Donnerstag, März 28, 2024

Mit Playbrush macht Mundhygiene auch den Kleinsten Spaß

Playbrush verwandelt jede Handzahnbürste via Bluetooth in einen Gamecontroller für lehrreiche Spiele, die Spaß machen und richtiges Zähneputzen vermitteln.

Welche Eltern kennen es nicht? Die Uhr schlägt acht, der Tag war anstrengend und eigentlich möchten alle zur Ruhe kommen. Wenn nur das lästige Zähneputzen nicht wäre! Mitten in der Badezimmer-Routine stellt sich der Nachwuchs plötzlich quer. Doch ein kleiner Aufsatz schafft Abhilfe und macht den Gang zum Waschbecken für die Kids zum Highlight: Playbrush verwandelt jede Handzahnbürste via Bluetooth in einen Gamecontroller für lehrreiche Spiele, die Spaß machen ganz nebenbei auch noch richtiges Zähneputzen vermitteln. Das Ergebnis: Gesunde Zähne, motivierte Kinder und entspannte Eltern. Erfunden haben das innovative und bereits mehrfach ausgezeichnete Gadget drei junge Männer aus Österreich und Nigeria. Zwei Jahre nach der Gründung hat das Team mit Sitz in London und Wien bereits 60.000 Playbrush-Sets verkauft und 25 Länder erobert.

Auf die Idee zu Playbrush kam der Österreicher Paul Varga über sein Patenkind Louis. „Der Kleine brachte seine Eltern jeden Abend zur Weißglut. Er wollte sich einfach nicht die Zähne putzen“, so Varga. Einige Bier-Abende später stand für Varga und seine beiden Freunde Matthäus Ittner und Tolulope Ogunsina fest: Eine spielerische Lösung muss her, die auch den Kids Freude macht. Ihre Lösung nannten sie Playbrush: Ein einzigartiger Hardware-Aufsatz mit einem Verbindungselement aus farbigem Gummi, auf den die handelsübliche Zahnbürste gesteckt wird und sie via Bluetooth zu einem Gamecontroller umwandelt.

Gemeinsam entwickelten die Freunde eine völlig neuartige Technologie und bauten Playbrush-Standorte in Wien und London auf. Dabei sind die Aufgaben klar verteilt: Paul Varga, der Biotechnologie in Wien studierte, ist für das Business Development zuständig. Am University College London lernte er den Computer-Techniker Tolulope Ogunsina kennen, der für die Entwicklung der Spiele zuständig ist. Und Matthäus Ittner, der BWL und internationales Management in der österreichischen Landeshauptstadt bzw. an der IE Business School in Madrid studierte und seit Kindertagen mit Paul Varga befreundet ist, kümmert sich um das Marketing und die Finanzen.

Bei der Entwicklung ließ sich das Team von renommierten Zahnärzten beraten, darunter Dr. Paul Ashley, Leiter der Kinderzahnheilkunde am Eastman Dental Hospital in London. „Es ist wichtig, dass Kinder früh die richtige Technik des Zähneputzens erlernen. Playbrush ist ein toller Weg, sie zum regelmäßigen und gründlichen Putzen zu ermutigen, aber gleichzeitig die richtige Geschwindigkeit, den perfekten Druck bzw. die korrekte Bewegung zu vermitteln. Die Idee ist clever und wir helfen, wo wir können“, sagt Dr. Ashley.

Dabei funktioniert Playbrush denkbar einfach: Die normale Zahnbürste wird in den bunten Playbrush-Aufsatz mit Bluetooth-Verbindung gesteckt. Sobald eine Verbindung zum Handy oder Tablet besteht, können vier verschiedene Zahnputz-Spiele gestartet werden. Hier bekämpfen die Kinder grüne Karies-Monster, retten die Zahnfee, fliegen per Flugzeug auf den Zahnstern oder malen Bilder an. Die Spielfiguren werden durch die Putzbewegung gesteuert. Eingebaute Bewegungssensoren messen das Putzverhalten in Bezug auf Position, Geschwindigkeit und Dauer. Ein ausgeklügelter Algorithmus stellt sicher, dass überall im Mund lange genug und gründlich geputzt wird. Das Ergebnis ist sofort sichtbar: Ein Echtzeit-Feedback in Form von Statistiken und ein Belohnungssystem motivieren die Kinder zusätzlich. Geeignet ist Playbrush für Kinder ab 3 Jahre – der Erfahrung nach putzen sich aber auch Teenager und sogar Erwachsene gerne mit Playbrush die Zähne. Die Idee ist bisher einzigartig: „Playbrush ist die erste Technologie, die das Putzverhalten von Kindern spielerisch beeinflusst, damit sie die tägliche Mundhygiene verbessern“, so Gründer Paul Varga. „Es gibt auch keine andere Lösung, die mit einer handelsüblichen Zahnbürste funktioniert“, weiß Varga.

Von Anfang an stieß die Playbrush-Idee auf großes Interesse. Nach einer erfolgreichen Crowdfounding Kampagne in 2014 setzten auch Business-Angel Hansi Hansmann und die Venture Capital Firma Speedinvest auf das junge Unternehmen und investierten insgesamt 700.000 Euro. Die Erfolgsgeschichte konnte starten und seit der Gründung wurden rund 60.000 Playbrush-Aufsätze in über 25 Ländern verkauft – darunter Deutschland, Österreich, Schweiz, UK und Frankreich. Partnerschaften wie zum Beispiel mit Tchibo sorgten für große Aufmerksamkeit auf dem Gesundheits- und Gaming-Markt. Zahlreiche Auszeichnungen wie der Health Media Award in 2016 oder der Gamification World Award 2015 in der Kategorie „Best Technological Innovative Constribution“, spiegeln den Erfolg des jungen Unternehmens wider.

Bis heute gibt es die Spiele „Utoothia“, „Utoothia Sky“, „Utoothia Magic“ und „Utoothia Paint“. Weitere Spiele für noch mehr Abwechslung und eine Eltern-App sollen folgen. Die Playbrush-Aufsätze werden in den Farben Blau, Rosa und Grün angeboten. „Wir sind stolz darauf, dass Playbrush in Österreich produziert wird“, sagt Tolulope Ogunsina. Dabei belastet das Putzvergnügen den Geldbeutel unwesentlich: Playbrush ist inklusive vier Gratis-Spielen, einer Zahnbürste und einer Halterung für das Smartphone für 29,99 Euro online zu haben. Interessant für Familien: Mehrere Personen können sich einen Aufsatz teilen, eigene Spielerprofile anlegen und damit gemeinsam auf die Jagd nach den Karies-Monstern gehen.

Mehr Informationen unter www.playbrush.com

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