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Home PHARMAZIE Pflanzenheilkunde

Zistrose-Extrakte: antivirale Wirkung bei HIV und Ebola

MEDMIX Online-Redaktion by MEDMIX Online-Redaktion
23. November 2020
in Pflanzenheilkunde
Die Ergebnisse belegen die breite antivirale Wirkung der Zistrose-Extrakte gegen wichtige humanpathogene Viren. © André Helbig / CC BY 3.0

Die Ergebnisse belegen die breite antivirale Wirkung der Zistrose-Extrakte gegen wichtige humanpathogene Viren. © André Helbig / CC BY 3.0

Zistrose-Extrakte zeigten in Zellkulturen antivirale Wirkung gegen HIV, Ebola- und Marburg-Viren, wobei ein Andocken der Viren an Zellen blockiert wurde.

Unter dem Strich konnten Zistrose-Extrakte aus der als Heilpflanze bekannten Zistrose Cistus incanus HIV, Ebola- oder Marburg-Viren inaktivieren. Und zwar verhinderte Cistus-Extrakte die Vermehrung der Viren in Laborexperimenten. Dabei blockierten die Zistrose-Extrakte mit ihrer Wirkung das Andocken der Viren an Zellen. Die Inhaltsstoffe binden selektiv an die Viruspartikel und verhindern so die Infektion.

 

Virostatische Wirkung der Zistrose-Extrakte

Virale Infektionen sind für Ärzte nach wie vor eine große Herausforderung, obwohl zum Beispiel für HIV/AIDS etliche antivirale Wirkstoffe verfügbar sind. Gegen HIV/AIDS werden aufgrund von Resistenzbildung dringend neuartige Wirkstoffe benötigt und gegen Ebola- oder Marburg-Viren gibt es derzeit noch keine zugelassenen Präparate. Jetzt haben Prof. Dr. Ruth Brack-Werner und Dr. Stephanie Rebensburg vom Institut für Virologie (VIRO) des Helmholtz Zentrums München gezeigt, dass Zistrose-Extrakte virostatische Eigenschaften aufweisen.

 

HIV: Zistrose-Extrakte zeigen breite Aktivität, keine Resistenz

Ein Forscherteam arbeitete unlängst mit klinischen Isolaten des Humanen Immundefizienz-Virus (HIV) vom Typ 1 und 2, einschließlich eines HIV-Stammes, der gegen mehrere therapeutisch eingesetzte antivirale Wirkstoffe resistent ist.

Zistrose-Extrakte inaktivierten dabei HIV bei allen Experimenten. Denn sie blockieren virale Hüllproteine, womit das Andocken der Viren an die Wirtszellen verhindert wird. Selbst nach 24-wöchigen Labortests entstanden keine Resistenzen.

Diese Forschungsergebnisse liefern erste Hinweise zur anti-HIV-1-Wirkung von Cistus incanus. Die käuflich erhältlichen Zistrose-Extrakte könnten gegen HIV genutzt werden. Wobei auch andere Pflanzen wie Pelargonium sidoides für die Entwicklung von neuartigen und wissenschaftlich fundierten Phytotherapeutika von Interesse sind.

Jedenfalls kann die antivirale Wirkung von Pflanzenextrakte eine wertvolle Ergänzung der Palette an etablierten Arzneistoffen bieten.

 

Breite antivirale Wirkung der Zistrose-Extrakte auch gegen Ebola- und Marburg-Viren

Die Extrakte der Zistrose waren nicht nur gegen HIV sondern auch gegen Viruspartikel mit Hüllproteinen von Ebola- bzw. Marburg-Viren aktiv. Das Team von Ruth Brack-Werner fand auch Hinweise dafür, dass Cistus-Extrakte viele antivirale Inhaltsstoffe enthalten, die in Kombination wirken könnten.

Zusammen mit der bereits in der Literatur beschriebenen antiviralen Aktivität der Zistrose-Extrakte gegen Influenzaviren, belegen die Ergebnisse die breite antivirale Wirkung der Zistrose-Extrakte gegen wichtige humanpathogene Viren.

 

Zistrose-Extrakte zur globalen Bekämpfung lebensbedrohlicher Virusinfektionen

Virusbedingte Infektionen zählen zu den weltweit zehn häufigsten Todesursachen bei Menschen (HIV/AIDS: gelistet als Rang 6 von der WHO). Die Entdeckungen eröffnen eine Reihe neuer Anwendungen im globalen Kampf gegen virale Infektionskrankheiten.

Hierzu zählt etwa die Entwicklung von optimierten antiviralen Gemischen aus Pflanzenextrakten als Phytotherapeutika. Cremes oder Gels könnten als Mikrobizide die sexuelle Verbreitung von Erregern wie HIV verhindern, da Cistus-Extrakte die Infektiosität von Viruspartikel unterbinden.

Darüber hinaus sind Cistus- und Pelargonium-Pflanzenextrakte vielversprechende Quellen für die Isolierung von neuen Wirkstoffklassen bzw. -Molekülen. Die jetzt veröffentlichten weiterführenden Arbeiten im Labor zielen auf die Untersuchung der antiviralen Aktivitäten dieser pflanzlichen Extrakte beim Menschen und die Charakterisierung ihrer antiviralen Inhaltsstoffe ab.


Literatur:

Rebensburg S, Helfer M, Schneider M, Koppensteiner H, Eberle J, Schindler M, Gürtler L, Brack-Werner R. Potent in vitro antiviral activity of Cistus incanus extract against HIV and Filoviruses targets viral envelope proteins. Sci Rep. 2016 Feb 2;6:20394. doi: 10.1038/srep20394. PMID: 26833261; PMCID: PMC4735868.

Helfer, M. et al. (2014), The root extract of the medicinal plant Pelargonium sidoides is a potent HIV-1 attachment inhibitor. PLOS ONE, doi: 10.1371/journal.pone.0087487. http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0087487

Tags: EbolaHIVMarburg-VirenPflanzenextrakteZistrose-Extrakte
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