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Home MEDIZIN Medizinische Fachgebiete Gastroenterologie und Hepatologie

Das Krankheitsbild der Virushepatitis – Update 2019

Lena Abensberg by Lena Abensberg
14. August 2019
in Gastroenterologie und Hepatologie, Public Health
Hepatitis. © bluebay / shutterstock.com

Hepatitis. © bluebay / shutterstock.com

Das Krankheitsbild der Virushepatitis kann durch zahlreiche Viren ausgelöst werden – wie die Hepatitisviren A, B, C, D und E sowie Eppstein-Barr- und Cytomegalie-Virus.

Die WHO fordert die Beseitigung der Virushepatitis bis 2030. Denn diese gilt als Bedrohung für die öffentliche Gesundheit. Um diese gesundheitsbezogenen Ziele erreichen zu können, sind ausreichend Ressourcen nötig. Denn der Zugang zu erschwinglichen Medikamenten in allen Ländern der Welt gilt als der Schlüssel zur Beseitigung von Virushepatitis. Wobei für jene 67 Länder, die am stärksten betroffen sind, jährlich etwa sechs Milliarden Dollar (5,4 Mrd. Euro) nötig wären. Damit könnte man die Zahl der Neuansteckungen bis zum Jahr 2030 um 90 Prozent senken.

 

Virushepatitis vom Virustyp abhängig

Virushepatitis (Virusbedingte Leberentzündung) wird allen voran durch die »klassischen« Hepatitisviren ausgelöst. Zu den Erregern gehören die der Hepatitis A, B, C, D sowie E. Bei ­Infektionen mit diesen Erregern steht meist die Symptomatik von Seiten der Leber im Zentrum des klinischen Bildes. Die Schwere und die Erkrankungsdauer der Virushepatitis hängt vom Virustyp ab. Beispielsweise sind heutzutage das Hepatitis B- und das Hepatitis C-Virus die häufigsten Verursacher für Leberzirrhosen und Leberkrebs. Übrigens kann man sich gegen Hepatitis A und Hepatitis B impfen lassen. Gegen Hepatitis C gibt es mittlerweile sehr effektive Medikamente, die aber sehr teuer sind.

 

Welche Viren systemisch Infektionen verursachen

Unterschiedlich verhält es sich mit Viren, die systemische Infektionen verursachen, welche die Leber miteinbeziehen können. Dazu gehören das Cytomegalie-, das ­Epstein-Barr-Virus sowie auch das Herpes simplex-Virus (HSV-1/-2). zudem sind das noch das Varizellen-Zoster-Virus.  Coxsackie-Viren sowie das Masernvirus. Alle diese Viren sind nicht primär hepatotrop (also attackieren nicht nur die Leber).

Erwähnenswert sind auch die so ­genannten »Exotischen Hepatitisviren«, die in tropischen Regionen vorkommen (Reiseanamnese!). Unter diesem Begriff wird eine sehr heterogene Gruppe von Viren zusammengefasst. Diese rufen teilweise tödlich verlaufende Infektionen mit Leberbeteiligung hervor. Wichtige Vertreter sind etwa das Gelbfieber-, das Lassa-, das Marburg- sowie das Ebolavirus.

 

Akute Virushepatitis

Prinzipiell muss zwischen akuter und chronischer Virushepatitis unterschieden werden. Von einer chronischen Virushepatitis spricht man definitionsgemäß dann, wenn erhöhte Leber­enzyme und virale Marker länger als 6 Monate bestehen. Beim akuten Verlauf einer ­Virushepatitis gilt es, drei wesentliche Regeln zu beachten:

  1. Nicht jede Infektion führt zu einer akuten Hepatitis. Der asymptomatische Verlauf kommt sogar wesentlich häufiger vor als der symptomatische Verlauf.
  2. Nach einer Infektion kann es auch primär zur Entwicklung einer chronischen Hepatitis kommen, ohne dass vorher eine akute Hepatitis bestand. Das gilt vor allem für Infektionen mit dem Hepatitis B-, D-, und C-Virus.
  3. Im Falle einer symptomatischen Form kann je nach Klinik zwischen ikterischem, ­anikterischem und cholestatischem Verlauf unter­schieden werden. Beim fulminanten Verlauf kommt es zu einem raschen, hochgradigen Leberzelluntergang mit drohendem Leberversagen.

