Bluthochdruck vorbeugen durch Stressabbau, durch Reduktion von Übergewicht und Umstellung der Essgewohnheiten sowie durch ein ergänzendes Programm zur körperlichen Aktivität.
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Bluthochdruck vorbeugen durch Stressabbau. Wir leben in einer Zeit der Beschleunigung des täglichen Lebens, was zu einem dauerhaften Anstieg der Stresshormone im Körper führt. Dies treibt den Blutdruck in die Höhe, daher ist es wichtig, solch permanentem Stress entgegenzuwirken.
Bluthochdruck vorbeugen durch Abnehmen. Eine weitere „natürliche“ und höchst effiziente Methode der Blutdrucksenkung (oder der rechtzeitigen Verhinderung von Hypertonie) besteht im Abbau von Übergewicht und Umstellung der Essgewohnheiten. Seit 1996 die DASH-Studie veröffentlicht wurde (Dietary Approaches to Stop Hypertension; NEJM Vol. 336: 1117–1124) wissen wir, dass eine Ernährung mit Obst, Gemüse, nur fettarmen Milch- und Eiweißprodukten eine signifikante Erniedrigung der Blutdruckwerte bewirken kann. So bewerten wir heute die sogenannte „Mediterrane Diät“, ergänzt durch eine gewisse Salzreduktion als optimale Ernährungsform für Hochdruckpatienten.
Bluthochdruck vorbeugen durch weniger Salz. Es genügt manchmal schon, einige Kilo abzunehmen, um den Druck in den Normalbereich zu senken. Zusätzlich sollte man auch den Salzkonsum reduzieren, wobei man sich erfahrungsgemäß sehr rasch an weniger gesalzene Speisen gewöhnt.
Bluthochdruck vorbeugen durch Bewegung und Sport. Sowohl Stressreduktion als auch Ernährungsumstellung sollten unbedingt ergänzt werden durch ein Programm zur körperlichen Aktivität. Jüngeren wird man zu regelmäßigem Sport raten, Ältere sollten vier bis fünf Mal pro Woche mindestens eine dreiviertel Stunde spazieren gehen, wobei das Tempo sich nach der körperlichen Fitness richten kann. Als „Nebeneffekt“ der Blutdrucksenkung wird dabei auch die Leistungsfähigkeit des Gehirns gesteigert, die Kraft des Herzmuskels nimmt zu, Stoffwechselvorgänge, also Cholesterin- und Zuckerverwertung werden günstig beeinflusst.
Über die positiven Wirkungen von körperlicher Aktivität auf das Herz-Kreislauf-System, nicht nur bei Übergewichtigen, ist in den letzten Jahren viel publiziert worden, genauso wie über den Einfluss von Stress-reduzierenden Maßnahmen.
Wesentliche Aufgabe ist Aufklärung und Motivation der Patienten, diese Maßnahmen – möglichst auch schon präventiv – durchzuführen. Gerade dabei wäre eben die Wiedereinführung der sprechenden Medizin ein wichtiger Schritt, um auch den Bluthochdruck vorbeugen zu können.