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Home MEDIZIN Medizinische Fachgebiete Dermatologie und Ästhetische Medizin

Pflanzliche Mittel und natürliche Antibiotika gegen Bakterien und Pilze

Lena Abensberg by Lena Abensberg
20. Juli 2021
in Pflanzenheilkunde, Public Health
Natürliche Antibiotika und andere pflanzliche Mittel gegen Bakterien und Pilze. © Quality Stock Arts / shutterstock.com

Natürliche Antibiotika und andere pflanzliche Mittel gegen Bakterien und Pilze Im Blickpunkt der Forschung. © Quality Stock Arts / shutterstock.com

Bakterien und Pilze haben in der heißen Jahreszeit Hochsaison, manchmal sind auch pflanzliche Mittel und natürliche Antibiotika effektiv.

Nicht nur Menschen, sondern auch Bakterien und Pilze sowie Parasiten fühlen sich am Teich, im Badesee oder Schwimmbad sehr wohl. Mit vorbeugenden Hygiene-Maßnahmen kann man sich recht vor Infektionen schützen. Wenn es aber zu einer Erkrankung kommt, kann man gegen Pilze und Bakterien versuchen, mit pflanzlichen Mitteln und natürlichen Antibiotika alternativ zu behandeln.

Während in natürlichen Gewässern Tiere wie Stockenten, Unken, Frösche oder Kröte für die Verbreitung der Bakterien und Pilze verantwortlich sein können, stellen in öffentlichen Bädern die stark frequentierten Nassräume eine beträchtliche Gefahr dar. Denn dort finden Bakterien und Pilze in den Dusche, WC oder Umkleidekabinen – speziell in warmen Pfützen – ideale Wachstumsbedingungen.

Vorbeugend können Badeschuhe getragen sowie die Zehenzwischenräume vor dem Schuhe anziehen gut abgetrocknet werden. Verwendete Badetücher sollten bei mindestens 60°C gewaschen werden. Zusätzlich kann man einen Hygienespüler verwenden und die Schuhe mit einem Desinfektionsspray behandeln.

Bakterien und Pilze sowie Parasiten fühlen sich am Teich, im Badesee oder Schwimmbad sehr wohl. © Contributor / shutterstock.com
Bakterien und Pilze sowie Parasiten fühlen sich am Teich, im Badesee oder Schwimmbad sehr wohl. © Contributor / shutterstock.com

Unkomplizierten Harnwegsinfekt und Blasenentzündung ohne Antibiotika behandeln

Vor allem Frauen sind gefährdet, einen Harnwegsinfekt beziehungsweise eine Blasenentzündung zu bekommen. Grundsätzlich leidet jede zweite in ihrem Leben mindestens einmal darunter. Schuld ist die deutlich kürzere Harnröhre bei Frauen, die Bakterien das Vordringen in die Blase erleichtert. Aber auch Männer können eine Blasenentzündung bekommen – mit höherem Risiko für Komplikationen.

Häufig werden bei Blasenentzündungen Antibiotika eingesetzt, die die Infektion schnell verschwinden lassen. Doch sehr oft kommt diese sehr schnell wieder. Natürliche, pflanzliche Alternativen aus der Apotheke zur antimikrobiellen Therapie gegen Bakterien und Pilze bieten dabei eine wirksame Alternative – denn der Wunsch nach einer Therapie ohne Antibiotika liegt stark im Trend.

 

Bärentraubenblätter

Bärentraubenblätter enthalten unter anderem Gerbstoffe, Flavone und Glykoside sowie vor allem Arbutin, das antibakteriell wirkt. © Sten Porse / CC BY-SA 3.0 / wikimediaQuelle: Sten Porse / CC BY-SA 3.0 / wikimedia
Bärentraubenblätter enthalten unter anderem Gerbstoffe, Flavone und Glykoside sowie vor allem Arbutin, das antibakteriell wirkt. © Sten Porse / CC BY-SA 3.0 / wikimedia

Die seit Jahrhunderten bekannten Bärentraubenblätter (Uvae ursi folium) – mit den Inhaltsstoffen Arbutin, harntreibenden Flavonoiden, ätherischem Öl, Gerbstoffe und Iridoidglykosiden – sind eine wirksame pflanzliche Behandlungsalternative bei Harnwegsinfekt, Blasenentzündung ohne Fieber und bei Blutbeimengung im Urin zum Einsatz.

Heutzutage zeigen Bärentraubenblätter-Zubereitungen aus der Apotheke bei unkomplizierten Harnwegsinfekten – mit den häufigen Symptomen wie Harndrang und Brennen beim Wasserlassen – eine sehr gute Wirksamkeit aufgrund ihrer antibakteriellen Eigenschaften gegen verschiedene Erreger wie Bakterien und Pilze.

In seiner ursprünglich schlecht resorbierbaren Form wird Arbutin – dem man allen voran die antimikrobielle und desinfizierende Wirkung zuspricht – wird erst im Magen und im oberen Dünndarm zu gut resorbierbaren Hydrochinon umgewandelt, das bei Harnwegsinfekten in der Blase Bakterien und Pilze zerstört, da eben dieses hydrolysierte Hydrochinon antibakteriell und desinfizierend auf die Harnwege wirkt.