Das Hepatitis A-Virus verursacht eine akute Virushepatitis mit Ikterus, Übelkeit sowie Erbrechen. Dabei sind die Symptome selbstlimitierend und werden symptomatisch behandelt. Die akute Hepatitis B ist in der Regel selbstlimitierend, kann sich jedoch zu einer chronischen Infektion entwickeln. Patienten haben das höchste Risiko, eine chronische Krankheit zu entwickeln, wenn sie in einem jüngeren Alter infiziert werden.

 

Klinik der akuten Virus­hepatitis

Bei der akuten Virushepatitis findet man nach einer erregerabhängigen Inkubationszeit zunächst oft unspezifische Prodromalzeichen wie Inappetenz, Übelkeit und Erbrechen, Müdigkeit, Arthralgien, Myalgien, Kopfschmerzen, grippeähnliche Symptome, gelegentlich auch mit Fieber. 1 bis 2 Wochen später kann es dann zum Auftreten ­eines Ikterus kommen, der sich oft schon Tage vorher durch dunklen Urin und acholischen Stuhl ankündigt (ikterischer Verlauf).

Häufig kommt es zur ­Hepa­tomegalie mit Schmerzen im rechten Oberbauch und in 10–20% der Fälle findet man auch eine Splenomegalie.

 

Labor

Laborchemisch zeigt sich eine Erhöhung der Transaminasen mit Spitzenwerten zwischen 400 bis 4.000 U/l und mehr. Serum-Bilirubinwerte zwischen 5 und 20mg/dl, meist mit gleich ­hohen Anteilen von konjugiertem wie unkonjugiertem Bilirubin, finden sich beim Verlauf mit Ikterus. Und auch bei anikterischen Verläufen kann man oft milde Bilirubinerhöhungen nachweisen.

Im Gegensatz zu den Transaminasen hängt die Höhe des Serumbilirubins mit der Schwere der Erkrankung zusammen. Deswegen gelten Bilirubinwerte über 20mg/dl als prognostisch ungünstig. Ebenfalls ein wichtiger Indikator für die Prognose ist die Prothrombinzeit (PTZ), welche als sensibler Syntheseparameter extensiven Leberzellenuntergang anzeigt. Sie sollte deshalb gerade in der akuten Phase engmaschig kontrolliert werden. Weiters kann es zur mäßigen Erhöhung der alkalischen Phosphatase und der Gamma-GT kommen.

Selten kann jedoch auch die Erhöhung dieser Cholestaseparameter im Vordergrund stehen (cholestatische Hepatitis). Erhöhungen der Gammaglobulinfraktion (IgM, IgG) sowie das Auftreten von unspezifischen Autoantikörpern wurden ebenfalls beobachtet. Mit einer kompletten klinischen und biochemischen Remission kann man nach 1 bis 2 Monaten bei ­Hepatitis A und E rechnen. Und nach 3 bis 4 Monaten in 95% der unkomplizierten Hepatitis B-Fälle.

 

Hepatitis C

An die akute Hepatitis C schließt sich in 50 bis 80% aller Fälle ein chronischer Verlauf an. Bei EBV- oder CMV-induzierten Hepatitiden kommt es meist innerhalb weniger Wochen zur Normalisierung der ­erhöhten Leberwerte. Gelegentlich kann sowohl eine akute als auch eine chronische Virushepatitis von extrahepatischen Manifestationen begleitet sein.

Literatur:

Tordrup et al. Additional resource needs for viral hepatitis elimination through universal health coverage. projections in 67 low-income and middle-income countries, 2016–30. The Landet Global Health. Open AccessPublished:July 25, 2019. DOI:https://doi.org/10.1016/S2214-109X(19)30272-4

Thuener J. Hepatitis A and B Infections. Prim Care. 2017 Dec;44(4):621-629. doi: 10.1016/j.pop.2017.07.005. Epub 2017 Oct 5.


Quelle: Akute ­Virushepatitis. Dr. Elisabeth Formann, Prim. Univ.-Doz. Dr. Michael Gschwantler. MEDMIX 5/2007

Tags: CytomegalieEpstein-BarrHepatitisHepatitisvirenPraxisTransaminasen
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Lena Abensberg

Lena Abensberg

MEDMIX-Redaktion, AFCOM Digital Publishing Team

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