Freitag, April 19, 2024

Mobile Kinderhospiz

PR: Kinder mit einer lebensverkürzenden Erkrankung zu Hause betreuen: Das mobile Kinderhospiz Netz ermöglicht die medizinische Pflege und kompetente Betreuung von palliativen Kindern und Jugendlichen zu Hause in gewohnter Umgebung.

In Österreich sterben etwa 400 Kinder pro Jahr oft nach langem Leiden an Behinderung und nicht therapierbaren Erkrankungen.

Das Kinderhospiz Netz hat es sich zur Aufgabe gemacht, Familien mit einem lebensverkürzend erkrankten Kind zu begleiten, und sie dabei zu unterstützen, trotz der Krankheit einen möglichst normalen Alltag, vor allem zusammen mit den gesunden Geschwisterkindern zu führen und ihnen ein Familienleben zu ermöglichen. Die Anliegen werden in der Öffentlichkeit und vor allem bei gesundheitspolitischen Stellen vertreten.

Schon seit Jahren unterstützen Germania Pharmazeutika und Germania Apotheke soziale Projekte, die keine ausreichende öffentliche Förderung genießen (Näheres unter germania.at). Heuer geht die finanzielle Unterstützung an das Kinderhospiz Netz zur Wahrnehmung der außergewöhnlichen und sinnvollen Aufgabe. Mag. Georg Fischill: „Gemäß dem Motto der Firma «Näher am Menschen» wollen wir helfen, dass besonders Kinder und deren Angehörige in dieser Ausnahmesituation aufgefangen werden können.“ Sabine Reisinger und Mag. Irene Eberl, Obfrau und Stellvertreterin: „Ein großes Dankeschön an Mag. Georg Fischill, Mag. Wolfgang Fischill und Mag. Birgit Füssl von der Germania Pharmazeutika und Germania Team Santé Apotheke für die mehr als großzügige Spende! Damit können wir viel Gutes für die von uns betreuten Kinder und deren Familien bewirken.“

In den letzten Jahren konnte durch die Gründung von Hospizen und „Palliative Care“ Abteilungen in Akutspitälern und ambulanten Hospizdiensten zwar die Lebensqualität für zahlreiche sterbende Erwachsene erheblich verbessert werden. In Österreich ist die Pflege und Betreuung eines sterbenden Kindes außerhalb von Krankenanstalten aber Privatsache und somit auch privat zu zahlen. Die Mitbetreuung an Einrichtungen für Erwachsene ist aber nicht an die speziellen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen bzw. deren Familien angepasst.

Es gibt derzeit nur Teilangebote, etwa für onkologisch erkrankte Kinder oder für Schmerztherapie. Da die Finanzierung der notwendigen Leistungen nicht im Regelgesundheitssystem verankert ist, sind die betroffenen Familien extrem armutsgefährdet. Problematisch ist auch, dass die Rechtssicherheit für medizinische Helfer nicht eindeutig gegeben ist. „Wir arbeiten noch daran, dieses Vakuum zu beseitigen und versuchen bei den politischen Entscheidungsträgern aufzuklären und Bewusstsein für die Lage der Betroffenen zu bilden. Derzeit stehen für unsere Arbeit keine öffentlichen Gelder zu Verfügung, wir sind rein auf Spenden angewiesen!“, erklärt Irene Eberl, stellvertretende Obfrau vom Kinderhospiz Netz.

Eine lebensverkürzende oder terminale Erkrankung eines Kindes/Jugendlichen stellt nicht nur für den jungen Patienten, sondern auch für dessen Geschwister und Eltern, und darüber hinaus für die Helfer eine außergewöhnliche Herausforderung dar, die Erfahrung auf physischer, psychischer und sozialer Ebene erforderlich macht.

 

Weitere Infos und Spendenmöglichkeit: kinderhospiz.at

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