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Home MEDIZIN Schmerztherapien

Extrakorporale Stoßwellentherapie bei Plantarfasziitis gegen stechende Fersenschmerzen

Rainer Muller by Rainer Muller
26. Juli 2020
in Orthopädie, Schmerzmedizin, Schmerztherapien
Extrakorporale Stoßwellentherapie bei Plantarfasziitis gegen stechende Fersenschmerzen

Fersenschmerzen / catinsyrup-shutterstock

Die extrakorporale Stoßwellentherapie kann mit viel Energie und ohne Anästhesie die stechenden Fersenschmerzen durch eine Plantarfasziitis lindern.

Stechende Fersenschmerzen beim Auftreten ohne sichtbare Veränderung am Fuß weisen auf eine Plantarfasziitis hin. Dies beschreibt eine Gewebeveränderung in der Sehnenplatte der Fußsohle. Genauer gesagt spricht man von einer Plantarfasziitis, wenn eine Entzündung der Plantarfaszie vorliegt. Als Plantarfaszie bezeichnet man die Sehnenplatte, die unter dem Fuß von der Ferse zum vorderen Fußballen zieht. Sie enthält dort die Längswölbung des Fußes und verhindert ein Absinken des Fußgewölbes. Deswegen wirkt die auch gegen die Entstehung eines Plattfußes. Diese Plantarfaszie federt beim Laufen den Schwung in der Standbeinphase beim Auftreten ab und stabilisiert unten das Fußgewölbe. In unseren Breiten leidet nahezu jeder Zehnte der erwachsenen Bevölkerung irgendwann in seinem Leben an einer Plantarfasziitis. Eine wirksame Methode – vor allem für chronisch Erkrankte mit Plantarfasziitis – ist die extrakorpale Stoßwellentherapie (EWST).

 

Plantarfasziitis: Schmerzen, wenn sich das Gewebe in der Sehnenplatte der Fußsohle verändert

Wenn Betroffene beim Auftreten stechende Schmerzen verspüren, ohne dass eine sichtbare Veränderung am Fuß erkennbar ist, so liegt wahrscheinlich unter der Plantarfasziitis. Die extrakorpale Stoßwellentherapie ist bei einer Plantarfasziitis eine wirksame Verhandlungsoption. Wobei die Patienten die Therapie frühzeitiger in Anspruch nehmen und auch die Kosten bekommen sollten. Für den Therapieerfolg ist von Bedeutung, dass Ultraschall-Experten die Behandlung durchführen.

Die Plantarfasziitis verursacht einen starken Fersenschmerz. In Anbetracht der Erkrankungshäufigkeit und weil viele Patienten sogar bis zu zehn Jahre – einschließlich erheblich eingeschränkter Lebensqualität – mit diesen Fersenschmerzen leben müssen, wird in Deutschland nun die extrakorpale Stoßwellentherapie erstattet.

Plantarfasziitis im Ultraschall. Die Aponeurosis plantaris ist das horizontale Band zwischen den Kalippern. Darunter befindet sich links unten im Bild das Fersenbein. © Mme Mim / CC BY-SA 4.0 / wikimediaQuelle: Mme Mim / CC BY-SA 4.0 / wikimedia
Plantarfasziitis im Ultraschall. Die Aponeurosis plantaris ist das horizontale Band zwischen den Kalippern. Darunter befindet sich links unten im Bild das Fersenbein. © Mme Mim / CC BY-SA 4.0 / wikimedia

Eine Plantarfasziitis entsteht üblicherweise, wenn der Fuß längerfristig stark belastet wird. Und wenn sich die Sehnen an der Fußsohle im Bereich der Ferse entzünden. Ursache hierfür sind meist starkes Übergewicht, Tragen von Schuhen mit harten Absätzen, Überbelastung beim Sport, stehende Berufe, eine genetisch bedingte Verkürzung des Waden- oder Oberschenkelmuskels oder ein Hohl- beziehungsweise Plattfuss. Die Patienten klagen über Anlaufschmerz in der Ferse bei den ersten morgendlichen Schritten und nach längerem Sitzen.

Beim Schmerz an der medio-plantaren Ferse („loco tipico“) empfinden die Patienten stechende Schmerzen. Er bessert sich häufig nach einigen Schritten oder im Laufe des Tages. Zudem leiden Betroffene an einer Bewegungseinschränkung im oberen Sprunggelenk. Im Erkrankungsverlauf klagen sie über einen dumpfen Schmerz unterschiedlicher Lokalisation, der teilweise auch in Ruhe besteht.

