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Home MEDIZIN Frauengesundheit

Honeymoon-Zystitis: wann eine Blasenentzündung die Flitterwochen verderben kann

Ann-Marie Nüsslein by Ann-Marie Nüsslein
20. Dezember 2020
in Gynäkologie und Geburtshilfe, Partnerschaft und Sexualität, Urologie
Honeymoon-Zystitis, Flitterwochen-Zystitis oder Wochenend-Zystitis: Blasenentzündung durch Geschlechtsverkehr ausgelöst. © shevtsovy / shutterstock.com

Honeymoon-Zystitis, Flitterwochen-Zystitis oder Wochenend-Zystitis: Blasenentzündung durch Geschlechtsverkehr ausgelöst. © shevtsovy / shutterstock.com

Sex gehört bei Frauen zu den häufigsten Ursachen für eine Blasenentzündung, wobei diese Honeymoon-Zystitis Flitterwochen oder amoröse Reisen ganz schön verderben kann.

Um Blasenentzündung durch Sexualverkehr ranken sich viele Gerüchte. Zu viele Partner, zu häufig, ungeschützt und überhaupt. Um da nicht ­völlig den Spaß an der Sache zu verlieren, lohnt es sich zuerst einmal, über ein paar Dinge Bescheid zu wissen. Zum Beispiel: Warum kommt es eigentlich überhaupt zu einer Wochend- oder Flitterwochen-Blasenentzündung beziehungsweise zur Honeymoon-Zystitis?

 

Flitterwochen-Blasenentzündung – Honeymoon-Zystitis

Die Honeymoon-Zystitis – übersetzt Flitterwochen-Zystitis – ist ­eine Blasenentzündung, die durch Geschlechtsverkehr ausgelöst wird. Früher erlebten viele Frauen ihr erstes Mal in der Hochzeitsnacht und litten danach an den typischen Symptomen. Das waren dann häufiger Harndrang und Brennen beim Wasserlassen sowie Schmerzen im Unterbauch.

Heutzutage kommt es bei Frauen vor allem in sexuell aktiven Zeiten zur Honeymoon-Zystitis. Manche sprechen auch von einer Wochenend-Zystitis. Schuld an der Erkrankung sind meist ­körpereigene Darmbakterien, vor allem die sogenannten Escherichia coli-Bakterien.

Paar, Honeymoon, Flitterwochen, Zystitis, Blasenentzündung. © sergey causelove / shutterstock.com
Paar, Honeymoon, Flitterwochen, Zystitis, Blasenentzündung. © sergey causelove / shutterstock.com

­Gerade in den ­Flitter­wochen stehen die Chancen auf viel Sex gut. Durch die stärkere ­Beanspruchung des Intim­bereichs beim ­Geschlechtsverkehr steigt bei Frauen aber auch das Risiko für ­einen ­Harnwegsinfekt.

Durch die Schmierinfektion beim Geschlechtsverkehr können sie aus dem Analbereich der Frau in ihre Harnröhre transportiert werden. Anschließend steigen sie in die Blase auf, reizen die Blasen­wand und ­lösen eine Entzündung aus. Die mechanische Beanspruchung stellt einen weiteren Problempunkt dar.

Allgemein stellt ein neuer Sexpartner immer ein erhöhtes Zystitis-Risiko dar. Denn die Bakterien des neuen Partners ­sind für die ­Intimflora der Frau noch neu und ungewohnt. Erst nach einiger Zeit gewöhnt sich ihr Immunsystem an die neuen Mikroben.

Weitere Risikofaktoren beim Sex sind bestimmte Verhütungsmittel wie Diaphragmen oder Spermizide, die die ­natürliche Scheidenflora verändern.

 

Honeymoon-Zystitis vorbeugen statt heilen

Zur Vorbeugung einer Honeymoon-Zystitis kann man beim Sex ein paar ­Vorsichtsmaßnahmen treffen. Schließlich soll die Lust daran aus Angst vor ­einer anschließenden Blasenentzündung keineswegs verloren gehen. Die wichtigste Maßnahme gegen eine Ansteckung ist für die Frau auf jeden Fall der sofortige Toilettengang nach dem Liebesspiel, Und zwar, um eventuelle Bakterien durch Urinieren sofort auszuschwemmen.

Es gilt deswegen auch die Empfehlung, vor dem Sex genügend zu trinken und nicht auf die Toilette zu gehen. Denn damit fällt dann das Wasserlassen nach dem Sex viel leichter.

Viel zu trinken gilt allgemein als die wichtigste Maßnahme gegen Erreger einer Blasenentzündung, da so die Bakterien ausgespült werden. Ca. zwei Liter pro Tag sind für Erwachsene notwendig.

