Donnerstag, März 28, 2024

Tipps für Kinder gerechte Zahnhygiene und Mundhygiene

Für unsere Kleinen sind gesunde und schöne Zähne eigentlich ein Kinderspiel, wenn man bestimmte Tipps für Kinder gerechte Zahnhygiene und Mundhygiene befolgt.

Ein Kinderlachen macht viele Menschen glücklich. Dabei spielt der Gesundheitszustand der Zähne der Kinder sowie eine bessere Zahnhygiene und Mundhygiene eine große Rolle, wobei schon die ersten Jahre für die Gesundheit der Zähne entscheidend sind! Unter dem Strich beginnt die richtige Mundhygiene und Zahnhygiene für Kinder schon vor der eigentlichen Zahnreinigung. Und zwar wenn die ersten Zähne in den Mundraum durchtreten. Der erste wichtiger Tipp für Kinder gerechte Zahnhygiene und Mundhygiene beginnt aber bereits vorher mit einer Mundreinigung. Beispielsweise mit einem lustigen Waschlappen. Damit sollten die Eltern den Kiefer der Kinder täglich zweimal für etwa eine Minute vorsichtig massieren und reinigen.

 

Elektrische Zahnbürste versus Handzahnbürste

Experten meinen oft, dass die beste Zahnbürste die ist, mit die jeweilige Person die Zähne am liebsten putzt. Wobei der Vorteil einer elektrischen Zahnbürste vor allem darin besteht, dass die kreisenden Bewegungen beim Putzen automatisch erfolgen. Der Nachteil bei der elektrischen Zahnbürste sind hingegen die Geräusche, die auch Kinder oft nicht mögen.

Übrigens ist der Einsatz von Lern-Zahnbürsten ein guter Tipp für Eltern, ihre Kinder die optimale Mundhygiene und Zahnhygiene zu zeigen. Diese Zahnbürsten haben meistens einen kleinem, weichem Bürstenkopf mit speziellen Borsten sowie einem speziellen, verlängerten Griff. An dem können die Eltern die Bürste mitführen.

 

Welche Zahnpaste Kinder zur Zahnhygiene sowie zur Mundhygiene nehmen sollten

Im Grunde genommen findet man heute verschiedene Zahnpasten für Kinder. Hierzu sollten die Eltern jedenfalls darauf achten, dass die Paste Fluoride enthält und für Kinder geeignet ist. Fluoride sind wichtig für den Schutz des Zahnschmelzes. Einerseits wird dieser zwar schon vor dem Zahndurchbruch selbst gebildet. Andererseits wir er jedoch von Säuren und Bakterien ständig angegriffen. Nur eine gesunde Mundflora kann sich gegen Kariesbakterien behaupten, um Zahnschäden und -schmerzen zu vermeiden.

Jedenfalls gilt das Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta als zentrale Empfehlung in zahlreichen evidenzbasierten Leitlinien zur Kariesprävention. Eltern verfügen in der Regel über ausreichende Kenntnisse, um das Zähneputzen für ihr Kind zu üben.

Jedoch entstehen oft auch Barrieren, um adäquate Zahnhygiene und Mundhygiene bei den eigenen Kindern umsetzen zu können. Solche Barrieren sind mit schwierigem Verhalten der Kinder, Stress, schlechter Familienorganisation und Management von Routinen verbunden.

 

Wie Kinder ihre Zähne putzen sollten

Die Zähne sollten zweimal täglich zwei bis drei Minuten lang in ruhiger und entspannter Atmosphäre gemeinsam mit den Eltern von den Eltern geputzt werden. Am besten funktioniert dies, wenn man das Kind spielerisch dazu animiert und ablenkt. Beispielsweise durch eine Geschichte oder das Singen von Liedern.

Die Eltern sitzen und das Kind legt seine Kopf auf deren Oberschenkel. So hat Mama beziehungsweise Papa eine gute Sicht. Am besten beginnt man am Oberkiefer an der Außenfläche, danach folgen Innen- und Kaufläche. Anschließend das Unterkiefer gleichermaßen reinigen. Wichtig ist, dass man immer vom Zahnfleisch zu den Zähnen streichen. Keinesfalls sollte man hin und her wischen. Denn so gelangt dann der Schmutz unter das Zahnfleisch. Außerdem sollte man schließlich den Schaum der Zahnpasta nur ausspucken und nicht spülen. Außerdem macht es Sinn, am Abend  auch die Zahnzwischenräume gründlich mit Zahnseide zu reinigen.

 

Ab wann kleine Kinder eine Zahnpflege, auch eine Mundpflege, benötigen

Ja! Sobald die ersten Zähne sichtbar sind! Meistens treten sie im Unterkiefer zuerst hervor, mit einer Babyzahnbürste oder einem Wattestäbchen, vorerst ohne, nach einigen Malen dann mit Zahnpaste zweimal täglich putzen.

Erst wenn Kinder den Vor- und Zunamen in Schreibschrift schreiben können, ist die Beweglichkeit des Handgelenks ausreichend gut. Dann können sich die Kinder sehr gut selbst um eine gründlich Zahnhygiene und Mundhygiene kümmern. Bis dahin benötigen sie mindestens einmal täglich die Hilfe eines Erwachsenen wie oben beschrieben. Trotzdem sollen Kinder schon von Anfang an animiert werden, selbst mit zu putzen.

 

Zucker meiden und Vorsicht beim Naschen

Der größte Feind der Zähne ist Zucker, denn er nährt die schädlichen Bakterien. Deshalb zwischen den Mahlzeiten und nachts nur Wasser trinken – keine Säfte oder gesüßte Tees. Auch nicht in verdünnter Form. Stillen ist nach dem Zahndurchbruch (meist ab dem 6. Lebensmonat) ebenfalls belastend für die Zähne. Daher  wenn möglich – in der Nacht nicht stillen oder danach die Zähne putzen. Aber wer nascht schon nicht gern? Deswegen ist Naschen in Maßen und am besten nur einmal täglich okay. Aber: Danach sollten die Kinder auf Mundpflege und Zahnpflege nicht vergessen.


Literatur:

Arora A, Chew L, Kang K, Tang L, Estai M, Thepsourinthone J, Chandio N, Parmar J, Doyizode AM, Jain K V, Bhole S. Diet, Nutrition, and Oral Health. What Influences Mother’s Decisions on What to Feed Their Young Children? Int J Environ Res Public Health. 2021 Aug 2;18(15):8159. doi: 10.3390/ijerph18158159. PMID: 34360452; PMCID: PMC8345989.

Arora A, Lucas D, To M, Chimoriya R, Bhole S, Tadakamadla SK, Crall JJ. How Do Mothers Living in Socially Deprived Communities Perceive Oral Health of Young Children? A Qualitative Study. Int J Environ Res Public Health. 2021 Mar 29;18(7):3521. doi: 10.3390/ijerph18073521. PMID: 33805307; PMCID: PMC8038038.

de Jong-Lenters M, L’Hoir M, Polak E, Duijster D. Promoting parenting strategies to improve tooth brushing in children. Design of a non-randomised cluster-controlled trial. BMC Oral Health. 2019 Sep 6;19(1):210. doi: 10.1186/s12903-019-0902-6. PMID: 31492121; PMCID: PMC6731582.

Duijster D, de Jong-Lenters M, Verrips E, van Loveren C. Establishing oral health promoting behaviours in children – parents‘ views on barriers, facilitators and professional support. A qualitative study. BMC Oral Health. 2015 Dec 10;15:157. doi: 10.1186/s12903-015-0145-0. PMID: 26654364; PMCID: PMC4676163.

 

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