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Home MEDIZIN Lungenkrankheiten

Rauchstopp schaffen mit wirksamen Methoden

MEDMIX Online-Redaktion by MEDMIX Online-Redaktion
30. Dezember 2017
in Lungenkrankheiten
Rauchfrei mit Rauchstopp. © Sabphoto / shutterstock.com

Rauchfrei mit Rauchstopp. © Sabphoto / shutterstock.com

Intensive Verhaltenstherapie während des stationären Aufenthalts und mindestens einen Monat medizinische Betreuung nach Rauchstopp helfen den Betroffenen.

Tabakkonsum ist der bedeutendste beeinflussbare Risikofaktor für Herz-Kreislauf- und Lungenerkrankungen.Die Tabakabhängigkeit wird in unseren Breiten immer noch als Lebensstil-Problem heruntergespielt. Etwa zwei Drittel aller Raucher geben an, gerne aufhören zu wollen, und haben meist auch schon Rauchstopp-Versuche hinter sich. Langfristig gelingt es jedoch den wenigsten, ihre Abhängigkeit selbstständig zu überwinden. Unter den älteren Rauchern entwickelt jeder zweite eine chronisch obstruktive Bronchitis (COPD) – eine Erkrankung, bei der das Lungengewebe zunehmend geschädigt wird und seine Funktion, Sauerstoff aufzunehmen, verliert. Die Raucherquote unter den Patienten mit COPD liegt bei 30 bis 40 Prozent. Trotz der eindeutigen wissenschaftlichen Evidenz wird die Tabakentwöhnung zu selten umgesetzt. Insbesondere für Patienten mit einer Lungenerkrankung sollte die Entwöhnung aber oberste Priorität haben.

 

Stationäre Tabakentwöhnung

Im Rahmen einer amerikanischen Untersuchung nahmen 33 Patienten an einem Programm zur Tabakentwöhnung im Rahmen eines Krankenhausaufenthalts teil. Die Stationäre Tabakentwöhnung beinhaltete eine intensive verhaltenstherapeutische Behandlung während des Aufenthalts und mindestens einen Monat medizinische Betreuung nach dem Rauchstopp. Kürzere oder weniger intensive Behandlungen erwiesen sich als nicht erfolgreich. Bei Patienten, die zusätzlich eine Nikotinersatz-Therapie bekamen (zum Beispiel Nikotinpflaster), war der Rauchstopp häufiger erfolgreich.

 

Falsche Vorurteile zum Rauchstopp

Ein Grund für die zu geringen Rauchstopp-Interventionen mögen die verbreiteten Vorurteile sein, dass Tabakentwöhnung bei Lungenkarzinom keinen Nutzen für den Patienten bringt. Sie soll sogar die Sterblichkeit erhöhen. Der Patient soll nicht in seinen letzten Monaten durch den Rauchstopp gequält werden. Andere bezweifeln die Wirksamkeit der Tabakentwöhnung insgesamt.

Lungenkrebspatienten lebten nach erfolgreichem Rauchstopp im Schnitt neun Monate länger und zeigten eine höhere Lebensqualität als Patienten, die weiter rauchten.

Untersuchungen belegen das Gegenteil: Lungenkrebspatienten, die das Rauchen erfolgreich aufgaben, lebten im Schnitt neun Monate länger und zeigten eine höhere Lebensqualität als Patienten, die weiter rauchten. Typische Krebssymptome wie Appetitlosigkeit, Schwäche, Husten und Luftnot waren bei ihnen deutlich weniger ausgeprägt.

Eine stationäre Tabakentwöhnung könnte wie folgt aussehen:

  • Standardisierte Erfassung der Raucheranamnese mit einem ausführlichen Fragebogen und standardisierte Erfassung der Zigarettenabhängigkeit unter Verwendung des Fagerström-Tests
  • Durchführung und Dokumentation von Motivationsgesprächen zur Beendigung des Tabakkonsums von insgesamt mindestens 60 Minuten durch einen Arzt mit der Qualifikation zur Tabakentwöhnung (Voraussetzung ist eine zertifizierte Befähigung zur Tabakentwöhnung, zum Beispiel über das Curriculum der Bundesärztekammer, der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin und des Bundesverbandes der Pneumologen)
  • Durchführung und Dokumentation von Motivationsgesprächen, individuell oder in Gruppen, von insgesamt mindestens 120 Minuten durch Personal mit der Qualifikation zur Tabakentwöhnung (zum Beispiel Psychologen, Pädagogen, Sozialpädagogen, Sozialwissenschaftler, Gesundheitswissenschaftler)
  • Aufklärung über Einsatz und Wirkungsweise von nikotinhaltigen Präparaten und anderen medikamentösen Hilfen zur Tabakentwöhnung
  • Mindestens zwei Kohlenmonoxidbestimmungen in der Ausatemluft oder im Blut (CO-Hb-Wert in der Blutgasanalyse) zur Verlaufsdokumentation
  • Dokumentierte Anmeldung (unterzeichnet vom meldenden Krankenhaus und vom gemeldeten Patienten) an ein ambulantes, von den Krankenkassen anerkanntes Programm zur Tabakentwöhnung

Statement von Professor Dr. med. Stefan Andreas, Ärztlicher Leiter der Lungenfachklinik Immenhausen, Pneumologische Lehrklinik der Universitätsmedizin Göttingen, Immenhausen zu wirksamen Methoden zum Rauchstopp – Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) und der Deutschen Lungenstiftung (DLS) 2016.

Tags: COPDMotivationsgesprächenPraxisRauchstoppStationäre TabakentwöhnungTabakentwöhnung
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MEDMIX Online-Redaktion

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