 

Preiselbeere und Cranberry

Cranberry und Preiselbeere haben sich bei Frauenleiden bewährt. © sarsmis / shutterstock.comQuelle: sarsmis / shutterstock.com
Cranberry und Preiselbeere haben sich bei Frauenleiden bewährt. © sarsmis / shutterstock.com

Preiselbeeren und Cranberry werden ebenfalls bei Harnwegsinfekten seit langer Zeit genutzt. In verschiedenen Guidelines urologischer Fachgesellschaften werden Preiselbeere und Cranberry als präventive Maßnahme empfohlen. Die enthaltenen Proanthocyanidine greifen eindringende Kolibakterien – die die bekannten Symptomen Brennen und Harndrang verursachen – an und machen unter anderem aus den normalerweise schlanken, stäbchenförmigen Bakterien kugelartige Gebilde, die dadurch die Fähigkeit verlieren, sich an den Schleimhäuten der Harnwege festzusetzen.

 

Senföl-Verbindungen

Senföl-Verbindungen sind in Brunnen- und Kapuzinerkresse reichlich vorhanden. © Milleflore Images / shutterstock.com
Senföl-Verbindungen sind in Brunnen- und Kapuzinerkresse reichlich vorhanden. © Milleflore Images / shutterstock.com

Senföl-Verbindungen werden eine hemmende Wirkung gegen Bakterien und Pilze aber auch Viren unterstellt. Ihre breiten antimikrobiellen Anwendungsmöglichkeiten als natürliche Antibiotika sowie antikarzinogene Effekte haben dazu geführt, dass Senföl-Verbindungen in immer mehr Arznei- und Nahrungsergänzungsmitteln verfügbar sind.

Senföl-Verbindungen, Senföl-Derivate, werden als Glucosinolate bezeichnet – sie sind in zahlreichen Pflanzen vorhanden. Besonders häufig sind Senföl-Verbindungen in den Kreuzblütlern – Brassicaceae, zu denen unter anderem Meerrettich, Wasabi (japanischer Meerrettich) Brunnen- und Kapuzinerkresse – zu finden. Senföl-Verbindungen sind Prodrugs, die übrigens im getrockneten Zustand ihre Wirkung verlieren.

Nach enzymatischer Spaltung werden sie zu wirksamen Isothiocyanaten und gelangen gebunden an Erythrozyten und Proteine in die Harn- und Atemwege. Von dort in die Atemluft und in den Harn, um die antimikrobielle Wirkung zu entfalten. Durch die Art der Elimination und dem antimikrobiellen Wirkspektrum ist der Einsatz bei Harnwegsinfekten sowie bei infektiösen Erkrankungen der unteren und oberen Atemwege sinnvoll.

 

Weitere Alternativen an pflanzlichen Mitteln und natürlichen Antibiotika gegen Erkrankungen mit Bakterien und Pilze

Ebenfalls enthalten Birnen- Preiselbeer- und Bergenienblätter das oben beschriebene antibakteriell und desinfizierend wirkende Arbutin. Der Wirkstoff ist allerdings für Schwangere, Stillende und Kinder unter 12 Jahren zur Behandlung der Blasenentzündung nicht geeignet.

Unterstützend wirken verschiedene harntreibende und teils entzündungshemmende Naturstoffe aus Birkenblättern, Schachtelhalmkraut, Wacholderbeeren, schwarzen Johannisbeerblättern, Liebstöckel, Spargel, Petersilie, Hauhechelwurzel, Brennnessel, Goldrute oder Orthosiphonblättern sowie zahlreiche probiotische Präparate.


Literatur:

Butwong N, Kunawong T, Luong JHT. Simultaneous Analysis of Hydroquinone, Arbutin, and Ascorbyl Glucoside Using a Nanocomposite of Ag@AgCl Nanoparticles, Ag2S Nanoparticles, Multiwall Carbon Nanotubes, and Chitosan. Nanomaterials (Basel). 2020;10(8):E1583. Published 2020 Aug 12. doi:10.3390/nano10081583

Javaid A, Ashfaq UA, Zafar Z, Akmal A, Taj S, Khalid H. Phytochemical Analysis and Antidiabetic Potential of Armoracia Rusticana: Pharmacological and Computational Approach [published online ahead of print, 2020 May 26]. Comb Chem High Throughput Screen. 2020;10.2174/1386207323666200526134512. doi:10.2174/1386207323666200526134512

de Arriba SG, Naser B, Nolte KU. Risk assessment of free hydroquinone derived from Arctostaphylos Uva-ursi folium herbal preparations. Int J Toxicol. 2013;32(6):442-453. doi:10.1177/1091581813507721

Nabavi SF, Sureda A, Daglia M, Izadi M, Nabavi SM. Cranberry for Urinary Tract Infection: From Bench to Bedside. Curr Top Med Chem. 2017;17(3):331-339. doi:10.2174/1568026616666160829161031

Jakubczyk K, Janda K, Watychowicz K, Łukasiak J, Wolska J. Garden nasturtium (Tropaeolum majus L.) – a source of mineral elements and bioactive compounds. Rocz Panstw Zakl Hig. 2018;69(2):119-126.

Tags: ArbutinBakterienBärentraubenblätterBlasenentzündungCranberryHarnwegsinfektHygienePilzePraxisPreiselbeereSenföl-Verbindungen
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Lena Abensberg

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MEDMIX-Redaktion, AFCOM Digital Publishing Team

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