Mepolizumab ist eine effektive und gut verträgliche Therapieoption zur Reduktion der Anfallshäufigkeit bei Patienten mit schwerem eosinophilen Asthma.
Mepolizumab ist ein humanisierter monoklonaler Antikörper, welcher die Bindung von IL-5 an seine Rezeptoren an den Eosinophilen verhindert. Die Blockade von IL-5 auf diese Weise reduziert die Anzahl der Eosinophilen im Blut, im Gewebe sowie im Speichel.
Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass 235 Millionen Menschen weltweit an Asthma leiden. Für viele dieser Patienten können bestehende Therapien eine ausreichende Symptomkontrolle gewährleisten, ungefähr 5% der Patienten mit schwerem Asthma mit können mit den bestehenden Therapien aber keine Symptomkontrolle erreichen.
Schweres Asthma ist definiert als „ Asthma, welches eine Behandlung mit einem hochdosierten inhalativen Kortikosteroid (ICS) und einem zweiten Kontroll-Medikament (und/oder systemische Kortikosteroide) erfordert, um zu verhindern, dass es „unkontrolliert“ wird oder welches trotz genannter Therapie unkontrolliert bleibt.“
Patienten mit schwerem Asthma sind oft auf eine orale Therapie mit Kortikosteroiden angewiesen. In einer Unterkategorie von Patienten mit schwerem Asthma verursacht die Überproduktion von Eosinophilen eine Entzündungsreaktion in den Lungen bzw. den Atemwegen, welche das Atmen behindert und die Zahl der Exazerbationen erhöht. Interleukin 5 (IL-5) ist der Hauptantreiber des eosinophilen Wachstums und Überlebens und der eosinophilen Aktivierung und liefert ein essentielles Signal für die Strömung der Eosinophilen aus dem Knochenmark in die Lunge.
Sicherheitsinformationen zu Mepolizumab
In den Zulassungsstudien von Mepolizumab war das Gesamtnebenwirkungsprofil der Patienten, die den Wirkstoff erhielten, und jenen Patienten, welche die Standardtherapie erhielten, ähnlich. Die am häufigsten genannten Nebenwirkungen waren Kopfschmerzen, Nasopharyngitis, Bronchitis, Sinusitis, Müdigkeit und Asthma. Lokale Injektionsreaktionen traten bei Patienten, die Mepolizumab subkutan erhalten haben, häufiger auf, aber sie traten normalerweise vorübergehend auf und wurden nicht als schwerwiegend eingestuft. Es konnten keine Fälle von Anaphylaxie mit der Verwendung von Mepolizumab in Verbindung gebracht werden.
Weitere Informationen und Quellen:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3201786/
http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1403290
http://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(12)60988-X/abstract