Einschneidende Maßnahmen zur Verlangsamung der aktuellen SARS-Coronavirus-Epidemie mit deutlichen Eingriffen in unser Leben, unser Sozialverhalten.
Wir haben nun sehr intensive Tage hinter uns, in denen wichtige und einschneidende Maßnahmen getroffen wurden, die zur Verlangsamung der aktuellen SARS-Coronavirus-Epidemie dringend notwendig sind, und deutlich in unser Leben und unser Sozialverhalten eingreifen.
Überforderung des Gesundheitssystems entgegentreten
Auch aus virologischer Sicht sind die beeinträchtigenden Maßnahmen die richtigen Schritte gegen die SARS-Coronavirus-Epidemie. Und zwar vor allem, um der absehbaren Überforderung des Gesundheitssystems entgegenzutreten. Denn die wäre unvermeidbar, wenn viele Personen gleichzeitig an der Virusinfektion erkranken.
Viele Experten wirken derzeit, beruflich wie privat, massiv auf ihr Umfeld ein, damit die Menschen das sogenannte „social distancing“ sehr ernst nehmen.
Denn in Österreich sowie auch in anderen europäischen Ländern konnte man in den letzten Tagen bereits einen exponentiellen Anstieg an SARS-Coronavirus-Infektionen mit dem SARS CoV-2 beobachten. Die weltweite Situation und die Zahlen der Infizierten in Österreich ändern sich ständig.
Wichtige Links betreffend der SARS-Coronavirus-Epidemie:
Weltweite Epidemie: John Hopkins University
Aktuelle Informationen Österreich: https://www.sozialministerium.at/Informationen-zum-Coronavirus/
Informationen des Robert Koch Institut, Berlin: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html
WHO-Information: https://www.who.int/emergencies/diseases/novel-coronavirus-2019
ECDC-Information: https://www.ecdc.europa.eu/en
Und hier noch die Telefonhotlines Österreich:
Generelle Informationshotline AGES: Telefon: 0800 555 621 – 24 Stunden täglich erreichbar Notfallnummer bei Verdacht (von zu Hause aus anrufen): 1450
Hintergrund:
Das hoch ansteckende SARS-CoV-2 Coronavirus breitet sich mittlerweile auch in vielen Ländern Europas weiter aus, weswegen Schutzmaßnahmen gegen die Epidemie immer wichtiger werden. Das Hauptproblem ist derzeit auch, dass man viele Eigenschaften von SARS-CoV-2 momentan noch nicht kennt. Man weiss beispielsweise nicht, in welchem der Zeitraum die höchsten Ansteckungsfähigkeit (Infektiosität) des Virus besteht. Mit diesen Schutzmaßnahmen will man Zeit gewinnen, um sich bestmöglich vorzubereiten und mehr über die Eigenschaften des Coronavirus zu erfahren. Außerdem kann man dadurch besser Risikogruppen identifizieren und Schutzmaßnahmen für besonders gefährdete Gruppen einleiten.
VIRUSEPIDEMIOLOGISCHE INFORMATION” NR. 5 / 20. Prof. Elisabeth Puchhammer-Stöckl. Department für Virologie der Med. Universität Wien.