Dienstag, April 23, 2024

Ein Drittel der Krebsfälle vermeiden: mit gesundem Lebensstil Krebsrisiko verringern

Würden Menschen mehr auf einen gesunden Lebensstil achten, könnten sie das Krebsrisiko verringern und damit mindestens ein Drittel der Krebsfälle vermeiden.

Mindestens ein Drittel der Krebsfälle könnte man vermeidbar, wenn jeder Mensch konsequenter auf einen gesunden Lebensstil achten und damit das Krebsrisiko verringern könnte. Dementsprechend ist es aber auch die Aufgabe der Politik, die Bürger dabei durch geeignete gesellschaftliche Rahmenbedingungen zu unterstützten. Im Bereich der Tabakprävention wurden in den vergangenen Jahren bereits mehrere solcher politischen Maßnahmen umgesetzt. Gegen andere Faktoren, die zu vermeiden ebenfalls das Krebsrisiko verringern könnte, unternimmt die Politik bislang aber noch wenig. Diese Herausforderungen der Krebsprävention sind jedenfalls ein wichtiges Thema.

 

Krebsrisiko mittels richtiger Ernährung und körperliche Aktivität verringern

Unter dem Strich sollte man aus den Maßnahmen zur Tabakkontrolle und gegen das Rauchen lernen. Denn diese wirksamen politischen Maßnahmen sollte man auch in die Prävention von Adipositas und übermäßigem Alkoholkonsum durchführen.

Denn auch andere Faktoren zum Krebsrisiko lassen sich durch einen gesundheitsbewussten Lebensstil verringern. Dazu gehört, massives Übergewicht (Adipositas) zu vermeiden. Denn darauf lassen sich bis zu zehn Prozent aller Krebsfälle zurückführen. Ein erhöhter Alkoholkonsum und eine obst- und gemüsearme Ernährung verursachen außerdem jeweils rund fünf Prozent der Krebsneuerkrankungen. Jeder sollte außerdem für ausreichende körperliche Aktivität sorgen, denn Bewegung beugt nicht nur Adipositas und Typ-2-Diabetes vor, sondern senkt auch das Risiko für 13 Krebsarten.

Wichtig ist eine Stärkung politischer Maßnahmen zur Prävention von nichtübertragbaren Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen und Typ-2-Diabetes. Diese sollten Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht, übermäßiger Alkoholkonsum sowie Bewegungsmangel in den Blickpunkt rücken.

 

Rauchen Nummer 1 unter den Krebsrisiken

Unter dem Strich ist nach wie vor das Rauchen der bedeutendste einzelne vermeidbare Risikofaktor für Krebs. Er ist alleine für mindestens 20 Prozent aller Krebsfälle verantwortlich. Im Bereich der Tabakprävention wurden in den vergangenen Jahren bereits mehrere politische Maßnahmen umgesetzt. Diese haben vielen Menschen den Griff zur Zigarette erschwert. Und das zeigt schließlich erste Erfolgen. Vor allem unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen sinken die Raucherzahlen.

Weitere Tabakkontrollmaßnahmen sollten den durch politische Maßnahmen geförderten Trend zum Nichtrauchen nachhaltig unterstützen. Ein wichtiger Schritt dazu ist das längst überfällige umfassende Werbeverbot für Tabak. Denn die Tabakwerbung verführt erstens insbesondere Jugendliche zum Rauchen. Zweitens motiviert sie Raucher dazu, weiter zu rauchen.


Quelle: Deutsches Krebsforschungszentrum www.dkfz.de

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