Donnerstag, März 28, 2024

Welt-Meningitis-Tag: Meningokokken-Meningitis im Fokus

Welt-Meningitis Tag jährlich am 24.April: Meningokokken-Meningitis können innerhalb von 24 Stunden zum Tod führen bzw. schwere Folgen verursachen.

Jedes Jahr macht der Welt-Meningitis-Tag am 24. April darauf aufmerksam, dass die Meningokokken-Meningitis ist eine seltene, aber ernstzunehmende, weltweit verbreitete Infektionskrankheit, die innerhalb von 24 Stunden zum Tod führen beziehungsweise schwerwiegende Folgeerscheinungen mit sich bringen kann. Säuglinge und Kleinkinder sind besonders betroffen sind. Invasive Meningokokken-Erkrankungen, die sowohl im Kindes- als auch im Erwachsenenalter äußerst gefährlich sind, können durch Meningokokken-Schutzimpfungen verhindert werden.

Die Meningokokken-Meningitis ist eine Hirnhautentzündung – eine Meningitis –, die durch Meningokokken hervorgerufen wird. Meningokokken – Neisseria meningitidis beziehungsweise Meningococcus meningitis – sind gramnegative intrazelluläre Bakterien, die beim Menschen den Nasen-Rachen-Raum besiedeln. Grundsätzlich sind Meningokokken ganz normale Keime, die zehn bis zwanzig Prozent der Bevölkerung in sich tragen.

Meningokokken-Infektion: Meningitis und Sepsis

Jeder fünfte der an Meningitis erkrankten Patienten entwickelt zentralnervöse Folgeschäden oder Hörschäden. 10 bis 15 Prozent der an einer Sepsis erkrankten Patienten zeigt sich ein sogenanntes Waterhouse-Fried­richsen-Syndrom – einer sehr schweren Form des septischen Schocks. Die Folge sind Kreislaufkollaps und Nebennierenversagen, ohne schnelles Erkennen der Symptome und sofort durchgeführter Intensivbehandlung kommt es zum Tod.

Meningokokken-Meningitis von Mensch zu Mensch übertragen

Eine Meningokokken-Ansteckung erfolgt von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion – beispielsweise durch Küssen, Anhusten oder Anniesen. Bis zu 7 Tage vor und bis 24 Stunden nach Beginn der Antibiotikatherapie ist eine infizierte Person ansteckend. Das Krankheitsbild einer Meningokokken-Infektion ist im Anfangsstadium schwer zu erkennen, da die ersten Symptome jener der echten Grippe sehr ähnlich sind. Eine Soforttherapie mit Antibiotika kann mitunter noch Leben retten.

Symptome einer Meningokokken-Meningitis

  • Kopf-, Rücken und Gliederschmerzen
  • Fieber und Schüttelfrost
  • Steifer Nacken, wodurch der Kopf nicht mehr frei nach vor und zurück bewegt werden kann
  • Benommenheit, Verwirrtheit, Nervenstörungen, Bewusstseinstrübung bis zum Koma
  • Lichtempfindlichkeit
  • Hautveränderungen, punktförmige rote Hautblutungen weisen auf ein sehr gefährliches Krankheitsstadium hin
  • lautes, schrilles Schreien, Appetitlosigkeit und Erbrechen bei Babys

 

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