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Home POLITIK Public Health

Psychische Erkrankungen durch die moderne Arbeitswelt

MEDMIX Online-Redaktion by MEDMIX Online-Redaktion
13. September 2018
in Public Health
Moderne Arbeitswelt © Mushakesa / shutterstock.com

Moderne Arbeitswelt © Mushakesa / shutterstock.com

Die moderne Arbeitswelt mit Arbeitsverdichtung, Restrukturierungen und erhöhten Anforderungen an Flexibilität und Mobilität erhöht das Risiko für psychische Erkrankungen.

Arbeitsverdichtung, Restrukturierungen und erhöhte Anforderungen an Flexibilität und Mobilität tragen zusätzlich zum Bedarf an frühen psychosomatisch-psychotherapeutischen Beratungsmöglichkeiten bei. Psychische Erkrankungen haben in den letzten Jahrzehnten zu doppelt so vielen Krankschreibungen geführt, während die Arbeitsunfähigkeit aufgrund anderer Erkrankungen etwa gleich geblieben ist – die moderne Arbeitswelt mit ihren immensen Anforderungen trägt dazu ein Gutteil bei.

 

Arbeitsunfähigkeitszeiten durch psychische Erkrankungen

Psychische Erkrankungen sind nach den Muskel-Skelett-Erkrankungen jetzt der zweithäufigste Grund für Arbeitsunfähigkeit, außerdem mit großem Abstand der häufigste Grund für Erwerbsminderungsrenten (über 40 Prozent der Frühberentungen).

Betroffene erhalten nur zu einem kleinen Teil die adäquate Behandlung, um längerer Krankheit, Arbeitsunfähigkeit oder Frühberentung entgegenzuwirken. Um diesem Problem ansatzweise zu begegnen, wurde als neues Versorgungskonzept die sogenannte „Psychosomatische Sprechstunde im Betrieb“ (PSiB) entwickelt. Dies bedeutet, dass Arbeitnehmer zusätzlich zum Angebot der ambulanten kassenfinanzierten Psychotherapie die Möglichkeit haben, am Arbeitsplatz selbst oder unmittelbar vom Arbeitsplatz aus vermittelt eine Beratung und gegebenenfalls Kurzzeittherapie durch Psychotherapeuten zu erhalten.

D.h., der Psychosomatiker / Psychotherapeut geht selbst in das jeweilige Setting des Arbeitsplatzes und wartet nicht, bis potenzielle Ratsuchende in die Praxis oder die Klinik kommen. Es hat sich gezeigt, dass Betroffene so früher im Krankheitsverlauf erreicht werden können. Chronifizierung wird vermieden, notwendige Behandlungen sind kürzer, weil eine weniger chronifizierte psychische Erkrankung in der Regel besser behandelbar ist. Dieses Konzept ist in der Praxis zunehmend nachgefragt. Im Kurzvortrag werden der grundsätzliche formale Rahmen der Sprechstunde, bisherige eigene klinische Erfahrungen sowie neue positive Befunde zu Nutzerzufriedenheit und Reduktion von Arbeitsunfähigkeitstagen vorgestellt.

In einer aktuellen Studie wurde beispielsweise erstmals untersucht, wie sich Arbeitsunfähigkeitszeiten vor und nach Teilnahme in einer PSiB entwickeln. Dazu wurden Arbeitsunfähigkeitszeiten von 155 Teilnehmern einer Psychosomatischen Sprechstunde in einem mittelständischen Unternehmen anonymisiert aus Daten einer Krankenkasse untersucht. Die Zeiträume ein Jahr vor dem ersten Beratungstermin und zwei Jahre danach wurden verglichen.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Teilnehmer der PSiB im zweiten Jahr nach Beginn der Sprechstunde statistisch signifikant weniger Arbeitsunfähigkeitstage als im Jahr vor der Sprechstunde aufweisen. Die Mittelwerte sanken von 65 Arbeitsunfähigkeitstage im Jahr vor der Sprechstunde auf 50 Arbeitsunfähigkeitstage im zweiten Jahr nach Start der Maßnahme. Für circa ein Drittel der Teilnehmer war die Beratung und Kurzzeittherapie in der PSiB ausreichend. In einer weiteren Stichprobe war bei n= 189 Nutzern der Psychosomatischen Sprechstunde im Betrieb die persönliche Zufriedenheit mit der Behandlung signifikant höher als in der Regelversorgung.

Diese aktuellen Ergebnisse zeigen, dass die Psychosomatische Sprechstunde im Betrieb zu einer besseren Versorgung psychosomatischer Beschwerden mit guter Zufriedenheit der Nutzer mit diesem neuen Versorgungsangebot beitragen und zusätzlich Arbeitsunfähigkeitszeiten reduzieren kann.

Quelle:

Statement »Schneller, höher, weiter: Löst die moderne Arbeitswelt Depressionen aus? Wie Kurzzeittherapie und Betriebssprechstunde zur Prävention beitragen « von Professor Dr. med. Harald Gündel – Mediensprecher der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztlicher Direktor der Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinik Ulm zum Europäischen Depressionstag

Tags: ArbeitsunfähigkeitszeitenArbeitsweltPraxispsychische Erkrankungen
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