Kinder müssen bei erblicher Vorbelastung nicht zwangsläufig Allergien entwickeln, denn vor allem auch das äußere Umfeld kann zur Vorbeugung beitragen.
Die Nase läuft, die Augen jucken: Allergien machen vielen Menschen das Leben schwer. Das Immunsystem reagiert hier sensibel auf Stoffe, die an sich harmlos sind. Das können zum Beispiel Blütenpollen oder bestimmte Lebensmittel sein. Der Grundstein für die Entwicklung von Allergien wird bereits im frühkindlichen Alter, insbesondere im ersten Lebensjahr gelegt, wobei hier auch gleichzeitig die größte Chance zur Vorbeugung liegt. Doch wie eine aktuelle Umfrage zeigt, wissen das nicht alle Eltern.
Aktuelle YouGov-Umfrage
Bei Allergien reagiert der Körper sensibel auf an sich harmlose Stoffe wie Blütenpollen oder bestimmte Lebensmittel. Der Grundstein für die Entwicklung einer Allergie wird bereits im frühkindlichen Alter gelegt. Gleichzeitig liegt hier auch die größte Chance zur Prävention. Doch wie eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag von Aptawelt zeigt, wissen das nicht alle Eltern. 49 Prozent aller befragten Mamas und Papas informieren sich überhaupt nicht über ein mögliches Allergierisiko. Und nur 23 Prozent beschäftigen sich viel damit, wie sich dieses beim Nachwuchs reduzieren lässt.
Vorbeugung von Allergien
Die YouGov-Umfrage im Auftrag von Aptawelt unter 1.025 Eltern vom Juni 2019 zeigt: Fast die Hälfte aller Eltern (49 Prozent) informiert sich nicht über ein mögliches Allergierisiko ihres Kindes. Zudem hat sich nur jedes vierte Elternpaar (23 Prozent) (sehr) viel damit beschäftigt, wie sich das Allergierisiko senken lässt – ein gravierendes Ergebnis im Hinblick auf die hier vergebene Chance zur Prävention. Denn ein durch die erbliche Vorbelastung erhöhtes Allergierisiko bedeutet nicht, dass ein Kind zwangsläufig eine Allergie entwickeln muss.
Vor allem das äußere Umfeld kann zur Prävention beitragen. Vermieden werden sollte beispielsweise eine Raucher-Umgebung oder die Neuanschaffung einer Katze. Das Allergierisiko sinkt hingegen, wenn das Immunsystem frühzeitig mögliche Allergene wie Pollen oder Lebensmittelallergene kennenlernt.
Die Ernährung im ersten Lebensjahr kann bei der Vorbeugung von Allergien helfen
Bereits in der Schwangerschaft kann eine vielseitige Ernährung, die auch potenzielle Lebensmittelallergene wie Fisch beinhaltet, zur Vorbeugung beitragen und das Risiko für Allergien reduzieren. Irrtümlicherweise sehen es jedoch 62 Prozent der befragten Eltern als (eher) wirksam an, Allergene vorsorglich zu meiden, solange keine diagnostizierte Allergie besteht.
In den ersten sechs Lebensmonaten sollte die Mutter den Säugling ausschließlich stillen. Denn Muttermilch ist von Natur aus reich an Antikörpern und fördert den Aufbau eines starken Immunsystems. Wird ein Säugling nicht voll gestillt, sollten Eltern nach Rücksprache mit dem Kinderarzt oder der Hebamme auf eine HA-Anfangsnahrung zurückgreifen. Diese enthält ein hydrolysiertes Eiweiß und kann einer Kuhmilcheiweißallergie vorbeugen.
Auch die richtige Beikosteinführung unter dem Schutz des Stillens kann zur Allergieprävention beitragen. Diesen Zusammenhang sehen ebenfalls rund 63 Prozent der Eltern als (eher/sehr) wirksam. Auch Kinder mit Allergierisiko sollten zwischen der 17. und 26. Lebenswoche den ersten Brei bekommen. Dieser darf auch mögliche Allergene wie Fisch oder Hühnerei enthalten. Auf www.aptawelt.de finden Mütter und Väter viele weitere Informationen rund um das Thema Allergieprävention.
Quelle: www.aptawelt.de