Donnerstag, April 25, 2024

Wissenschaftspreis der Stiftung Auge

Wissenschaftspreis, EyeRun und DOG in Concert: Wissenschaftspreis der Stiftung Auge geht heuer an Dr. Johanna Meyer von der Universitäts-Augenklinik Bonn.

Der Wissenschaftspreis der Stiftung Auge geht in diesem Jahr an Frau Dr. rer. nat. Johanna Meyer von der Universitäts-Augenklinik Bonn. Die Jury der Stiftung würdigte damit Originalarbeiten zur in vivo-Bildgebung der Netz- und Aderhaut in Tiermodellen, die die Bonner Biologin hochrangig publiziert hat. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert. Darüber hinaus veranstaltete die Stiftung Auge auf dem DOG-Kongress in Berlin erneut Benefizaktionen. Die Spenden aus EyeRun und DOG in Concert kommen der Forschung für die Vermeidung von Blindheit und Sehbehinderung zugute.

Insgesamt vier experimentelle Originalarbeiten, die sich mit der hochauflösenden in vivo-Bildgebung der Netzhaut und der Aderhaut in Tiermodellen beschäftigen, hatte Frau Dr. rer. nat. Johanna Meyer für den Wissenschaftspreis eingereicht. So kam die Forscherin unter anderem zu dem Ergebnis, dass die nichtinvasive optische Kohärenztomographie-Angiographie (OCT-A) mehrere Vorteile für viele Fragestellungen gegenüber der invasiven Fluoreszein- und Indocyaningrün-Angiographie (ICG-A) aufweist, was Auflösung und Darstellung der einzelnen Gefäßschichten betrifft. In weiteren Arbeiten nutzte Johanna Meyer in vivo-Biomarker, um die Diagnostik bei neovaskulärer altersabhängiger Makuladegeneration (AMD) zu verfeinern, und baute zur Präzisierung der Aufnahmen zusätzliche Linsen- und Filtersysteme in eine Funduskamera ein.

„Frau Meyer trägt mit ihren hochrangigen Publikationen mit grundlegenden, wegweisenden Beiträgen im Bereich der retinalen in vivo Bildgebung in Tiermodellen und der molekularen Bildgebung zum wissenschaftlichen Fortschritt in der Augenheilkunde bei“, sagt Professor Dr. med. Frank G. Holz, Vorsitzender der Stiftung Auge und Direktor der Universitäts-Augenklinik Bonn. „Das möchten wir mit dem Wissenschaftspreis der Stiftung Auge würdigen.“ Die Jury votierte für die Naturwissenschaftlerin, die an der Augenklinik des Universitätsklinikums Bonn forscht, mit der besten Bewertung. Die Stiftung Auge verleiht den Preis jährlich für wissenschaftlich hervorragende Originalveröffentlichungen auf dem Gebiet der Augenheilkunde an Nachwuchswissenschaftler.

Darüber hinaus veranstaltete die Stiftung Auge im Rahmen des diesjährigen DOG-Kongresses verschiedene Benefizaktionen. Zum „EyeRun 2017“, einem Fünf-Kilometer-Spendenlauf, hatten sich 87 Kongressteilnehmer angemeldet. Insgesamt kamen so rund 3555 Euro zusammen. Der Benefizlauf wurde, wie in den Vorjahren, von Heidelberg Engineering unterstützt. Ebenfalls sehr gut besucht war das Benefizkonzert „DOG in Concert“, das in diesem Jahr wieder in der Kreuzberger Passionskirche stattfand. Die Augenärzte nahmen durch ihre musikalische Aufführung einen Spendenbetrag in Höhe von mehr als 2.250 Euro ein.

Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite der Stiftung Auge unter www.stiftung-auge.de.

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