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Home PHARMAZIE Wirkstoffe und Arzneimittel

Starke Cholesterinsenker: PCSK9-Hemmer Evolocumab und Alirocumab

Axel Rhindt by Axel Rhindt
11. Mai 2020
in Innere Medizin, Wirkstoffe und Arzneimittel
Bislang ist eine Therapie mit einem PCSK9-Hemmer nur dann angezeigt, wenn der Patient Statine nicht verträgt oder sich der Cholesterinspiegel trotz Cholesterin armer Ernährung und Statin-Einnahme nicht ausreichend senken lässt.

Bislang ist eine Therapie mit einem PCSK9-Hemmer nur dann angezeigt, wenn der Patient Statine nicht verträgt oder sich der Cholesterinspiegel trotz Cholesterin armer Ernährung und Statin-Einnahme nicht ausreichend senken lässt.

Die PCSK9-Hemmer Evolocumab und Alirocumab können als starke Cholesterinsenker zu hohes LDL-Cholesterin reduzieren, wenn Statine nicht wirken oder vertragen werden.

Bereits nach wenigen Wochen der Einnahme senken die Cholesterinsenker PCSK9-Hemmer (proprotein convertase subtilisin/kexin type 9) das LDL-Cholesterin wesentlich stärker als die bisher gängigen Statine. Die beiden Vertreter der neuen Wirkstoffklasse – Evolocumab und Alirocumab – wurden im Jahr 2015 zugelassen.

Ärzte raten zu einer konsequenten Senkung des Serumspiegels von dem Blutfett LDL-Cholesterin unter einen Wert von 160 mg/dl – bei Menschen mit Diabetes unter 100 mg/dl und bei Patienten, die bereits einen Herzinfarkt hinter sich haben, sogar unter 70 mg/dl. Diese Werte sind bei manchen Patienten mit den bisher verfügbaren Wirkstoffen nur schwer zu erreichen.

(ASCVD) sind nach wie vor die weltweit häufigste Todesursache. Lipoproteincholesterin niedriger Dichte (LDL-C) ist die Hauptursache für ASCVD, und die Verringerung der LDL-C-Spiegel unter Statintherapie verringert das ASCVD-Risiko erheblich. Es bleibt jedoch ein erhebliches Restrisiko bestehen.

Die beiden monoklonalen Antikörper Alirocumab und Evolocumab können übrigens in Kombination mit Statinen die LDL-Cholesterin-Spiegel um bis zu 60% senken. Mit einer solchen personalisierten Therapie lässt sich das Risiko wiederkehrender Atherosklerotischer Herz-Kreislauf-Erkrankungen signifikant verringern. Und zwar sowohl in der Sekundärprävention als auch bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom.

 

PCSK9: ProproteinConvertaseSubtilisin/Kexin Typ 9

PCSK9 – abgekürzt für Proprotein Convertase Subtilisin/Kexin Typ 9 – ist ein am Fettstoffwechsel beteiligtes Enzym, dessen Rolle im Jahr 2003 bei der Regulation des LDL-Cholesterinspiegels entdeckt wurde. Damals wurden Mutationen im PCSK9-Gen als Ursache schwerer erblicher Fettstoffwechselstörungen identifiziert.

Patienten mit Fettstoffwechselstörungen verfügen über eine überaktive Variante des Gens. Da die PCSK9 den Abbau des LDL-Rezeptors unterstützt, mit dessen Hilfe LDL-Cholesterin aus dem Blut in die Zelle aufgenommen wird, resultieren extrem hohe LDL-Cholesterinwerte im Blut. Es gilt die Regel: Viel PCSK9 – wenig Rezeptor – hoher Cholesterinspiegel.

Es gibt allerdings auch gegenteilige PCSK9-Mutationen, bei denen das Gen inaktiv ist oder nur zu einem funktionslosen Protein führt. Träger dieser Mutationen weisen sehr niedrige LDL-Cholesterinwerte auf, haben ein geringes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse, aber offenbar keinerlei gesundheitliche Nachteile. Diesen Effekt habe man sich zu Nutzen gemacht, um ein Medikament zu entwickeln, das Cholesterinwerte senkt.

 

PCSK9-Hemmer sind effektive Cholesterinsenker zur Behandlung der Lipidwerte

Bislang ist eine Therapie mit einem PCSK9-Hemmer nur dann angezeigt, wenn der Patient Statine nicht verträgt oder sich der Cholesterinspiegel trotz Cholesterin armer Ernährung und Statin-Einnahme nicht ausreichend senken lässt. Es ist bemerkenswert, dass der LDL-Wert noch einmal um 50 bis 60 Prozent stärker gesenkt werden kann als bei Statin-Einnahme.

Der PCSK9-Antikörper wird in Fertigspritzen ausgeliefert. Der Patient muss sich die voreingestellte Dosis alle zwei beziehungsweise alle vier Wochen selbst unter die Haut spritzen. Als häufigste Nebenwirkung tritt daher eine Rötung an der Injektionsstelle auf. Möglich ist auch eine verstärkte Neigung zu Atemwegsinfekten. Über mögliche weitere, sehr seltene Nebenwirkungen kann allerdings erst die langfristige Beobachtung in der Praxis Aufschluss geben.


Literatur:

Binod Pokhrel; Wei C. Yuet; Steven N. Levine. PCSK9 Inhibitors. StatPearls [Internet]. Last Update: March 29, 2020.

Board C, Kelly MS, Shapiro MD, Dixon DL. PCSK9 Inhibitors in Secondary Prevention-An Opportunity for Personalized Therapy. J Cardiovasc Pharmacol. 2020;75(5):410‐420. doi:10.1097/FJC.0000000000000809


Quellen: Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin

Tags: CholesterinCholesterinspiegelFettstoffwechselstörungenPCSK9PCSK9-HemmerPraxsStatine
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Axel Rhindt

Axel Rhindt

MEDMIX-Redaktion, AFCOM Digital Publishing Team

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