Zum Weltgesundheitstag 2017 mit dem Motto „Depression – Let´s talk“: Psychotherapie bei Depression wird bei 50 Prozent der Patienten nicht eingesetzt.
Millionen Menschen leiden in unseren Breiten an psychischen Erkrankungen, weltweit haben mehr als 300 Millionen Menschen Depressionen. Die Dunkelziffer scheint noch höher zu sein, denn Depression ist nach wie vor ein verdrängtes Leiden. Viele Betroffene wollen ihre Krankheit nicht wahrhaben, schämen sich dafür und holen sich somit auch keine Hilfe durch Psychotherapie bei Depression. Hier gilt es ein Tabu zu brechen.
Reden hilft!
Darüber zu sprechen, sei es zunächst mit einer vertrauten Person, ist ein erster Schritt zur Linderung. Reicht das nicht mehr aus um sich besser zu fühlen, ist Psychotherapie bei Depression und Angst DIE Methode, um diese psychische Erkrankungen in den Griff zu bekommen.
Laut WHO werden 50 Prozent der Erkrankten nicht behandelt. Dies liegt nicht nur an der Hemmung zu der Krankheit zu stehen, sondern auch an der Versorgung. Aufgrund der Wartezeiten und der Kosten, die viele PatientInnen großteils selber tragen müssen, sind psychisch Kranke im Vergleich zu organisch Erkrankten sehr benachteiligt.
Zu wenige Kassen-Therapieplätze
Bei den viel zu geringen Kassen-Therapieplätzen fallen monatelange Wartezeiten an, was bei psychischen Leiden fatal ist. Die Menschen werden mit ihrer Erkrankung im Regen stehen gelassen, sofern sie sich eine Therapie aus eigener Tasche nicht leisten können. Wenn man sich vorstellt, dass Asthmatiker ihre Behandlung selbst bezahlen müssten, gäbe es einen Aufschrei. Die Gesundheitspolitik muss realisieren, dass es keine wirkliche Gesundheit ohne psychischer Gesundheit gibt.
Zwischen den Jahren 2005 und 2015 ist die Zahl der Menschen, die unter Depressionen leiden laut WHO um 18 Prozent gestiegen. Um diesen Trend zu stoppen, müssen sich die Krankenkassen und Gesundheitspolitiker ernsthaft mit dieser Problemlage befassen.
Quelle: www.psychotherapie.at