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Home MEDIZIN Kinder- und Jugendgesundheit

Wie schädlich für Kinder Smartphones sein können

Ann-Marie Nüsslein by Ann-Marie Nüsslein
21. Februar 2021
in Augenheilkunde, Kinder- und Jugendgesundheit
Kinder Smartphones, PC und Tablets © Alan Uster / shutterstock.com

Kinder Smartphones, PC und Tablets © Alan Uster / shutterstock.com

Wenn Kinder Tablets und Smartphones stark nutzen, machen sie oft weniger bei Tageslicht, was allgemein schädlich ist und das Myopie-Risiko stark erhöht.

Es ist hinlänglich bekannt, dass Jugendliche und Kinder Smartphones und Tablets sehr faszinierend finden. Sie nutzen damit Spiele, soziale Medien und Videos – teilweise stundenlang täglich. Viele Eltern fragen sich daher, ob sie den Gebrauch dieser Medien begrenzen sollen beziehungsweise wie lange altersangemessen Kinder Tablets und Smartphones verwenden sollten, ohne das es schädlich für ihre körperliche und psychische Gesundheit ist. Das kann durchaus auch zu Konflikten führen, auch weil übermäßiger Medienkonsum zu Lernauffälligkeiten und Konzentrationsstörungen führen kann.

 

Entwicklung und Verstärkung von Kurzsichtigkeit vermeiden

Aus augenärztlicher Sicht steht bei der Nutzung elektronischer Medien dabei die Entwicklung und Verstärkung von Kurzsichtigkeit (Myopie) bei Kindern und Jugendlichen im Vordergrund, vor allem bei sehr frühem und langem Gebrauch der neuen Medien. Das myope Auge ist länger gebaut als das gesunde Auge. Beim Blick in die Ferne entsteht ein verschwommenes Bild, beim Blick in die Nähe ein scharfes Bild. Daher spricht man von Kurzsichtigkeit.

Eine Myopie, die einmal vorhanden ist, bleibt dauerhaft bestehen. Ein zu langes Auge wird nicht mehr kürzer. Die Kurzsichtigkeit (Myopie) beginnt meist im Grundschulalter und nimmt dann bis zum frühen Erwachsenenalter zu. Je früher die Myopie beginnt, desto stärker ist meist ihr Ausmaß, wenn sie zum Stillstand kommt.

In den letzten Jahren kam es vor allem in Industrieländern zu einem rasanten Anstieg myoper Menschen. Dies erklärt sich aber vor allem durch Umweltfaktoren und Verhaltensänderungen: Dabei steht einem langen und sehr frühen Gebrauch von PCs, Smartphones und Tablets ein immer geringerer Aufenthalt bei Tageslicht im Freien entgegen. Abgesehen von der Notwendigkeit einer Brille beziehungsweise von Kontaktlinsen besteht bei der Myopie ein größeres Risiko für schwerwiegende Folgeerkrankungen, wie zum Beispiel eine Netzhautablösung, eine Erkrankung der Makula (Stelle des schärfsten Sehens) oder auch für erhöhten Augeninnendruck (Glaukom). Die WHO hat daher die Zunahme der Myopie zu einem weltweiten Gesundheitsproblem erklärt. Weitere mögliche Folgen von übermäßigem elektronischem Medienkonsum aus augenärztlicher Sicht:

  • gereizte, müde, trockene Augen
  • Schlafstörungen beim Gebrauch vor dem Einschlafen wegen des hohen Blaulichtanteils (dieser führt zu geringerer Melatonin-Ausschüttung)
  • möglicherweise verringertes räumliches Vorstellungsvermögen bei verstärktem Gebrauch im Kleinkindalter
  • Naheinstellungsstörungen/-krämpfe (Konvergenzkrampf mit Innenschielen). Das bedeutet, dass es zu Umstellungsproblemen beim Wechsel zwischen Nah- und Fernsicht kommen kann, zum Beispiel in Form von verschwommenem Sehen oder Schielen.

 

Wie lange Kinder Smartphones maximal verwenden sollten, um schädliche Auswirkungen zu verhindern

Aus augenärztlicher Sicht sollten bis zum Alter von drei Jahren Kinder Smartphones, PCs und Tablets gar nicht nutzen. Im Alter von vier bis sechs Jahren wäre eine maximale tägliche Nutzungsdauer von bis zu 30 Minuten zu tolerieren. Idealerweise sollten außerdem Kinder Smartphones und Tablets das erste Mal gemeinsam mit Bezugspersonen verwenden. Das sollte jedoch nicht das gemeinsame Betrachten von Bilderbüchern ersetzen. Kinder im Vorschulalter sollten auch einen Mindestabstand von 30 Zentimetern zwischen Augen und Smartphone bei der Nutzung einhalten, wobei das den Kleinen wohl schwer zu vermitteln ist.

Im Grundschulalter sollten aus augenärztlicher Sicht Kinder Smartphones, PCs und Tablets maximal eine Stunde lang täglich nutzen, ab einem Alter von etwa zehn Jahren von bis zu zwei Stunden täglich. Im Vor- und Grundschulalter werden in der Regel die Geräte von Eltern und Verwandten benutzt, ab der weiterführenden Schule besitzen viele Kinder und Jugendliche eigene Geräte. Hier sollten also entweder klare Nutzungsregeln getroffen werden oder die Geräte können technisch auf eine gewisse tägliche Nutzungsdauer begrenzt werden.

In den ein bis zwei Stunden vor dem Schlafengehen sollten elektronische Medien nicht mehr genutzt werden. Besonders wichtig ist zusätzlich, dass die Kinder täglich mindestens zwei Stunden bei Tageslicht draußen sind, da dies sich wiederum günstig auf die Entwicklung der Myopie auswirken kann.

Wenn Kinder Smartphones, PCs und Tablets bereits in jungen Jahren und häufig verwenden, unternehmen sie im Gegenzug häufig seltener Freizeitaktivitäten bei Tageslicht. Dies zusammen führt zu einem deutlichen Anstieg der Myopie (Kurzsichtigkeit) in der Bevölkerung mit erhöhter Gefahr für Folgeerkrankungen.


Literatur:

Chang AM, Aeschbach D, Duffy JF, Czeisler CA. Evening use of light-emitting eReaders negatively affects sleep, circadian timing, and next-morning alertness. Proc Natl Acad Sci U S A. 2015 Jan 27;112(4):1232-7. doi: 10.1073/pnas.1418490112. Epub 2014 Dec 22. PMID: 25535358; PMCID: PMC4313820.

Xiong S, Sankaridurg P, Naduvilath T, Zang J, Zou H, Zhu J, Lv M, He X, Xu X. Time spent in outdoor activities in relation to myopia prevention and control: a meta-analysis and systematic review. Acta Ophthalmol. 2017 Sep;95(6):551-566. doi: 10.1111/aos.13403. Epub 2017 Mar 2. PMID: 28251836; PMCID: PMC5599950.


Quellen:

Statement » Kinder Smartphones – Ab wann wird’s gefährlich für die Augen? « – Professor Dr. med. Bettina Wabbels, Leitung der Abteilung für Orthoptik, Neuro- und pädiatrische Ophthalmologie, Universitäts-Augenklinik Bonn zum 116. Kongress der DOG, September 2018, Berlin

BVA/DOG-Broschüre Myopie, https://augeninfo.de/cms/fileadmin/pat_brosch/myopie.pdf

Tags: AugenKinderKurzsichtigkeitMyopiePraxisSmartphones
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Ann-Marie Nüsslein

Ann-Marie Nüsslein

MEDMIX-Redaktion, AFCOM Digital Publishing Team

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