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Home POLITIK Public Health

Suizid-Prävention kann Leben retten

MEDMIX Newsroom by MEDMIX Newsroom
10. September 2016
in Public Health
Rechtzeitige professionelle Hilfe zur Suizid-Prävention kann lebensrettend sein. © speedkingz / shutterstock.com

Rechtzeitige professionelle Hilfe zur Suizid-Prävention kann lebensrettend sein. © speedkingz / shutterstock.com

Zum WHO-Welttag der Suizid-Prävention betonen Experten, dass Angebote der Suizid-Prävention Leben retten können und deswegen zügig ausgebaut werden müssen.

„In Österreich sterben in einem Jahr 1.313 Menschen durch Suizid, also drei Mal so viele wie durch Verkehrsunfälle. Das unterstreicht dramatisch die enorme Bedeutung der Suizid-Prävention“, sagt pro mente Austria-Präsident W. HR. Prof. Univ.-Prof. Dr. Werner Schöny anlässlich des WHO-Welttages der Suizid-Prävention 2016 am heutigen 10. September. Die Zahl der Suizid-Versuche übertrifft internationalen Studien zufolge die Zahl der Suizide um das 10- bis 30fache. (1)

Die WHO begründet die Ausrufung dieses Aktionstages damit, dass Suizid eines der größten Gesundheitsprobleme der Welt darstelle. Jährlich nehmen sich weltweit rund eine Million Menschen das Leben. Das bedeutet, dass so jährlich mehr Menschen sterben als durch alle Kriege zusammen.

Insgesamt bleibt in Österreich die Suizid-Rate, nachdem bis zum Jahr 2008 rückläufig war, seit der Wirtschaftskrise nahezu konstant. Besonders gefährdet sind Männer und ältere Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund, Langzeitarbeitslose, Gefängnisinsassen, psychisch Kranke und zunehmend auch Jugendliche. Suizid ist die zweithäufigste Todesursache nach Unfällen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. In Deutschland weisen die höchsten Suizidversuchsraten 15- bis 25- jährige Frauen auf.

Bis zu 95 Prozent der Suizide können mit psychischer Erkrankung im Zusammenhang stehen

Es wird davon ausgegangen, dass bis zu 60 Prozent der Suizide eine depressive Störung vorausgeht, bis zu 95 Prozent können mit einer psychischen Erkrankung im Zusammenhang stehen. Gefährdet sind aber auch Menschen in akuten Trennungs- und Belastungssituationen, bei Entwurzelung, Isolation, schicksalhaften Lebensereignissen wie wirtschaftlicher Ruin oder Arbeitslosigkeit, anderen psychosozialen Krisen, und Menschen mit chronischen Schmerzen. „Die Suizid-Forschung geht davon aus, dass sich mehr als 15 Prozent aller Menschen mit Depressionen das Leben nehmen“, so Prof. Schöny. „Diese Tendenz ist sehr ernst zu nehmen und darf keinesfalls ignoriert werden, zumal sich hier zahlreiche Ansätze für Präventionsmaßnahmen ergeben. Innerhalb eines Jahres wiederholen etwa zehn Prozent der Personen einen Suizidversuch.“

Ausbau von sozialpsychiatrischen Angeboten kann Suizidrate senken

Der Ausbau von sozialpsychiatrischen Angeboten der Suizid-Prävention sei vorrangig und müsse zügig betrieben werden, fordert pro mente Austria. Das könne helfen, die Suizidrate zu senken. „Wichtig ist dabei die Bundesländer-übergreifende Vernetzung der ambulanten und stationären Krisendienste, um eine flächendeckende Rund-um-Versorgung zu ermöglichen“, betont Prof. Schöny. „Wesentliche Präventions-Maßnahmen sind Aufklärung der Öffentlichkeit, verantwortungsvolle Medienberichterstattung, Ausbildung von Schlüsselpersonen mit dem Ziel der Früherkennung, Screening von Hochrisiko-Personen, pharmakologische Behandlung, Psychotherapie, Nachsorge nach Suizidversuchen und Einschränkung des Zugangs zu Suizidmitteln wie Waffen, Medikamente oder Gas.“

Von einem Suizid massiv betroffen könne auch Verwandte und Bekannte sein, im Durchschnitt sind das 30 Menschen pro an einem Suizid Verstorbenen. Auch sie müssen mit schwerwiegenden psychischen Auswirkungen rechnen. In Österreich sind das fast 40.000 Menschen. „Hinterbliebene haben meist mit Emotionen wie Trauer, Wut, Scham, Schuld- und Versagensgefühlen zu kämpfen“, so Prof. Schöny. „Primär verfolgt sie die Frage nach dem ‚Warum‘. Nach Suiziden steigt die Gefahr der Nachahmung.“

Hinweise auf ein erhöhtes Suizid-Risiko

„Suizid ist in sehr vielen Fällen vermeidbar, doch werden oft die ersten Anzeichen dafür nicht erkannt oder ernst genommen“, so Prof. Schöny. „Rechtzeitige professionelle Hilfe kann lebensrettend sein.“

  • Interesse- oder Teilnahmslosigkeit
  • Äußerung von Gefühlen der Hoffnungs- oder Sinnlosigkeit
  • Äußerung von Suizidgedanken oder -plänen
  • Schreiben von Abschiedsbriefen oder Verschenken persönlich wichtiger Dinge
  • Rückzug von Aktivitäten oder Abbrechen von Kontakten
  • plötzliche Stimmungsaufhellung nach einer schweren Krise bei fehlenden Zukunftsideen
  • Weglaufen (bei Jugendlichen)
  • Reduktion oder Abbruch der Nahrungsaufnahme

Bei solchen Hinweisen auf ein erhöhtes Suizid-Risiko sollte möglichst das persönliche Gespräch gesucht, das Thema angesprochen und ein professionelles Hilfeangebote vermittelt werden.

pro mente Austria

pro mente Austria ist ein Zusammenschluss von Institutionen, die in Österreich im Bereich psychische und soziale Gesundheit aktiv sind. 26 Mitgliedsorganisationen in den Bundesländern leisten Betreuungsarbeit für etwa 80.0000 psychisch kranke Menschen. Zahlreiche Dienstleistungsangebote stehen in unterschiedlichen Bereichen wie Beratung, Wohnen, Arbeit oder Freizeit zur Verfügung. Ziel ist die Integration psychisch Benachteiligter in die Gesellschaft. Ein Hauptanliegen von pro mente Austria ist die Forderung nach einem toleranten gesellschaftlichen Klima für psychisch Erkrankte sowie der Abbau von Vorurteilen, Diskriminierung, sozialer Ausgrenzung und materieller Benachteiligung.

(1) Zahlen aus „Suizid und Suizidprävention in Österreich, Bericht 2015“

http://www.promenteaustria.at/de/home/

Tags: 10. SeptemberSchönySuizidWeltsuizidpräventionstag 2016
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