Husten beginnt meist als trockener Reizhusten und geht dann in einen Husten mit Auswurf über – der richtige Einsatz von Hustenstiller und Hustenlöser kann Abhilfe schaffen.
Im Grunde genommen tritt Husten tritt häufig in Zusammenhang oder in Folge einer Infektion der oberen Atemwege auf. Dann sind immer mehr Krankheitserreger in den Schleimhäuten von Nase, Nasenneben- und Mundhöhle oder im Rachen zu finden. Etwa zwei Tage nach der Infektion kommt es zu ersten Beschwerden wie meist ein Kratzen im Hals. Dann tritt auch erstmals leichter Husten auf. Genauso wie Niesen die Nase befreit, befreit der Husten die Atemwege vor Viren oder Bakterien und anderen Fremdkörpern. Hierzu erfüllen Medikamente wie Hustenstiller und Hustenlöser unterschiedliche wichtige Aufgaben, die man gegebenenfalls richtig kombinieren muss.
Eigentlich hilft uns Husten gegen Krankheitserreger
Im Grunde genommen ist ja der Husten sehr hilfreich, um unsere Atemwege von Krankheitserregern und anderen Fremdkörpern zu befreien. Der sogenannte produktive Husten hilft dann dabei, dass die Erreger natürlich in Richtung Rachen abtransportiert werden.
Dieser leichte Husten geht dann in den nächsten zwei, drei Tage in einen trockenen Reizhusten über. Der bringt dann verschiedene unangenehme Begleitsymptome. Dazu gehören Schnupfen, Halsschmerzen und körperliche Erschöpfung. Der trockene Reizhusten wird oft als schmerzhaft und anstrengend empfunden. Außerdem ist oft auch das Durchschlafen gestört.
Akutphase
Die Akutphase kann mehrere Tage lang andauern. Dabei bildet der Körper zusätzlich vermehrte Schleim. Der einsetzende, produktive verschleimte Husten entfernt dann die Krankheitserreger leichter von den Atemwegen. Einerseits ist Husten somit ein lästiges Symptom bei Erkältung.
Andererseits hilft der auch im Kampf gegen Viren und Bakterien. Etwa 9 Tage nach der Infektion klingen die Beschwerden langsam ab, begleitet von einem Resthusten, der sich als trockener Reizhusten äußert.
Hustenlöser und Hustenstiller sollte man nur mit ausreichend zeitlichem Abstand kombinieren
Jedenfalls eignen sich sowohl Hustenlöser als auch Hustenstiller, die Beschwerden durch den Husten zu lindern. Wobei Hustenlöser das Abhusten des Schleims erleichtern können. Der Schleim tritt bei produktivem Husten auf. Bei trockenem Husten macht in der Regel der Hustenstiller Sinn, um den Hustenreiz zu lindern.
Um eine gefährliche Stauung des Schleims zu verhindern, muss man Hustenlöser und Hustenstiller in ausreichend zeitlichem Abstand kombinieren. Unter dem Strich sollte man sie nicht gleichzeitig einnehmen.
Der Körper braucht ausreichend Flüssigkeit
Betroffene mit Husten sollten auch immer darauf achten, dass der Körper genügend Flüssigkeit erhält. Denn die Flüssigkeit hilft dabei, dass sich der Schleim in den Atemwegen verflüssigt. Flüssig kann er dann besser diverse Krankheitserreger abtransportieren.
Außerdem helfen auch Spaziergänge in der frischen Luft und das regelmäßige Lüften von beheizten Räumen dabei, dass sich der Schleim besser löst. Das Inhalieren von Kamille- oder Kochsalzlösungen kann die Schleimlösung ebenfalls anregen.
Literatur:
Aracy Pereira Silveira Balbani. Cough: neurophysiology, methods of research, pharmacological therapy and phonoaudiology. Int Arch Otorhinolaryngol. 2012 Apr; 16(2): 259–268. doi: 10.7162/S1809-97772012000200016
Donald C. Bolser. Pharmacologic Management of Cough. Otolaryngol Clin North Am. 2010 Feb; 43(1): 147–155. doi: 10.1016/j.otc.2009.11.008