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Home MEDIZIN Herz und Gefäße

Wie e-Cardiology den Krankenhausaufenthalt verhindert

MEDMIX Newsroom by MEDMIX Newsroom
25. April 2016
in Herz und Gefäße
e-Cardiology weist viele Facetten auf – wie Telemedizin, Digitale Kardiologie, Telekardiologie, kardiologische Apps oder Big-Data-Analysen. © Studio_G / shutterstock.com

e-Cardiology weist viele Facetten auf – wie Telemedizin, Digitale Kardiologie, Telekardiologie, kardiologische Apps oder Big-Data-Analysen. © Studio_G / shutterstock.com

Statement von Professor Dr. Friedrich Köhler zu e-Cardiology: Herzkrank sicher zu Hause – wie verhindert Telemedizin den Krankenhausaufenthalt?

 

Innerhalb der Teilgebiete der Inneren Medizin liegen die größten Erfahrungen beim Einsatz digitaler Informationstechnologien in der kardiologischen Patientenversorgung vor. Die verschiedenen Anwendungen von Informations- und Kommunikationstechnologien in der Kardiologie werden unter dem Begriff „e-Cardiology“ zusammengefasst.

e-Cardiology repräsentiert jedoch keinesfalls eine neue kardiologische Subdisziplin, sondern bedeutet vielmehr eine neue Arbeitsweise innerhalb der Kardiologie. Die klassische Arzt-Patienten-Beziehung in Gestalt der Visite im Krankenhaus oder der Sprechstunde in der Ambulanz wird auch in der Zukunft bestehen bleiben und durch e-Cardiology lediglich verändert und ergänzt.

 

e-Cardiology: Telemedizin (Telekardiologie), kardiologische Apps oder Big-Data-Analysen

e-Cardiology weist bereits heute sehr viele Facetten auf, zum Beispiel Telemedizin (Telekardiologie), kardiologische Apps oder Big-Data-Analysen. Telekardiologie ist dabei die älteste e-Cardiology-Anwendung und repräsentiert die unmittelbare ärztliche Tätigkeit am Patienten (Diagnostik und Therapie) mit dem einzigen Unterschied zur Präsenzmedizin, dass eine räumliche Trennung zwischen Arzt und Patient besteht.

Dabei gelten für die telekardiologische Mitbetreuung – anders als beispielsweise bei kardiologischen Apps – die gleichen Grundbeziehungen wie in der Präsenzmedizin, wie der Facharztstandard, die persönliche Leistungserbringung, die Aufklärungspflicht oder die ärztliche Schweigepflicht. In Deutschland ist es – im Gegensatz zu anderen Ländern – verboten, Patienten ausschließlich telemedizinisch zu betreuen.

Mit diesen Voraussetzungen wurde in den vergangenen zehn Jahren das Konzept einer telemedizinischen Mitbetreuung von Risikopatienten mit chronischen Herzerkrankungen in Ergänzung zur Präsenzbetreuung durch den betreuenden Haus- und Facharzt entwickelt.

 

Tägliche Vitaldaten der Patienten

Bei allen Unterschieden in den technischen Umsetzungen ist allen Konzepten gemeinsam, dass Patienten täglich mit Messgeräten Vitaldaten oder Daten aus Implantaten zu Hause selbstständig erheben und den behandelnden Kardiologen übersenden. Diese Telekardiologie-Anwendungen entsprechen einem „Frühwarnsystem“, um kardiale Zustandsverschlechterungen, beispielsweise eine beginnende hydropische Dekompensation oder fehlerhafte Schrittmacherfunktion, frühzeitig zu erkennen und diese idealerweise vor dem Einsetzen von Symptomen behandeln zu können.

Die Konsequenzen der telemedizinischen Mitbetreuung reichen von der Anpassung der Medikation über die Einbestellung zum Haus- beziehungsweise Facharzt, bis hin zur sofortigen Krankenhausbehandlung. Mit dieser abgestuften Behandlung im Frühstadium einer chronischen Herzerkrankung sollen zudem unnötige Sprechstundenbesuche und Krankenhauseinweisungen vermieden werden.

Telekardiologie bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz

Seit etwa dem Jahr 2010 gibt es national und international ein umfangreiches Programm randomisierter klinischer Studien (RCT) zum Nachweis der Wirksamkeit der Telekardiologie bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz, insbesondere zur Frage der Reduktion von Sterblichkeit und Krankenhauseinweisungen, mit unterschiedlichen Studienergebnissen.

