Montag, März 18, 2024

Lebensmittel mit Vitamin-D gegen Vitamin-D Mangel

In einigen Ländern hat man bereits eine angereicherte Lebensmittel mit Vitamin-D zur Vorbeugung von Vitamin-D Mangel umgesetzt.

Unter dem Strich konnte die Forschung in den letzten Jahren vielfach zeigen, dass sehr viele Patienten an Vitamin-D Mangel leiden. Diese niedrigen Vitamin-D-Spiegel begünstigen Erkrankungen der Atemwege sowie von Herz und Kreislauf. Zudem erkranken viele Menschen dann auch an Krebs. im Grunde genommen kommt es schließlich auch allgemein zu einer Erhöhung der Sterblichkeitsrate. Jedenfalls ist Vitamin-D Mangel in allen Bevölkerungsschichten präsent und kann in Folge eine Reihe von Erkrankungen verursachen. Normalerweise wird Vitamin-D in der Haut durch eine chemische Reaktion mit dem Sonnenlicht gebildet, über die Nahrung kann es auf Grund der niedrigen Konzentration nur in sehr geringen Mengen aufgenommen werden. Einige Länder haben daher bereits angereicherte Lebensmitteln mit Vitamin-D umgesetzt.

 

Wenn der Lebensstil  gesundheitsbeeinträchtigenden Vitamin-D Mangel verursacht

Vitamin-D ist im Körper beispielsweise für einen gut funktionierenden Kalziumhaushalt verantwortlich. Es beeinflusst auch Immunsystem oder auch das Hormonsystem günstig. Daher ist ein ausgewogener Vitamin-D Spiegel für die Gesundheit sehr wichtig.

Da Vitamin-D auf Grund der geringen Konzentration nur in sehr kleinen Teilen über die Nahrung aufgenommen werden kann (ca. 20 Prozent) – hierzu vor allem in Form von Fettfischen, Milchprodukten und Speisepilzen –, spielt die körpereigene Produktion von Vitamin-D über eine chemische Hautreaktion eine sehr wichtige Rolle.

 

Rund 80% des Bedarfs an Vitamin-D werden laut Experten mit Hilfe von UV-B Strahlung vom Körper selbst gebildet

Tatsache ist jedenfalls, dass ein Vitamin-D Mangel ein über alle Bevölkerungsgruppen sehr häufig zu beobachtendes Phänomen darstellt. Unser Lebensstil, der mit einer sehr geringen Sonnenlichtexposition einhergeht, ist hauptverantwortlich für diesen mitunter sehr gefährlichen Mangel.

Neben Erkrankungen der Knochen und der Muskulatur auf Grund eines durch Vitamin-D Mangel verursachten Ungleichgewichts im Kalziumhaushalt, können auch vermehrt auftretende Infekte und Schwangerschaftskomplikationen beziehungsweise bei sehr immunschwachen Personen Todesfolgen auf einen Vitamin-D Mangel zurückgeführt werden.

Das Vitamin-D wirkt ähnlich wie Schilddrüsen- und Sexualhormone bzw. Steroidhormone im gesamten Körper und steuert dort viele Gene. Daher ist ein ausgewogener Vitamin-D Haushalt auch besonders wichtig.

 

Angereicherte Lebensmittel mit Vitamin-D gegen einen Mangel

In einigen Ländern, wie beispielsweise den USA, Kanada, Indien oder Finnland, wurde eine systematische Anreicherung der verschiedenen Lebensmittel mit Vitamin-D eingeführt. Damit will man dem gefährlichen Vitamin-D Mangel zu begegnen. Basierend auf neuesten Erkenntnissen zur Wirksamkeit und besonders auch Sicherheit einer Vitamin-D Zufuhr haben weltweit führende Forsche zu Vitamin-D ein sogenanntes „Guidance Paper“ im Journal „Frontiers in Endocrinology“ veröffentlicht. In dieser Publikation werden die wissenschaftlich hinterlegten Motive für eine Vitamin-D Anreicherung in der Nahrungsmittelindustrie dargelegt. Zudem skizzieren die Experten vor allem konkrete Vorschläge beziehungsweise Szenarien für eine Umsetzung dieser gesundheitspolitischen Maßnahme.

 

Vitamin-D Substitution: Finnland als Pionier in der EU

In zahlreichen Studien der letzten Jahre wurde gezeigt, dass Studienteilnehmer mit Vitamin-D-Mangel häufiger an Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und an Krebs starben und die Sterblichkeitsrate allgemein erhöht war. Dementsprechend hat man unlängst eine dahingehende Untersuchung in Dänemark durchgeführt (2015). Die verschiedenen Ergebnisse unterstreichen, dass man auch die Wirksamkeit einer vorbeugenden Einnahme von Vitamin-D-Präparaten prüfen sollte.

Innerhalb der Europäischen Union hat Finnland bereits vor einigen Jahren begonnen, systematisch Milchprodukte mit Vitamin-D anzureichern. Diese von der Politik initiierte Intervention war nicht nur sicher und gut akzeptiert. Sondern sie führte auch dazu, dass es in der finnischen Bevölkerung nahezu keine Menschen mehr mit einem Vitamin-D Mangel gibt. Und zwar mit Werten des 25-Hydroxyvitamin D unter 12 ng/mL (30 nmol/L).

In Ländern wie beispielsweise Österreich und Deutschland ist eine Vitamin-D Anreicherung in Nahrungsmitteln wie in Finnland eine durchaus geeignete Maßnahme. Damit kann man vielen Menschen die negativen gesundheitlichen Folgen von Vitamin-D Mangel ersparen.

Länder wie beispielsweise die USA führen eine Vitamin-D Anreicherung in Nahrungsmitteln nicht nur wegen der Verbesserung der Volksgesundheit durch. Sondern dort will man auch in diesem Sinne Einsparungen im Gesundheitssystem erzielen. Aktuelle Publikationen beschäftigen sich mit der Einführung oder Verbesserung der Vitamin-D Anreicherung in der Nahrungsmittelindustrie.


Literatur:

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