 

Extrakorporale Stoßwellentherapie bei Plantarfasziitis wirksam

Wenn konservative Therapien mit Schuheinlagen, Dehnübungen, Medikamenten oder Physiotherapie nicht helfen, kann die Extrakorporale Stoßwellentherapie bei Plantarfasziitis eingesetzt werden. Üblicherweise gilt die Extrakorpale Stoßwellentherapie für rund zehn Prozent der Betroffenen als letzte Therapiemöglichkeit, bevor eine chirurgische Behandlung notwendig wird.

Bei der Extrakorpalen Stoßwellentherapie zur Behandlung der Plantarfasziitis dringen über die Haut Ultraschallstoßwellen in die betroffene Region ein. Dadurch wird eine mechanische Reizung der Plantaraponeurose am so genannten kalkanearen Ursprung bewirkt. Die Reizung führt zu Mikrorissen, die einen reaktiven Heilungsprozess des Körpers auslösen, was wiederum die Durchblutung erhöht.

Ferner wirkt die Extrakorpale Stoßwellentherapie häufig schon während der Anwendung schmerzstillend. Die Methode hat wegen ihres guten Erfolgs in der physikalischen Therapie zur Bewegungsverbesserung und Schmerzreduktion zunehmend an Bedeutung gewonnen.

 

Erstattung in Deutschland

Da die Behandlungskosten im Vergleich zu den sonst übrigen Pauschalen der gesetzlichen Krankenversicherung relativ hoch sind, wurde in Deutschland nun entschieden, dass nur chronisch Erkrankte und Patienten, die auf andere konservative Maßnahmen nicht ansprechen, eine Erstattung durch die Krankenkasse erhalten. Viele Patienten müssen somit zunächst einen langen Leidensweg von mindestens sechs Monaten gehen. Und zwar bis sie die Extrakorpale Stoßwellentherapie kostenfrei erhalten können. Dabei steigt das Risiko, dass diese Patienten über die Plantarfasziitis hinaus noch einen größeren Fersensporn entwickeln und Zeiten unnötiger Arbeitsunfähigkeit hinzukommen.

Experten der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) weist überdies darauf hin, dass bei der Diagnose und Therapie der Ultraschall-Anwender eine Schlüsselrolle einnimmt, die der Gemeinsame Bundesausschuss G-BA in seinem Beschluss nicht berücksichtigt hat. Als schonendste und günstigste Diagnosemaßnahme gilt der Ultraschall. Dieser sollte jedoch durch einen ausgewiesenen Ultraschall-Spezialisten erfolgen. Nur ein erfahrener Sonografie-Spezialist kann zum Beispiel bei beidseitigem Befall eine generalisierte Enthesiopathie rheumatischer Genese – also eine schmerzhafte Erkrankung des Sehnenansatzes – schnell erkennen und so eine nicht sinnvolle Behandlung vermeiden.

Die Plantarfaszie, die Sehnenplatte an der Unterseite des Fußes, ist bei einem gesunden Menschen etwa drei bis vier Millimeter dick. Während bei einer Plantarfasziitis die Faszienschichten oft auf sieben bis zehn Millimeter verdickt sind. Auch diffuse hypoechogene Strukturen, die als Ödeme aufgrund von kleinsten Rissen interpretiert werden kann der Spezialist erkennen. Gemeint sind die im Ultraschall dunkel dargestellte Flächen.

Der Erfolg einer ESWT-Therapie hängt ebenso wie die Diagnostik stark vom Anwender ab. Denn es komme bei der Extrakorpalen Stoßwellentherapie neben Dauer, Intensität und Frequenz auch auf die exakte Applikation der Stosswellen an. Wobei es bislang kein einheitliches Behandlungsschema gibt.


Quelle:

G-BA: Extrakorporale Stoßwellentherapie kann bei Plantarfasziitis zukünftig auch ambulant zur Behandlung von Fersenschmerzen eingesetzt werden. https://www.g-ba.de/

Tags: extrakorpale StoßwellentherapiePlantarfasziitisPraxis
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Rainer Muller

Rainer Muller

MEDMIX-Redaktion, Projektleiter, AFCOM Digital Publishing Team

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