Freitag, April 19, 2024

Mitarbeitermotivation durch Befragung erhöhen

Häufiger durchgeführte Umfragen zur Mitarbeitermotivation bringen bei den Angestellten stärkeres Engagement und mehr Einsatzbereitschaft.

Eine Untersuchung zur Mitarbeitermotivation und zum Mitarbeiterengagement in der Life-Science-Industrie zeigt, dass von Ihren Arbeitnehmern stärker eingebundene Mitarbeiter engagierter und einsatzbereiter sind, wenn ihr Feedback häufiger als nur im Rahmen der einmal jährlich üblichen Befragung eingeholt wird.

 

Aktuelle Untersuchung zur Mitarbeitermotivation

Die Studie hat das Maß an Engagement, Einsatzbereitschaft und Fürsprache bei über 1400 Beschäftigten in Pharma-, Medizintechnik-, Biotechnologie- und weiteren Life-Science-Unternehmen untersucht und kommt zu dem Schluss, dass Beschäftigte, die mehr als einmal pro Jahr zu ihrer Motivation befragt werden, am stärksten engagiert und einsatzbereit sind, und ihren aktuellen Arbeitgeber empfehlen.

Im Gegensatz dazu verzeichnen jene Unternehmen, die Befragungen zur Mitarbeitermotivation gänzlich vernachlässigen, das geringste Maß an Arbeitnehmerengagement, mit sowohl Mitarbeitern, die am wenigsten geneigt sind, Empfehlungen für ihren Arbeitgeber aussprechen als auch dem größten Anteil an Beschäftigten, die ihrem Arbeitgeber wahrscheinlich in den nächsten 12 Monaten den Rücken kehren werden.

Die vom Life-Science Personaldienstleister ProClinical erhobene Studie hat die Mitarbeitermotivation bzw. Mitarbeitereinbindung über eine Reihe von Fragen zu Motivation, Anerkennung von Leistungen, Karriereentwicklung und Vergütung erfasst. Das Arbeitnehmerengagement liegt branchenweit bei 63%. Die Wahrscheinlichkeit, dass Mitarbeiter ihren aktuellen Arbeitgeber empfehlen, beträgt 60%, wobei aber nur 47% der Beschäftigten davon ausgehen, in einem Jahr noch für ihren jetzigen Arbeitgeber zu arbeiten.

Der ProClinical-Bericht nahm sich auch der Frage an, inwieweit Arbeitgeber die Einbindung des Personals über die Nutzung interner Untersuchungen zur Mitarbeitermotivation nachhalten und aufzeichnen. Hier gaben 45% der Teilnehmer an, dass ihr Arbeitgeber einmal jährlich Befragungen durchführt, 20% der Befragten wurden weniger als einmal pro Jahr befragt, 9% erklärten, dass Befragungen häufiger als einmal jährlich stattfinden. Immerhin 26% der Befragten erklärten, dass ihre Firma überhaupt keine Befragungen zur Mitarbeitereinbindung durchführt.

Das Arbeitnehmerengagement in der Gruppe der am häufigsten befragten Mitarbeiter liegt mit 72% im hohen Bereich, 74% gaben an, für ihren Arbeitgeber einzustehen, 57% sind entschlossen, ihrem derzeitigen Arbeitgeber langfristig treu zu bleiben. Bei den einmal jährlich befragten Mitarbeitern beträgt die Quote der Mitarbeitereinbindung 67%, verglichen mit 60% bei den Beschäftigten, die weniger häufig befragt werden. Bei den Beschäftigten, die nie von ihrem Arbeitgeber befragt werden, liegt diese Quote bei 45%. Die Werte für Fürsprache und Einsatzbereitschaft betragen 67% respektive 52% bei den jährlich befragten Mitarbeitern, 55% bzw. 42% bei der weniger häufig Befragten, und 46% bzw. 38% bei der nie von ihren Arbeitgebern befragten Belegschaft.

Die Studie zeigt darüber hinaus, dass sich je nach gesteigertem Monitoring des Arbeitnehmerengagements schrittweise sowohl die Beziehung zwischen Mitarbeitern und Management als auch die Motivation zur Umsetzung der Ziele und die Zufriedenheit der Beschäftigten hinsichtlich Karrierechancen und Würdigung ihrer Leistungen verbessert haben.

Richard Thomas, Client Services Director bei ProClinical, kommentierte: „Engagement und Fürsprache der Mitarbeiter sind wesentliche Bestandteile für jede Arbeitgebermarke im Bereich Life-Science und von großer Bedeutung, um die Spitzentalente der Branche zu gewinnen und zu halten. Arbeitgeber, die unternehmensinterne Anliegen und die Stimmung unter der Belegschaft zeitnah diagnostizieren, sind deutlich besser dazu in der Lage, notwendige Veränderungen rechtzeitig zu anzupassen und zu implementieren, um die Einsatzbereitschaft auf hohem Niveau zu halten“.

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