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Home MEDIZIN Frauengesundheit

Therapie der erste Wahl mit Isoflavonen bei Wechselbeschwerden

Lena Abensberg by Lena Abensberg
24. Januar 2021
in CAM-Therapien, Gesund älter werden, Gynäkologie und Geburtshilfe, Pflanzenheilkunde
Therapie der erste Wahl mit Isoflavonen bei Wechselbeschwerden

Isoflavone wurden als First-Line-Therapie bei Wechselbeschwerden bestätigt und für die Behandlung von natürlichen Hitzewallungen in den Wechseljahren empfohlen.

Isoflavone sind natürliche, pflanzliche Substanzen, die insbesondere in Soja und Rotklee vorkommen. Die Hauptisoflavone sind Genistein, Daidzein, Glycitein, Formononetin und Biochanin A. Die Wirksamkeit und Sicherheit von Isoflavonen zur Behandlung von Menopause-Beschwerden ist in zahlreichen Studien und Metaanalysen belegt. In einem Consensus Paper (1) (März 2016 am 16. Weltkongress für Gynäkologie und Endokrinologie in Florenz) wurden Isoflavone als Erstlinien-Therapie zur Behandlung von Wechselbeschwerden, insbesondere vasomotorischer Natur, klassifiziert.

 

Selektive Wirkung am protektiven ER-beta-Rezeptor

Isoflavone wirken am protektiven Östrogen-beta-Rezeptor (ER-beta). Es handelt sich somit um selektive Östrogen-Rezeptormodulatoren, kurz SERM genannt. ER-beta ist insbesondere in Brust, Uterus, Ovarien, Knochen und Gehirn zu finden. Seine Aufgabe ist es, den Organismus vor überschießenden Effekten von Östrogen am Östrogen-alpha-Rezeptor (ER-alpha) zu schützen. Er bremst u.a. die ER-alpha induzierte Proliferation hormonsensitiver Gewebe (z.B. Brust, Gebärmutter, Eierstöcke), schützt vor Osteoporose sowie vor Hitzewallungen und kognitiven Beschwerden. Aufgrund der bevorzugten Wirkung an ER-beta haben Isoflavone auch keinen Einfluss auf den weiblichen Zyklus.

 

Wechselbeschwerden lindern: Isoflavone bei Frauen in der Peri- und Postmenopause

Zum Einsatz der Isoflavone bei Frauen in der Peri- und Postmenopause wurden im Consensus verschieden Kernaussagen getätigt:

Wirksamkeit: Evidenzgrad IA. Verringerung menopausaler Hitzewallungen: Die Wirksamkeit von Isoflavonen wurde durch unabhängige Metaanalysen bestätigt (Evidenz Grad Ia). Höher dosierte Supplemente zeigen mehr Effekt. Die Patientinnen sollten darüber informiert werden, dass die maximale Wirkung erst nach mehreren Einnahmewochen erreicht werden kann. Verbesserung der Knochengesundheit: Isoflavone können günstige Effekte wie z.B. eine Verringerung der Knochenresorption und des Knochenverlustes bewirken. Dadurch kann es u.a. zu einer signifikanten Verbesserung der Knochendichte sowie zu einem verminderten Frakturrisiko kommen.

Bestätigte Sicherheit: Evidenzgrad IA. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) wertete alle verfügbaren Daten über Isoflavone aus und fand dabei keinerlei Hinweise auf schädliche Wirkungen bei peri- und postmenopausalen Frauen, insbesondere auf hormonsensitive Gewebe wie Brust, Endometrium oder Schilddrüse. Die Sicherheit ist für eine Langzeiteinnahme von Konzentrationen, wie sie üblicherweise in Nahrungsergänzungsmitteln enthalten sind (täglich bis zu 150 mg Isoflavone), über mindestens drei Jahre nachgewiesen (2).

Schutzeffekte einer Langzeitanwendung. Isoflavone (v.a. Genistein) zeigten in großen Studien eine Reduktion des Brustkrebsrisikos. Bei Brustkrebspatientinnen konnten in Langzeitstudien Vorteile für Isoflavone gezeigt werden. Die Krebsrezidivraten sanken, es kam zu keinen unerwünschten Wechselwirkungen mit Tamoxifen und Anastrozol. Brustkrebspatientinnen sollte daher nicht länger von der Einnahme von Isoflavonen abgeraten werden.

 

Weitere positive Effekte

In verschiedenen Studien werden auch weitere positive Effekte von Isoflavonen im menschlichen Körper beschrieben. Dazu gehört die Reduktion des Krebsrisikos bei gewissen Formen von Lungenkrebs oder von endokrinen gynäkologischen Tumoren wie Endometrium- und Eierstockkrebs. Weiters scheinen Isoflavone den systolischen Blutdruck senken, die systemische arterielle Compliance verbessern und die arterielle Steifheit vermindern zu können. Auch eine Gewichtsreduktion bei postmenopausalen Frauen konnte gezeigt werden. Und nicht zuletzt gibt es deutliche Hinweise auf kanzeroprotektive Effekte durch Andocken am ER-beta der Prostatazellen.


Quellen:

1 Gynecological Endorinology 2016 Mar 4: 1-4 

2 EFSA Panel on Food Additives and Nutrient Sources Added to Food (ANS). 2015. Risk assessment for periand postmenopausal women taking food supplements containing isolated isoflavones. EFSA J. 13: 4246.

Tags: EndometriumER-betaMenopauseÖstrogenPraxisWechselbeschwerden
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Lena Abensberg

Lena Abensberg

MEDMIX-Redaktion, AFCOM Digital Publishing Team

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