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Home MEDIZIN Medizinische Fachgebiete Endokrinologie und Diabetologie

Social Freezing – Eizellen einfrieren

MEDMIX Newsroom by MEDMIX Newsroom
16. März 2018
in Endokrinologie und Diabetologie
Eizellen – künstliche Befruchtung. © vchal / shutterstock.com

Eizellen – künstliche Befruchtung. © vchal / shutterstock.com

Social Freezing – neue Methode zum Eizellen einfrieren – erweitert den Spielraum für Frauen, sich auch später ihren Kinderwunsch erfüllen zu können.

Mit steigendem Alter sinken die Chancen auf eine Schwangerschaft und ein gesundes Baby. Gerade für Kinderwunsch in höherem Alter bringt rechtzeitig geplantes Social Freezing – die moderne Methode der Fortpflanzungsmedizin – eine interessante Erweiterung der Handlungsoptionen. Somit können Frauen durch Social Freezing eine künstliche Befruchtung für spätere Schwangerschaften mit ihren eigenen jungen Eizellen durchführen lassen.

 

Spätere Familiengründung

Das Phänomen der aufgeschobenen und später im Lebenslauf nachgeholten Familiengründung haben Demografen für alle Industrieländer beschrieben. Angesichts dieser soziokulturellen Entwicklung sieht sich auch die Medizin mit neuen Fragestellungen konfrontiert, wie pränatales Aneuploidiescreening oder eben Social Freezing.

Social Freezing bezeichnet die Kryokonservierung unbefruchteter Eizellen von Frauen zur potentiellen späteren Nutzung bei Kinderwunsch. Die Anlage einer sogenannten Fertilitätsreserve ist immer verbunden mit der Durchführung einer künstlichen Befruchtung und erst seit der deutlichen Verbesserung der Einfriertechniken für unbefruchtete Eizellen zu einer realistischen Option für Patientinnen geworden.

Nach Publikation der ersten Geburten nach Slow Freezing 1986 bzw. nach Vitrifikation von Eizellen im Jahr 1999 wurde erst 2012 der experimentelle Status der Methode von den führenden Fachgesellschaften aufgehoben. Die Optimierung der Vitrifikationstechnik, d.h. des Schockgefrierens von Eizellen, ermöglicht Befruchtungs- und Schwangerschaftsraten, die denen bei Einsatz frischer Oozyten im Rahmen der assistierten Reproduktion vergleichbar sind. Adäquate Überlebensraten der Eizellen auch bei längerer Lagerungsdauer sind mittlerweile dokumentiert, geburtshilfliche und peripartale Risiken wie auch das Fehlbildungsrisiko sind bei Schwangerschaften aus vitrifizierten im Vergleich zu frischen Eizellen nach neuesten Daten nicht erhöht.

Social Freezing sollte idealerweise in Zeiten höchster Fertilität, d.h. vor dem dreißigsten Lebensjahr, erfolgen. Die Mehrzahl der Patientinnen erwägt diese Maßnahme derzeit aber erst in einem späteren Alter, was den individuellen Nutzen des Verfahrens in Frage stellt. Limitierender Faktor des Verfahrens ist das mit steigendem Alter der Patientin zunehmende Risiko von Chromosomenfehlverteilungen in den Eizellen, die sich direkt in abnehmenden Schwangerschaftsund gleichzeitig ansteigenden Abortraten spiegeln.

Aktuelle Auswertungen an allerdings noch kleinen Kollektiven ergeben Implantationsraten pro kryokonservierter / aufgetauter Eizelle zwischen 8,2 % für Patientinnen von 30 bis 34 Jahren und nur 2,5 % für Frauen mit 41 bis 42 Jahren. Die durchschnittliche Lebendgeburtenrate je kryokonservierter Eizelle wurde von verschiedenen Autoren mit 6,5 % beziffert.

Unabhängig von den individuellen Schwangerschaftschancen müssen Patientinnen vor einem Social
Freezing über die gesundheitlichen Konsequenzen einer späten Schwangerschaft aufgeklärt werden.
Ein ansteigendes schwangerschaftsassoziiertes Risiko ist schon ab 30-34 Jahren nachweisbar, Studien
an Schwangeren über 45 Jahre dokumentieren einheitlich erhöhte Risiken für Hypertonus, Gestationsdiabetes, Präeklampsie, peripartale Blutungen, niedriges Geburtsgewicht, Frühgeburtlichkeit und Totgeburten. Einer suffizienten präkonzeptionellen Beratung kommt hier besonderes Gewicht zu.

 

Fazit: Social Freezing – neue Variante der Reproduktionsmedizin

Social Freezing ist eine Option der Reproduktionsmedizin, die sich eindeutig aus dem medizinischen Indikationsspektrum gelöst hat und ähnlich wie die Pille weitreichende Konsequenzen für Partnerschafts- und Familienstrukturen, vor allem aber für die individuelle Lebensplanung von Frauen haben könnte. Interessanterweise nimmt bislang die Mehrzahl der Frauen das Verfahren nicht zu Zwecken der Optimierung des persönlichen Berufs– oder Lebensweges in Anspruch, sondern als Reaktion auf die eingangs beschriebenen veränderten gesellschaftlichen Strukturen. Ob Social Freezing mit allen finanziellen und körperlichen Belastungen ein Lösungsweg ist, kann nur jede Patientin individuell für ihre eigene Lebenssituation entscheiden. Vorausgehen sollte jedoch eine faire, situationsgerechte medizinische und psychosoziale Beratung.

Quelle:

Statement » Social Freezing – Eizelle auf Eis: technisch machbar – gesellschaftlich erwünscht? « von Professor Dr. med. Katrin van der Ven, MVZ für Frauenheilkunde und IvF-Medizin Bonn GbR.

Tags: EizellenKinderwunschPraxis
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