Subscribe to get Updates
  • Login
MedMix
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub
No Result
View All Result
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub
No Result
View All Result
MedMix
No Result
View All Result
Home MEDIZIN Krebs und Tumore

Passivrauchen – Belästigung, Gesundheitsgefährdung, krebserregend

Alfred Felsberger by Alfred Felsberger
18. Januar 2021
in Lungenkrankheiten
Passivrauchen / Babys / zuhause © vchal / shutterstock.com

Passivrauchen / Babys / zuhause © vchal / shutterstock.com

Passivrauchen ist erstens eine Belästigung sowie zweitens auch eine Gesundheitsgefährdung. So gilt beispielsweise Tabakrauch in der Innenraumluft als krebserregend.

Viele Jahrzehnte lang haben sowohl Laien als auch Wissenschaftler und Mediziner die gesundheitlichen Auswirkungen von Passivrauchen auf Nichtraucher sehr unterschiedlich beurteilt. In der Forschung wurden die zahlreichen möglichen Gesundheitsrisiken dementsprechend differenziert bewertet. Heute ist es jedoch unstrittig, dass Passivrauchen erheblich gesundheitliche Schäden verursachen kann. Stellvertretend steht dafür nichtrauchendes Servicepersonal mit schweren Beeinträchtigungen in der Gastronomie und im Tourismus.

 

Passivraucher werden mit krebserregenden Substanzen »belästigt«

Jedenfalls ist Tabakrauch unbestritten eine der wichtigsten Quellen für Schadstoffe in Innenräumen. Er setzt etwa 4.000 Substanzen frei, von denen 40 erwiesenermaßen Kanzerogene, krebserzeugende Stoffe, enthalten.

Passivraucher sind von zwei Raucharten betroffen. Das ist erstens der Hauptstromrauch, den Raucher inhalieren und wieder ausatme. Zweitens ist das der Nebenstromrauch, der zwischen den Inhalationen direkt aus der Zigarette kommt. Beide Arten enthalten die gleichen Substanzen, die allerdings in sehr unterschiedlichen Konzentrationen vorliegen. Weil sich aber durch die Verdünnung in der Raumluft die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Haupt- und Nebenstromrauchs rasch verändern können, ist ein direkter Vergleich nahezu unmöglich.

 

Passivrauchen schädigt wie das Rauchen ebenfalls die Lungen

Bekanntermaßen verursacht Rauchen vor allem chronische Lungenkrankheiten. Daran angelehnt untersuchten verschiedene Studien den Verdacht, dass Passivrauchen ebenfalls die Lungen schädigen kann. Schließlich bestätigte sich ein direkter Zusammenhang zwischen Passivrauchen und Lungenerkrankungen in einer sehr großen Mehrheit der veröffentlichten Studienergebnisse.

Unstrittig ist auch, dass Passivrauchen die Lunge von Säuglingen und Kleinkindern schädigt. Beispielsweise treten häufiger Husten auf, außerdem verursacht Passivrauchen zusätzliche und verstärkte Anfälle bei asthmatischen Kindern. Zusätzlich erhöht Passivrauchen das Infektionsrisiko der unteren Atemwege.

 

Passivrauchen in jungen Jahren wirken auf die Gesundheit im Erwachsenenalter

Entdeckt wurde in den letzten Jahrzehnten auch, dass frühe Schädigungen auch auf die Gesundheit im späteren Leben negativ wirken können. Weiters können lange Phasen des Passivrauchens auch bei Erwachsenen zu chronischen, entzündlichen Atemwegserkrankungen führen. Lungenbeschwerden bei Passivraucher treten dosisabhängig häufiger auf. Verglichen mit nicht belasteten Nichtrauchern ist der Unterschied signifikant.

Es gilt auch als sicher, dass Tabakrauch in der Raumluft ein krebserzeugendes Potential besitzt. Umstritten ist das Ausmass der Belastung mit den kanzerogenen Bestandteilen des Tabakrauchs sowie das Ausmaß des Krebsrisikos.

Im Nebenstromrauch kann die Konzentration kanzerogener Stoffe bis zu 100fach höher sein als im Hauptstromrauch. Bei mehrstündigem Aufenthalt in stark verrauchten Räumen können deshalb auch Nichtraucher Mengen an Kanzerogenen aufnehmen, die denen des Rauchens mehrerer Zigaretten entspricht.

Das Lungenkrebsrisiko durch Passivrauchen ist nicht unmittelbar mit dem Risiko durch aktives Rauchen vergleichbar. Denn dazu müsste man wissen, welche der Inhaltsstoffe des Haupt- und Nebenstromrauchs für die Entstehung der Lungentumore beim Menschen verantwortlich sind. Auch wie sich die Wirkungsmechanismen der beiden Tabakraucharten unterscheiden, ist nicht aufgeklärt. Man kann heute aufgrund zahlreicher Studiendaten davon ausgehen, dass Passivrauchen das Lungenkrebsrisiko um 30 bis 40 % erhöht.

Jedenfalls haben mittlerweile zahlreiche Gesundheitsinstitutionen den Tabakrauch in der Innenraumluft als krebserregend klassifiziert. Dementsprechend gilt Tabakrauch in der Innenraumluft als gesundheitsschädliches Stoffgemisch mit kanzerogener Wirkung.


