Freitag, März 29, 2024

Multiple Sklerose ist keine Hindernisgrund für eine Schwangerschaft

Multiple Sklerose ist keine Hindernisgrund, ein Baby zu bekommen, die Schwangerschaft gesund durchzustehen sowie ein Kind aufzuziehen.

Im Grunde genommen sind für jüngere Menschen bis 40 Kinder und Familie oft ein wichtiger Bestandteil der Zukunftsplanung. Die Diagnose Multiple Sklerose (MS) kann dann Kinderwunsch, Familienplanung sowie Schwangerschaft infrage stellen. Doch tatsächlich stehen bei passender Vorbereitung und ärztlicher Begleitung die Chancen gut, sich den Kinderwunsch erfüllen zu können.

 

Patienten mit Multiple Sklerose sollten die Schwangerschaft gut planen

Viele Multiple Sklerose-Patienten sind unsicher, ob man mit der Krankheit ein Baby zeugen beziehungsweise eine Schwangerschaft gesund durchstehen kann. Zudem wollen sie natürlich das Kind auch aufziehen. Tatsächlich stehen bei guter Vorbereitung und Begleitung durch den behandelnden Neurologen die Chancen gut, sich den Kinderwunsch erfüllen zu können. Für Männer mit MS ist die Familiengründung ohnehin eher unproblematisch. Denn Männer können bei den meisten Medikamenten, die sie zur Therapie der MS einnehmen, problemlos ein Kind zeugen.

Auch für Frauen sei Multiple Sklerose kein Grund, auf eine Schwangerschaft zu verzichten. Doch die betroffenen Frauen dürfen die meisten MS-Medikamente während der Schwangerschaft nicht einnehmen. Deswegen ist hier Vorbereitung ratsam. MS-Patientinnen sollten deshalb ihren Kinderwunsch mit dem behandelnden Neurologen besprechen. Dieser kann die medikamentöse Behandlung entsprechend anpassen, um eine gute Krankheitskontrolle zu gewährleisten.

Die Schwangerschaft selbst verläuft bei Frauen mit Multiple Sklerose in den meisten Fällen ohne Komplikationen. Und sie bringen genauso oft gesunde Kinder zur Welt. Viele fühlen sich während dieser Zeit sogar besonders wohl. Im Allgemeinen nimmt die Schubrate bei Frauen mit Multipler Sklerose im Verlauf einer Schwangerschaft kontinuierlich ab und das um bis zu 80 Prozent im letzten Schwangerschaftsdrittel. Nach der Geburt steigt die Schubhäufigkeit wieder an. Das Stillen kann das Risiko reduzieren, allerdings dürfen auch dabei nicht alle Medikamente eingenommen werden. Nach der Geburt beziehungsweise dem Abstillen sollte die Medikation dann so schnell wie möglich wieder fortgesetzt werden.

 

Das soziale Netz für das Kind weben

Wenn das Baby da ist, dann fängt für die Eltern ein ganz neues Leben an. Gerade Menschen mit Multiple Sklerose machen sich oft Gedanken, ob sie sich (mindestens) 18 Jahre um ihr Kind kümmern können. Doch mit guter Vorbereitung und einem verantwortungsbewussten Partner geht auch das. Besonders wichtig ist es für die Betroffenen, ein soziales Netz aufzubauen. Und zwar aus Freunden, der Familie, den Nachbarn sowie professionellen Unterstützern wie MS-Nurses oder Familienhelferinnen. So können im Falle eines Schubes die Belastungen abgefangen werden, und das Kind ist immer in guten Händen.


Quelle: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH

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