Eine wesentliche Ursache dafür ist die Komplexität der Intervention einer telemedizinischen Mitbetreuung. Im Gegensatz zu einer RCT für Medikamente oder Implantate, die direkt an einem Rezeptor oder einer Membran in die Pathogenese einer Erkrankung eingreifen, repräsentiert Telemedizin nur ein Teilelement innerhalb der kardiologischen Betreuung.

Andere ergebnisrelevante Faktoren sind beispielsweise die Medikamentenadhärenz, die Struktur der ärztlichen Betreuung oder die soziale Einbindung. Zum gegenwärtigen Stand liegen positive Studienergebnisse für Herzinsuffizienz-Patienten vor, die kurz nach einem Krankenhausaufenthalt wegen hydropischer Dekompensation telemedizinisch mitbetreut werden.

Diese Gruppe umfasst in Deutschland etwa 200000 Patienten, repräsentiert den häufigsten Grund für eine Krankenhauseinweisung und führt zu circa 1000 stationären Aufnahmen pro Tag. Die Kosten eines Krankenhausaufenthalts wegen Herzinsuffizienz betragen im Durchschnitt 5000 bis 10000 Euro, sodass jede vermiedene Hospitalisierung nicht nur sehr im Interesse der Patienten liegt, sondern auch von großer gesundheitsökonomischer Relevanz ist.

Reduktion von Mortalität und Morbidität

Eine Reduktion von Mortalität und Morbidität konnte bisher in zwei großen klinischen Studien mit invasivem Monitoring nachgewiesen werden – in der CHAMPION- und der IN-TIME-Studie [1,2]. In der IN-TIME-Studie konnte für Herzinsuffizienz-Patienten mit ICD-Implantaten und Überwachung durch Home-Monitoring ein signifikanter Mortalitätsgewinn nachgewiesen werden.

In der CHAMPION-Studie erfolgte eine tägliche Medikamentenanpassung an die Werte eines telemedizinischen Drucksensors in der Lungenstrombahn. Dadurch ließen sich eine dreißigprozentige Reduktion herzinsuffizienzbedingter Hospitalisierungen sowie eine Erhöhung der Lebensqualität erreichen [1,2].

Aktuell wird in Deutschland die telemedizinische Großstudie „TIM-HF II“ mit 1 500 Patienten durchgeführt, die erstmals das Potenzial einer telemedizinischen Mitbetreuung zum Ausgleich regionaler Versorgungsunterschiede zwischen ländlichem Raum und Metropolregionen untersucht.  Erste Ergebnisse werden 2017/2018 erwartet [3]. Insgesamt offenbart die aktuelle Studienlage relevante Potenziale zur Reduktion der Morbidität und Mortalität von Hochrisikopatienten mit Herzinsuffizienz.

Deutschland ist – auch dank großer staatlicher Förderung – eines der führenden Länder sowohl in der telemedizinischen Technologieentwicklung als auch in der klinischen Forschung.

 

Professor Dr. Friedrich Köhler
Professor Dr. Friedrich Köhler

Professor Dr. Friedrich Köhler zu e-Cardiology, Mitglied im Programmkomitee der MEDICA EDUCATION CONFERENCE für den Bereich Telemedizin, Leiter des Zentrums für kardiovaskuläre Telemedizin, Oberarzt für Kardiologie an der Medizinischen Klinik m. S. Kardiologie und Angiologie; Charité – Universitätsmedizin Berlin anlässlich der »MEDICA EDUCATION CONFERENCE: Wissenschaft trifft Medizintechnik« auf dem 122. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)

Literaturquellen:

[1] Abraham WT, Adamson PB, Bourge RC, et al. Wireless pulmonary artery haemodynamic monitoring in chronic heart failure: a randomised controlled trial. Lancet 2011; 377: 658–666.

[2] Hindricks G, Taborsky M, Glikson M, et al. Implant-based multiparameter telemonitoring of patients with heart failure (IN-TIME): a randomised controlled trial. Lancet 2014; 384: 583–590.

[3] Zentrum für kardiovaskuläre Telemedizin GmbH. Fontane-Studie, URL: www.fontanestudie.de

Tags: CHAMPIONe-CardiologyHerzinsuffizienzIN-TIME-StudieTelekardiologieTelemedizintelemedizinisch
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