Mittwoch, April 24, 2024

Stickstoffmonoxid in Sonnenschutzmitteln unterstützt auch die Blutgefäße

Stickstoffmonoxid als chemischer Zusatz in Sonnenschutzmitteln erhält die Stickoxidwerte aufrecht und kann so zusätzlich auch die Blutgefäße unterstützen.

Aktuelle Studienergebnisse lassen vermuten, dass das Stickstoffmonoxid (NO) in Sonnenschutzmitteln die Funktion der Blutgefäße der Haut vor schädlicher UV-Strahlung (UVR) schützt, indem es die Vasodilatation (Erweiterung) der Blutgefäße unterstützt. Außerdem kann auch der Schweiß auf der Haut die Blutgefäße der Haut vor Sonnenschäden schützen.

 

Stickstoffmonoxid für die Vasodilatation der Blutgefäße

Die schädliche UV-Strahlung der Sonne gilt als wichtiger Risikofaktor für Hautkrebs und vorzeitiger Hautalterung. Verschiedene Studien konnten weiters zeigen, dass die UV-Strahlung auch die Stickoxid-assoziierte Dilatation der Blutgefäße der Haut – die sogenannte Vasodilatation – verringert, indem die Menge an Stickoxid reduziert wird, die in der Haut verfügbar ist.

Deswegen ist Stickstoffmonoxid auch eine Verbindung, die für die Gesundheit der Blutgefäße unerlässlich ist. Denn die Vasodilatation der Blutgefäße der Haut spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Körpertemperatur. Außerdem hilft sie gegen Hitzestress – sowohl lokal in der Haut als auch im gesamten Körper.

 

NO-Sonnenschutzmittel und simulierter Schweiß

In der aktuellen Studie analysierten Forscher der Pennsylvania State University den Einfluss von UV-Strahlung auf die Blutgefäße der Haut. Sie untersuchten dabei, wie Sonnenschutzmittel mit Stickstoffmonoxid oder simulierten Schweiß die Vasodilatation beeinflussten. Jedenfalls bestätigten die Ergebnisse die Annahme, dass NO-Sonnenschutzmittel und simulierten Schweiß – vor der UV-Strahlung aufgebracht – einer Reduktion der mit Stickstoffmonoxid assoziierten Vasodilatation entgegenwirken konnte

Die Forscher empfehlen deswegen jenen Menschen, die viel Zeit im Freien arbeiten, Sport treiben oder auch andere Aktivitäten an der Sonne machen, die Verwendung von Sonnenschutzmittel mit Stickstoffmonoxid. Denn dies schützt nicht nur vor Hautkrebs, sondern wirkt auch einer Verringerung der Gefäßfunktion der Haut entgegen.

 

Positive Effekte von Stickstoffmonoxid

Unter den Strich ist Stickstoffmonoxid ein kleines Molekül, dass nicht nur in den Blutgefäßen wichtige physiologische Funktionen ausübt. Denn es ergeben sich oft auch Konzentrationen von Stickstoffmonoxid, wenn die die Haut eine Entzündungsreaktion zeigt. Hierzu glaubte die Forschung früher an eine verstärkte Zerstörung von Gewebe. Hingegen weiß man heute, dass selbst höchste NO-Konzentrationen für die Hautzellen völlig unproblematisch sind und hohe NO-Spiegel die Hautzellen vor der Apoptose –dem  programmierten Zelltod – schützen.

Quelle: Jahrestagung der American Physiological Society (APS) auf der Experimental Biology 2019 in Orlando, Florida, April 2019.

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