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Home MEDIZIN Medizinische Fachgebiete Neurologie

Ausdauersport und Ausdauertraining bringen bei Parkinson positive Wirkung

Rainer Muller by Rainer Muller
15. Januar 2022
in MEDIZIN
Parkinson-Krankheit, Morbus Parkinson © ktsdesign / shutterstock.com

Parkinson-Krankheit, Morbus Parkinson © ktsdesign / shutterstock.com

Ausdauertraining (Ausdauersport) entfalten positive Wirkung gegen den Abbau motorischer und kognitiver Funktionen  und verlangsamt damit das Fortschreiten von Parkinson.

Eine rezente Studie zu Morbus Parkinson und Ausdauersport zeigt, dass eine permanentes Ausdauertraining die funktionelle und strukturelle Plastizität der für die Planung, Ausführung und Kontrolle von Bewegungen zuständigen Hirnregionen wirkt. Infolgedessen hilft es gegen den Abbau motorischer und kognitiver Funktionen bei Morbus Parkinson. Die Daten liefern in diesem Sinne erstmals einen Erklärungsansatz für ältere Studien. Und zwar solchen, die eine positive Wirkung von aeroben Training auf das Fortschreiten der motorischen Symptome dieser häufigen neurodegenerativen Erkrankung beobachteten.

 

Gute Wirkung von Ausdauersport: Regelmäßiges Ausdauertraining effektiv bei Parkinson

Ende des Jahres 2019 zeigte die randomisierte „Park-in-Shape“-Studie aus den Niederlanden Vorteile von permanentem Ausdauersport für Patienten mit Morbus Parkinson. Denn das regelmäßige aerobe Ausdauertraining – auf dem Ergometer zu Hause ständig betrieben – kann die Verschlechterung motorischer Defizite bei Menschen mit Parkinson-Erkrankung im Frühstadium deutlich verlangsamen. Ein regelmäßiges Stretching hingegen hatte diesen Effekt nicht.

Zwischenzeitlich haben auch andere Studien den positiven Effekt von regelmäßigem Ausdauertraining (= aeroben Training) auf die motorischen Symptome bei Parkinson bestätigt. Aufgrund dieser hohen klinischen Evidenz raten Ärzte Betroffenen mit der Diagnose Parkinson zu regelmäßigem Ausdauersport.

 

Zugrundeliegende Mechanismen

Doch warum wirkt das Ausdauertraining positiv bei Morbus Parkinson im Frühstadium? Wie hilft es, die motorischen Symptome zu lindern und das Fortschreiten zu verlangsamen? Die zugrundeliegenden Mechanismen waren bislang ungeklärt.

Die niederländische Arbeitsgruppe ging dieser Frage nach und hat nun erste Ergebnisse publiziert. Die Forscher untersuchten, welche funktionellen und strukturellen Veränderungen das regelmäßige Ausdauertraining im kortiko-striatalen sensomotorischen Netzwerk herbeiführt – jenes das im Zusammenhang mit den motorischen Symptome bei Parkinson wie Tremor oder Muskelsteifigkeit steht. Außerdem untersuchten die sie, inwieweit sich das Training auf die Gewebsintegrität der Substantia nigra auswirkt, in der unter anderem die Planung und Ausführung von Bewegungen geregelt werden. Diese Funktion, die bei Parkinson-Betroffenen gestört ist, soll der Ausdauersport durch positive Wirkung auf die kognitive Kontrolle von Bewegungen verbessern.

 

 

Mit funktioneller Magnetresonanztomographie und Voxel-basierter Morphometrie (VBM) Grad der Hirnatrophie sowie freies Wasser im hinteren Teil der der Substantia Nigra erfassen

Unmittelbar nach dem MRT-Scan mussten die Probanden spezielle Aufgaben durchführen. Das Ergebnis zeigte, dass Ausdauertraining zu einer stärkeren funktionellen Vernetzung zwischen vorderem und hinterem Putamen und dem sensomotorischen Kortex führt. Das Putamen ist ein Teil der grauen Substanz, welcher für die Kontrolle von Bewegungsabläufen zuständig ist. Darüber hinaus beschrieb das Forscherteam bei den Ausdauersport treibenden Patienten mit Parkinson eine stärkere funktionelle Vernetzung im rechten frontoparietalen Netzwerk. Dieses steht im Zusammenhang mit der Verbesserung des Fitnessgrads sowie einem geringeren Grad an Hirnatrophie.

„Ausdauersport hat also eine messbare Wirkung auf das Gehirn. Und zwar indem er die funktionelle und strukturelle Plastizität der für die Planung, Ausführung und Kontrolle von Bewegungen zuständigen Hirnregionen verbessert. Dementsprechend kann Ausdauertraining dem Abbau motorischer und kognitiver Funktionen bei Morbus Parkinson entgegenwirken.

Unter dem Strich erweist sich Ausdauersport als wichtige symptomatische Maßnahme bei Morbus Parkinson. Deswegen sollte es Teil der medizinischen Versorgung und Behandlung der Betroffenen sein. Behandelnde Ärztinnen und Ärzten sowie das Pflegepersonal sollten Betroffene mit Parkinson konsequent zu Ausdauertraining motivieren.


Literatur:

Johansson ME, Cameron IGM, van der Kolk NM, De Vries NM, Klimars E, Toni I, Bloem BR, Helmich RC. Aerobic exercise alters brain function and structure in Parkinson’s disease a randomized controlled trial. Ann Neurol. 2021 Dec 24. doi: 10.1002/ana.26291. Epub ahead of print. PMID: 34951063

van der Kolk NM, de Vries NM, Kessels RPC, Joosten H, Zwinderman AH, Post B, Bloem BR. Effectiveness of home-based and remotely supervised aerobic exercise in Parkinson’s disease. A double-blind, randomised controlled trial. Lancet Neurol. 2019 Nov;18(11):998-1008. doi: 10.1016/S1474-4422(19)30285-6. Epub 2019 Sep 11. PMID: 31521532.

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Rainer Muller

Rainer Muller

MEDMIX-Redaktion, Projektleiter, AFCOM Digital Publishing Team

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