Die Johannisbeere, Ribisel, unterstützt Augen, Haut, Zähne und Knochen, fördert die Blutbildung, schützt die Zellen und wirkt außerdem sanft entwässernd.
Im Grunde genommen gibt es die Johannisbeere in den Farben rot, schwarz aber auch weiß. Wobei man die kleinen Alleskönner in Österreich Ribisel, in der Schweiz Trübeli und in Deutschland Ahlbeeren nennt. Von diesen typischen Sommerfrüchten, die Ende Juni/ Anfang Juli ihre optimale Reife erreichen, gibt es in Europa etwa 50 Sorten. Jede Menge die Gesundheit fördernde Kräfte stecken in der Johannisbeere, der Ribisel. Beispielsweise gut für Knochen und Zähne, Augen und Haut sowie auch für das Blut.
Ätherisches Öl im Fokus
Forscher untersuchten das ätherische Öl der Schwarzen Johannisbeere, das mittels Wasserdampfdestillation isoliert wurde. Dabei zeigte sich ein großes antibakterielles Spektrum, welches unter anderem gegen Acinetobacter baumanii, Escherichia coli oder auch gegen Pseudomonas aeruginoasa und Staphylococcus (S.) aureus wirkte.
Eine weitere Studie beschäftigte sich mit einem bestimmten Polysaccharid (CAPS). Dieses erwies eine Antitumoraktivität in einem Mausmodell.
Interessantes zur Johannisbeere
Ursprünglich stammt die Johannisbeere, die Ribisel, von einer Wildart ab, die in Europa und Nordasien heimisch ist und wurde erstmals im 15. Jahrhundert kultiviert. Ihren Namen erhielt sie, weil ihre Früchte um den 24. Juni (Johannistag) reif sind.
Die Johannisbeere (Ribes sp., die Ribisel) wächst als ein bis zwei Meter hoher sommergrüner Strauch. Sie zählt zu den Stachelbeergewächsen (Grossulariaceae) und blüht zwischen April und Mai. Schließlich kann man Ende Juni die ersten Früchte ernten. Allen Sorten ist gemein, dass die Beeren in Form von Trauben an kurzen Stielen beziehungsweise Rispen wachsen. Weiter können sich in ihrem Fruchtfleisch unzählige kleine Kernchen verbergen. Je nach Farbe haben weiße, rote und Schwarze Johannisbeeren einen anderen Geschmack. Wobei die weiße Ribisel eigentlich eine Zuchtform der Roten Johannisbeere ist.
Johannisbeere als Naturarznei
Die schwarzen Früchte enthalten übrigens besonders viel Vitamin C. Zudem verfügen sie über spezielle bioaktive Schutzstoffe für die Atemwege. In diesem Sinne empfiehlt sich bei Husten etwas erwärmten Saft der Schwarzen Johannisbeere langsam in kleinen Schlucken zu trinken. Weiter lohnt es sich bei Halsschmerzen oder Heiserkeit, mit dem Saft zu gurgeln.
Die Gerbsäuren und Salicylsäure, von der die Rote Johannisbeere besonders viel enthält, bekämpfen die Krankheitserreger im Rachen.
Eisen, Vitamin A, C und E stärken das Immunsystem und sind ein guter Schutz vor sommerlicher Erkältungen und Sommergrippe. Vitamin B3 ist gut für die Nerven, Magnesium für Herz und Kreislauf. Außerdem erhält Vitamin E die Haut jung.
Salicylsäure wirken Entzündungen entgegen, so werden auch böse Bakterien im Darm in Schach gehalten. Weiter enthalten sie relativ viel Kalzium, Phosphor und Flavonoide.
Rote Ribisel, Johannisbeere, in der Küche verwenden
Der leicht säuerliche Geschmack der roten Ribisel ist nicht jedermanns Sache. Deshalb werden sie oft als Beilage zu sehr süßen Desserts wie Eis, Kuchen, Palatschinken oder Obstsalat gereicht. Gerne verwendet man Ribisel auch als Dekoration oder Einlage bei Getränken.
Schwarze Ribisel finden Verwendung in Saft, Marmelade oder Gelee. Frisch oder gekocht werden sie in Topfen, Joghurt oder Buttermilch gemischt. Auch aromatische Fruchtaufstriche oder Chutneys werden daraus gemacht.
Fazit
Jedenfalls sind die Johannisbeeren – Ribisel, vor allem auch die Schwarze Johannisbeere – eine reichhaltige Quelle an sekundären Pflanzenstoffen. Infolgedessen bieten sie starke antioxidative, antimikrobielle sowie Entzündungen hemmende Eigenschaften.
Zudem haben die Johannisbeeren auch das Potenzial, die allgemeine menschliche Gesundheit zu verbessern. Und zwar insbesondere bei Krankheiten, die mit Entzündungen und der Regulierung des Blutzuckers verbunden sind.
Unter dem Strich sind die Johannisbeeren gut für die Augen, die Haut, die Zähne und die Knochen. Außerdem schützen sie die Zellen und fördern die Bildung von Blut. Schließlich wirken sie auch sanft entwässernd.
Literatur:
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S, HIRSCH, F. GRÜNBERGER: Die Kräuter in meinem Garten (2012) Freya Verlag