Quelle: Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt – http://www.helmholtz-muenchen.de

Tags: NebenstromrauchPassivraucherPraxis
ShareTweetSend
Alfred Felsberger

Alfred Felsberger

MEDMIX-Redaktion, AFCOM Digital Publishing Team

Related Posts

Rauchen ist bei COPD und Herz ein unabhängiger Risikofaktor für Koronarsklerose. © Kongkit24 / shutterstock.com
Lungenkrankheiten

Zusammenhang Lungenkrankheit COPD und Herz-Erkrankungen

19. Februar 2021
Grippale Infekt © Subbotina Anna / shutterstock.com
Infektionen

Grippale Infekte, Erkältung: Symptome mit verschiedenen Mitteln lindern

31. Januar 2021
Vierzig Krankheiten und Beschwerden wurden von der Weltgesundheitsorganisation WHO definiert, für die nach europäischen Gesichtspunkten die Heilmethode Akupunktur geeignet erscheint. © Cora-Reed / shutterstock.com
Lungenkrankheiten

Gute Erfahrung mit Akupunktur als Zusatztherapie bei Asthma

21. Januar 2021
Pneumokokken verursachen jährlich tausende Lungenentzündungen, die tödlich enden, die Impfung gegen Pneumokokken-Pneumonie ist die wichtigte Vorbeugung dagegen.. © royaltystockphoto.com / shutterstock.com
Infektiologie

Pneumokokken-Infektionen stellen eine unterschätzte Gefahr dar

15. Januar 2021
Rauchen - Lungenfunktionstests © Juergen Faelchle / shutterstock.com
Lungenkrankheiten

Schlechtere Lungenfunktion im Alter fördert Atemwegserkrankungen

14. Januar 2021
Nur selten entwickelt sich akute Bronchitis zu einer Superinfektion.
Erkältung

Akute Bronchitis: Behandlung der Symptome ohne Antibiotika

13. Januar 2021
Load More

Corona-Krise, Coronavirus, Covid-19

Geruchs- und Geschmacksverlust gehören zu den typische Symptomen der Corona-Erkrankung Covid-19, die sich durch die Coronavirus SARS-Cov-2-Infektion entwickeln kann. © SamaraHeisz5 / shutterstock.com

Corona: Wie lange Geruchsverlust und Geschmacksverlust bei COVID-19-Patienten anhält

23. Februar 2021
Experten empfehlen, alle Patienten mit Grippe und schweren Erkältungen sofort auch auf SARS-CoV-2 und Covid-19 zu testen. © Sonis / shutterstock.com

Neue Corona-Studien zu den Symptomen der Coronavirus-Erkrankung Covid-19

28. Oktober 2020
Corona-Pandemie: Schützt das Rauchen von Nikotin vor einer Infektion mit dem Coronavirus, oder verschlechtert es die Covid-19-Erkrankung. © Katharin Kon / nasruleffendy / shutterstock.com

Corona, Coronavirus und Nikotin: Raucher erkranken seltener aber schwerer an COVID-19

30. Oktober 2020
ADVERTISEMENT

Schnellsuche

No Result
View All Result

Covid-19, Coronavirus, Corona-Krise

Geruchs- und Geschmacksverlust gehören zu den typische Symptomen der Corona-Erkrankung Covid-19, die sich durch die Coronavirus SARS-Cov-2-Infektion entwickeln kann. © SamaraHeisz5 / shutterstock.com

Corona: Wie lange Geruchsverlust und Geschmacksverlust bei COVID-19-Patienten anhält

23. Februar 2021
Experten empfehlen, alle Patienten mit Grippe und schweren Erkältungen sofort auch auf SARS-CoV-2 und Covid-19 zu testen. © Sonis / shutterstock.com

Neue Corona-Studien zu den Symptomen der Coronavirus-Erkrankung Covid-19

28. Oktober 2020
Corona-Pandemie: Schützt das Rauchen von Nikotin vor einer Infektion mit dem Coronavirus, oder verschlechtert es die Covid-19-Erkrankung. © Katharin Kon / nasruleffendy / shutterstock.com

Corona, Coronavirus und Nikotin: Raucher erkranken seltener aber schwerer an COVID-19

30. Oktober 2020

MEDMIX Inside

Übersicht
MEDMIX-Mediadaten
MEDMIX-Autoren
Impressum
AGBs
Datenschutz

Recent News

Starke Schmerzen nach OP bedürfen einer effektiven Akutschmerztherapie. © Zetar Infinity / shutterstock.com

Starke Schmerzen akut behandeln

28. Februar 2021
Personen unter Schlafmangel nutzen die Ratschläge stärker als ausgeruhte Personen, unabhängig von der Kompetenz des Beraters. © Andrey Popov / shutterstock.com

Menschen mit Schlafmangel sind empfänglicher für Ratschläge

28. Februar 2021

NEWS Archiv-Kalender

März 2021
MDMDFSS
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
293031 
« Feb    

Tags

Adipositas Alzheimer Antibiotika Arthrose Asthma Bakterien Bluthochdruck Brustkrebs COPD Corona Coronavirus Covid-19 Demenz Depression Depressionen Diabetes Ernährung Fettleibigkeit Gehirn Herz-Kreislauf Herzinfarkt Herzinsuffizienz Hypertonie Immunsystem Immuntherapie Kinder Krebs Lungenkrebs migräne Osteoporose Parkinson Praxis Psychotherapie Rheuma Rückenschmerzen Schlafstörungen Schlaganfall Schmerzen Schwangerschaft Sport Stress Typ-2 Diabetes Ultraschall Vitamin D Übergewicht

© AFCOM – Alexander Fauland Communication I Verlag und Medienproduktionen I MEDMIX Medieninhaber und Herausgeber

No Result
View All Result
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub

© AFCOM – Alexander Fauland Communication I Verlag und Medienproduktionen I MEDMIX Medieninhaber und Herausgeber

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Create New Account!

Fill the forms below to register

All fields are required. Log In

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In
Zur mobilen Version gehen
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.OK