren Salzkonsum achten.


Literatur:

Mente A et al.: Associations of urinary sodium excretion with cardiovascular events in individuals with and without hypertension. A pooled analysis of data from four studies. Lancet 2016. 388:465 ff.

Stolarz-Skrzypek K et al.: European project on genes in hypertension (EPOGH). Fatal and nonfatal outcomes, incidence of hypertension, and blood pressure changes in relation to urinary sodium excretion. J. Amer. Med. Assoc. 2011. 305:1777 ff.


Quelle:

Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE)

Tags: BluthochdruckBluthochdruckpatientHerzKochsalzKreislaufPraxisSalz
ShareTweetSend
Ann-Marie Nüsslein

Ann-Marie Nüsslein

MEDMIX-Redaktion, AFCOM Digital Publishing Team

Related Posts

Schwarztee wird mit Abstand am häufigsten konsumiert. © Jane Magenta / shutterstock.com
Ernährung

Antioxidantien in Schwarztee und Grüntee

15. Mai 2022
Auch in unseren Breiten schätzt man die Wirkung von Schwarzkümmelöl (Schwarzkümmel gedeiht beispielsweise im österreichischen Marchfeld sehr gut). © Geo-grafika / shutterstock.com
Ernährung

Schwarzkümmelöl, Schwarzkümmel, und seine vielseitigen Wirkungen

11. Mai 2022
Milchshake mit Buttermilch. © verca / shutterstock.com
Ernährung

Reine Buttermilch mit vielen wichtigen Inhaltsstoffen ist sehr gesund

9. Mai 2022
Gewürze © alexander-raths / shutterstock.com
Ernährung

Gewürze sind wertvoll, wohlschmeckend und gesundheitsfördernd

8. Mai 2022
Nährwertangaben zu Nahrungsmittel beeinflussen das Lebensmittel-Kaufverhalten von Konsumenten
Ernährung

Nährwertangaben zu Nahrungsmittel beeinflussen das Lebensmittel-Kaufverhalten von Konsumenten

7. Mai 2022
Superfood Goji Beeren (Bocksdornfrucht, Wolfsbeeren) © R_Szatkowski / shutterstock.com
Pflanzenheilkunde

Goji Beeren – Bocksdornfrucht oder Wolfsbeeren – sind kleine Beeren mit großer Wirkung

6. Mai 2022
Load More

Ernährung

Was ist nun so toll am Knoblauch? Die Forscher haben zwar noch nicht die spezifischen virenbekämpfenden Komponenten lokalisiert, aber sie meinen, dass bestimmte Nährstoffe im Knoblauch damit etwas zu tun haben könnten. © jurek d. / flickr Creative Commons

Knoblauch effektiv gegen Erkältung, aber auch gegen Covid-19 und Coronaviren

2. April 2022
Auch in unseren Breiten schätzt man die Wirkung von Schwarzkümmelöl (Schwarzkümmel gedeiht beispielsweise im österreichischen Marchfeld sehr gut). © Geo-grafika / shutterstock.com

Schwarzkümmelöl, Schwarzkümmel, und seine vielseitigen Wirkungen

11. Mai 2022
Rührei mit Spinat gehört zu den empfohlenen FODMAP-armen Mahlzeiten. © stefansonn / shutterstock.com

6 Tipps für eine FODMAP-arme Ernährung gegen Magen-Darm-Beschwerden

1. März 2022
ADVERTISEMENT

Schnellsuche

No Result
View All Result
Die Kapstachelbeere, Andenbeere, Physalis ist nicht nur dekorativ, sondern auch gesund. © Slipper Prince / shutterstock.com

Physalis – die orange Kapstachelbeere oder Andenbeere ist auch gesund

4. Mai 2022
Lorbeerblätter © gowithstock / shutterstock.com

Lorbeerblätter aus dem Gewürzschrank auch für die Hausapotheke

30. April 2022
Die Superfood Leinsamen ist heute sehr beliebt. © natashamam / shutterstock.com

Superfood Leinsamen – reich an Balasstoffen, effektiv zur Sättigung

21. April 2022
Veilchen, Duftveilchen – Frühlingsbote mit toller Wirkung

Veilchen, Duftveilchen – Frühlingsbote mit toller Wirkung

16. April 2022
Küssen ist gesund – auch für die Partnerschaft als schönes Zeichen an den Partner, dass alles in Ordnung ist. © Milan Stojanovic / shutterstock.com

Küssen ist allgemein gesund für die Gesundheit – für Psyche und Körper

14. April 2022
Mais ist nicht nur lecker in der Küche, sondern auch als Heilpflanze effektiv. © melhijad / shutterstock.com

Heilpflanze – Nährstoffe, Vitamine: Getreide Mais mit gesunde Wirkung

14. April 2022

MEDMIX Inside

Übersicht
MEDMIX-Mediadaten
MEDMIX-Autoren
Impressum
AGBs
Datenschutz

Recent News

Einsamkeit von Studierenden während der Corona-Pandemie viel häufiger

19. Mai 2022
COPD

Die Volkskrankheit COPD maßgeschneidert behandeln

19. Mai 2022

NEWS Archiv-Kalender

Mai 2022
MDMDFSS
 1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
3031 
« Apr    

Tags

Adipositas Alzheimer Antibiotika Arthrose Asthma Bluthochdruck Brustkrebs Cannabis COPD Corona Coronavirus Covid-19 Demenz Depression Depressionen Diabetes Ernährung Fettleibigkeit Gehirn Herz-Kreislauf Herzinfarkt Herzinsuffizienz Hypertonie Immunsystem Immuntherapie Kinder Krebs Lungenkrebs migräne Osteoporose Parkinson Praxis Psychotherapie Rheuma Rückenschmerzen Schlafstörungen Schlaganfall Schmerzen Schwangerschaft Sport Stress Typ-2 Diabetes Ultraschall Vitamin D Übergewicht

© AFCOM – Alexander Fauland Communication I Verlag und Medienproduktionen I MEDMIX Medieninhaber und Herausgeber

No Result
View All Result
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub

© AFCOM – Alexander Fauland Communication I Verlag und Medienproduktionen I MEDMIX Medieninhaber und Herausgeber

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Create New Account!

Fill the forms below to register

All fields are required. Log In

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In
Zur mobilen Version gehen
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.OK