Donnerstag, März 28, 2024

Mit Milch und Milchprodukten Cholesterin-Spiegel senken

Milch trinken kann dabei helfen, den Cholesterin-Spiegel zu senken und das Risiko einer koronaren Herzkrankheit zu verringern.

Im Grunde genommen ist die Milch ein vielseitiges Nahrungsmittel, das man beispielsweise pur oder als Butter, Joghurt, Buttermilch, Kefir, Quark oder Käse genießen kann. Unter dem Strich gibt es Milch und Milchprodukte in einer solchen Vielfalt am Markt, sodass der tägliche Verzehr jederzeit möglich ist. Wobei es auch innerhalb der verschiedenen Milchprodukt-Klassen eine sehr große, vielseitige Auswahl gibt. Beispielsweise sind über 3.000 Käsesorten im Angebot. In den meisten Fällen ist Kuhmilch das Ausgangsprodukt. Allerdings gibt es auch viele Sorten aus Schaf- und Ziegenmilch. Je nach Wassergehalt wird der Käse weich, schnittfest oder hart. Unter dem Stich gehört Milch zu den hochwertigsten Proteinen – gut für Gehirn, Herz, für die Knochengesundheit sowie um den Cholesterin-Spiegel zu senken.

 

Wertvolle Inhaltsstoffe in der Milch

Milch enthält 18 von 20 wesentlichen Proteine ​​und Aminosäuren. Wobei sowohl Milch als auch Milchprodukte ein so hochwertiges Protein (Eiweiß) enthalten, das für den Muskelaufbau und Muskelerhalt eine wichtige Rolle spielen. Zudem sind auch gesättigte Fette enthalten. Unter dem Strich gibt es immer wieder Studien, die die Rolle von Milch und Milchprodukten bei Herz-, Gefäß- und Stoffwechsel-Erkrankungen untersuchen. Zudem steht immer wieder die Wirkung von Milch auf das Senken des Cholesterin-Spiegels im Fokus. Allerdings kam es in der Vergangenheit immer wieder zu widersprüchlichen Ergebnissen.

Darüber hinaus liefern Milch und Milchprodukte unter anderem Vitamin B2 und Calcium. Deswegen ist Milch aufgrund der verzehrten Menge sehr wichtig für die Versorgung des Menschen mit Calcium. Außerdem kann der Körper Calcium aus Milch und Milchprodukten besser verwerten. Und zwar als beispielsweise aus pflanzlichen Lebensmitteln.

 

Cholesterin senken mit Milch und Milchprodukten

Eine neu veröffentlichte Studie der University of Reading im Vereinigten Königreich versuchte, bestehende Widersprüche aufzulösen. Die Studie basiert auf einer Metaanalyse von drei bestehenden großen Populationsstudien. Die Autoren kamen dabei zu dem Schluss, dass Menschen, die Milch und Milchprodukte konsumieren, das LDL- und Gesamt-Cholesterin senken können. Zudem kommt es zu einer positiven Wirkung auf das HDL-Cholesterin. Schließlich haben intensive Milchkonsumenten auch ein geringeres Risiko für koronare Herzkrankheiten. Und zwar im Vergleich mit Menschen, die keine Milch trinken.

 

Allerdings haben Menschen, die Milch trinken, einen höheren BMI und mehr Körperfett. Diese gelten in der Regel als Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Probleme.

Der Hauptautor der Studie, Vimal Karani, Professor für Nutrigenetik und Nutrigenomik an der University of Reading, Vereinigtes Königreich, fasst die Ergebnisse der Studie zusammen: „Wir fanden heraus, dass Teilnehmer, die aufgrund einer Veranlagung mehr Milch konsumierten, einen höheren BMI sowie mehr Körperfett hatten. Allerdings hatten die größeren Milch-Konsumenten auch niedrigere Werte von gutem und schlechtem Cholesterin. Zudem fanden wir auch heraus, dass diejenigen mit der genetischen Variation ein signifikant geringeres Risiko für koronare Herzkrankheiten hatten. All dies deutet darauf hin, dass eine Reduzierung der Milch-Aufnahme möglicherweise nicht erforderlich ist, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verhindern.“


Literatur:

Baek DJ, Kwon HC, Mun AL, Lim JR, Park SW, Han JS. A comparative analysis of rumen pH, milk production characteristics, and blood metabolism of Holstein cattle according to the forage ratio for the establishment of objective indicators of the animal welfare certification standard. Anim Biosci. 2021 Jun 23. doi: 10.5713/ab.21.0079. Epub ahead of print. PMID: 34237924.

Vimaleswaran KS, Zhou A, Cavadino A, Hyppönen E. Evidence for a causal association between milk intake and cardiometabolic disease outcomes using a two-sample Mendelian Randomization analysis in up to 1,904,220 individuals. Int J Obes (Lond). 2021 May 24. doi: 10.1038/s41366-021-00841-2. Epub ahead of print. PMID: 34024907.

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