Donnerstag, März 28, 2024

ÖGP-Jahrestagung 2016: Quality of Care

Die ÖGP feiert heuer ein Jubiläum: Vom 6. bis 8. Oktober 2016 findet die mittlerweile 40. Jahrestagung – heuer unter dem Motto Quality of Care – statt.

Die Österreichische Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) begeht dieses Jahr ein Jubiläum: In der Zeit vom 6. bis 8. Oktober 2016 findet – heuer in Wien – die mittlerweile 40. Jahrestagung statt. Unter dem Motto Quality of Care stehen eine Vielzahl von Themen rund um die Lunge im Fokus.

Im Rahmen eines Mediengesprächs gab Prim. Univ.-Prof. Dr. Meinhard Kneussl, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie und Vorstand der 2. Medizinischen Abteilung mit Pneumologie, Wilhelminenspital Wien, Medizinische Universität Wien, einen Überblick über die thematische Vielfalt der Tagung. Kneussl unterstrich, dass die Jahrestagung nun schon zum dritten Mal in Folge in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Thorax- und Herzchirurgie fächerübergreifend im Sinne des interdisziplinären Austausches durchführt wird.

 

Quality of Care zum Thema Lungenkrebs

Prof. Kneussl stellte, ergänzend zu den Themen und Aspekten, die im Rahmen des Mediengesprächs im Detail beleuchtet wurden, weitere Highlights der Jahrestagung vor. Beim Themenbereich Lungenkrebs wird der Bogen bei der Jahrestagung von den Methoden und Erkenntnissen der (radiologischen) Diagnostik, über neue Einteilungskriterien (TNM Staging) und chirurgische Themen bis hin zur individualisierten/personalisierten Therapie, Stichwort „Targeted Therapies“ und „Immuntherapie“ gespannt. „Diese neuen Therapiemöglichkeiten“, so Kneussl, „zeigen Ergebnisse, die wir noch vor ein paar Jahren nicht zu erwarten hofften.“

 

Quality of Care: COPD und Asthma

Bei einem der Kernthemen der ÖGP, der COPD, stehen neue Erkenntnisse zum Thema Therapie im Fokus: Aktuelles zum maximierten COPD-Therapiekonzept sowie Strategien unter dem Stichwort „Self-mangement bei COPD“ werden auf der Tagung präsentiert werden. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Themenbereich Asthma: Hier geht es um Allergie- und Asthma-Prävention, aber auch um neue Wege im Asthma-Management. Ebenfalls thematisiert werden bei der Jahrestagung der ÖGP neue Asthma-Therapien mit Biologika und spezifischer Immuntherapie. Weiters werden Daten der sogenannten Liaison-Studie zum Thema Asthma-Kontrolle in Europa präsentiert werden.

 

Leitlinien zur Behandlung der ambulant erworbenen Pneumonie

„Ein wichtiger Schwerpunkt der Jahrestagung“, so Kneussl, „ist der Themenbereich Lungenentzündung: Hier liegen neue Leitlinien zur Behandlung der ambulant erworbenen Pneumonie mit wichtigen, neuen Ansätzen vor.“ Der Lungenexperte betonte: „Die Gefährlichkeit einer Lungenentzündung wird leider oft unterschätzt! Besonders bei älteren Patienten muss eine Lungenentzündung, analog zu einem Herzinfarkt, als medizinischer Notfall verstanden werden!“

 

Lunge und Herz

Im Zusammenhang mit dem Themenbereich Lunge und Herzinsuffizienz betonte Kneussl die Bedeutung internationaler Experten bei der Tagung. „So konnte Prof. Sharokh Javaheri aus Mason, USA, gewonnen werden, über seine Erfahrungen und Forschungsergebnisse zum Thema Herzinsuffizienz und Schlafapnoe zu sprechen“.

 

Pneumologie in der Pädiatrie

Wie auch schon im vergangenen Jahr wird auch heuer dem Themenbereich Pädiatrie wesentliches Augenmerk geschenkt werden. Unter dem Motto „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen!“ wird im Rahmen der Tagung thematisiert werden, vor welchen Herausforderungen die Pneumologie in der Pädiatrie steht. Ein Beitrag ist z.B. der Thematik der infektiologischen Versorgung von Flüchtlingen mit besonderer Berücksichtigung von Lungenerkrankungen des Kindes gewidmet. Kneussl erläuterte, dass es auch in der Behandlung der Zystischen Fibrose (Mukoviszidose) neue Ansätze und Erfolge gibt, die auf dem Kongress vorgestellt werden.

Im Besonderen wies der ÖGP-Präsident auch auf die neue Vortragsserie „Pneumologie kompakt“ hin, die im Rahmen der Fachtagung stattfindet und speziell für den Informationstransfer an Allgemeinmediziner, Ärzte in Ausbildung, und Studierende entwickelt wurde. Kneussl: „Mit dem Workshop ‚Hands on for everybody‘, der sich zusätzlich auch an Pflegefachkräfte wendet, haben wir einen spannenden, neuen Praxis-Part geschaffen, der den interprofessionellen Austausch weiter fördern soll.

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