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Home MEDIZIN Knochen, Muskeln, Gelenke

Die Therapie von Rheuma vor Operationen nur kurz unterbrechen

MEDMIX Online-Redaktion by MEDMIX Online-Redaktion
22. Dezember 2021
in MEDIZIN
Die Rheumatologie betrifft nicht nur Gelenke, sondern auch Haut, Muskeln, Nerven und eine Vielzahl innerer Organe. © itsmejust / shutterstock.com

Die Rheumatologie betrifft nicht nur Gelenke, sondern auch Haut, Muskeln, Nerven und eine Vielzahl innerer Organe. © itsmejust / shutterstock.com

Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) empfiehlt, dass man die Therapie von Rheuma vor Operationen nur kurz unterbrechen sollte.

Unter dem Strich haben Patienten mit Rheuma ein erhöhtes Risiko für Infektionen vor Operationen. Deswegen müssen sie vor chirurgischen Eingriffen ihre antientzündliche Basistherapie aussetzen. Diese Unterbrechung der medikamentösen Therapie lässt sich aber verkürzen. Dies zeigen neue Ergebnisse aus Studienergebnisse. Wobei für die einzelnen Wirkstoffe unterschiedliche Regeln gelten. Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh) hat ihre Empfehlungen deshalb aktualisiert. Denn man hat neue zugelassene Wirkstoffe berücksichtigt.

 

Erhöhtes Risiko für Komplikationen nach Operationen für Patienten mit Rheuma

Im Grunde genommen haben Patienten mit entzündlichem Rheuma ein erhöhtes Risiko für Komplikationen nach Operationen. Und zwar insbesondere für Infektionen nach einem Gelenkersatz. Gleichzeitig steigt nach jedem chirurgischen Eingriff die Gefahr eines Krankheitsschubs.

„Die Therapiepausen sollten deshalb so kurz wie möglich, aber so lang wie nötig ausfallen“, sagt Professor Dr. med. Klaus Krüger, Leiter des Rheumatologischen Praxiszentrums St. Bonifatius in München. „Dabei ist zu berücksichtigen, dass jeder Patient ein individuelles Risikoprofil hat. Und jedes krankheitsmodifizierende antirheumatische Medikament oder DMARD ist aufgrund seiner pharmakologischen Eigenschaften einzeln zu betrachten“, fügt der Sprecher der DGRh-Kommission Pharmakotherapie hinzu.

 

Angepasste Beurteilung der Risiken

Die DGRh hatte dem 2014 durch evidenzbasierte Empfehlungen bereits Rechnung getragen. Inzwischen sind neue DMARD zugelassen worden, die die Behandlungsmöglichkeiten erweitert haben. Dazu gehören JAK-Inhibitoren und der PDE4-Hemmer Apremilast sowie einige Interleukin-Blocker, die in den neuen Empfehlungen berücksichtigt werden. Hinzugekommen sind auch neue Studienergebnisse, die die Beurteilung der Risiken verbessert haben.

„Das Infektionsrisiko ist in den letzten beiden Jahrzehnten deutlich gesunken“, berichtet Professor Krüger. Nach Hüftendoprothesen komme es nur noch halb so häufig zu Komplikationen wie in den 1990er Jahren. Dies könnte auch eine Folge der verbesserten rheumatischen Behandlungen sein, so der Experte, da die Krankheitsaktivität wesentlich zum Infektionsrisiko beiträgt. Von entscheidender Bedeutung sei es deshalb, die Medikation im Vorfeld einer geplanten Operation zu optimieren.

Bei Patienten, die auf Glukokortikoide angewiesen sind, sollte die Dosis so weit wie möglich gesenkt werden, rät Dr. med. Katinka Albrecht, Mitglied der DGRh-Kommission Pharmakotherapie. „Wir betrachten eine Dosis von 10 mg Prednisonäquivalent pro Tag als Limit. Je niedriger die Dosis ist, desto besser.“ Neue größere Studien haben laut der kommissarischen Gruppenleitung am Deutschen Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ) bestätigt, dass die Steroiddosis der entscheidende Faktor für das Infektionsrisiko ist.

 

Die Empfehlungen zu den einzelnen DMARD orientieren sich an der Halbwertzeit der Wirkstoffe oder praktischerweise an den Dosierungsintervallen.

„Aufgrund der neuen Studienergebnisse raten wir in Übereinstimmung mit den amerikanischen Empfehlungen zu einer Pause von einem statt bisher zwei Dosierungsintervallen“, sagt Dr. Albrecht. Hier-bei sei jedoch zu beachten, dass bei einigen DMARD die immunologischen Effekte über den Abfall der Wirkstoffspiegel hinaus anhalten. Dies gelte beispielsweise für Rituximab, aber auch für die neuen JAK-Inhibitoren.

Die detaillierten Empfehlungen sollten deshalb nicht als „Rezeptbuch“ verstanden wer-den, betont der DGRh-Präsident Prof. Dr. med. Andreas Krause, Chefarzt am Immanuel Krankenhaus Berlin: „Immer gilt es, den einzelnen Patienten im Blick zu behalten, und das Vorgehen interdisziplinär mit allen Behandelnden – mit internistischen und orthopädischen Rheumatologen, Chirurgen und Hausärzten – abzustimmen, um für jeden Patienten ein gutes Ergebnis zu erzielen.“


Literatur:

Albrecht K, Poddubnyy D, Leipe J, Sewerin P, Iking-Konert C, Scholz R, Krüger K. Perioperativer Umgang mit der Therapie von Patienten mit entzündlich rheumatischen Erkrankungen. Aktualisierte Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie [Perioperative management of treatment of patients with inflammatory rheumatic diseases. Updated recommendations of the German Society of Rheumatology]. Z Rheumatol. 2021 Dec 20. German. doi: 10.1007/s00393-021-01140-x. Epub ahead of print. PMID: 34928422.


Quelle: Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh)

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