Unmittelbar nach dem Sex sollte die Frau auf die Toilette gehen. So werden die Bakterien recht ­zuverlässig ­ausgespült.

Eine weitere wichtige Maßnahme ist es, dass der Unterleib immer schön warmgehalten wird. Kühlt dieser nämlich aus, so wird die Immunabwehr schwächer und die Bakterien können sich leichter durchsetzen. Wichtig ist auch die richtige Intimhygiene, bei der gilt: Weniger ist mehr. Sich regelmäßig mit warmem Wasser zu waschen, reicht aus, um Bakterien zu entfernen. Seife oder Intimwaschmittel schädigen den natürlichen Säureschutzmantel der Haut sogar eher und erleichtern so eine Infektion.

 

Blasenentzündung – Antibiotika müssen nicht immer sein

Trotz aller vorbeugender Maßnahmen passiert es vielleicht doch. Man spürt die ersten Symptome einer Blasenentzündung mit Brennen, Harndrang sowie trübem Urin. Sie betreffen die unteren Harnwege und sind typische Beschwerden eines unkomplizierten Harnwegsinfektes.

Bei einer unkomplizierten Blasen­entzündung ist die Einnahme von Anti­biotika in den meisten Fällen nicht erforderlich. Das ergab eine Studie aus Deutschland, die Wissenschaftler vom Institut für Allgemeinmedizin der Universitätsmedizin Göttingen und dem Institut für Allgemeinmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover durchgeführten. Und zwar war das im Zeitraum vom Jahr 2012 bis 2014 mit 494 Patientinnen. Rund zwei Drittel der Frauen mit einer unkomplizierten Blasenentzündung wurden dabei ohne Antibiotika und nur mit Schmerzmitteln wieder gesund.

Bei schweren ­Symptomen wie Fieber, Erbrechen, Übelkeit oder Rückenschmerzen ist eine Behandlung mit ­Antibiotika jedoch dringend notwendig. Denn in diesem Fall sind dann auch die Harnleiter und das Nierenbecken betroffen. Eine wichtige Rolle bei der Therapie einer unkomplizierten Blasenentzündung spielen jedenfalls seit vielen Jahrhunderten auch die verschiedensten Heilpflanzen.

Besonders bewährt haben sich die Zubereitungen aus Bärentraubenblätter. Denn deren Inhaltsstoffe können die Bakterien abtöten und wie ein natürliches Antibiotikum ­wirken. Seit dem 13. Jahrhundert wird die Bärentraube erfolgreich gegen ­Erkrankungen der Harnwege eingesetzt. Weitere bewährte Heilpflanzen sind ­beispielsweise Birke, Brennnessel und Goldrute.

 

Kann ich eine ­Blasenentzündung ­bekommen, wenn …

… mein Immunsystem geschwächt ist? Durch geschwächte Abwehrkräfte ­können Erreger leichter zuschlagen. ­Deswegen kommen den richtigen vorbeugenden ­Maßnahmen zur Immunstärkung eine sehr große Bedeutung zu.

… ich mich auf einen kalten ­Untergrund ­setze? Hier gilt ­Ähnliches wie im Schwimmbad: Das ­Auskühlen des Unterleibs begünstigt ­eine bakterielle ­Infektion. Deshalb ­besonders im Winter die Becken­partie gut einpacken.

… ich ein Schwimmbad ­besuche? Wenn die Badekleidung nicht direkt nach dem Schwimmen gewechselt wird, kann das ­passieren. Denn durch die Nässe kühlt der Unterleib aus, was ebenfalls zu ­einer eingeschränkten Immun­abwehr führt. Aber wichtig ist: Im Wasser selbst ­findet keine ­Ansteckung statt.

… ich das Toilettenpapier unachtsam benutze? Toilettenpapier sollte ­immer von vorne nach hinten geführt werden. Denn die Erreger sollten nicht vom After in die Harnröhre ­gelangen.


Literatur:

Raymund Li; Stephen W. Leslie. Cystitis. StatPearls [Internet]. Last Update: May 29, 2020.

Lala V, Minter DA. Acute Cystitis. In: StatPearls. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; May 27, 2020.

Josip Car. Urinary tract infections in women: diagnosis and management in primary care. BMJ. 2006 Jan 14; 332(7533): 94–97. doi: 10.1136/bmj.332.7533.94

Olsen AM. The goose, the gander, and honeymoon cystitis. JAMA. 1986 Dec 5;256(21):2963

Honeymoon cystitis. N Engl J Med. 1978 May 4; 298(18):1035.

Tags: BlasenentzündungFlitterwochenPraxisZystitis
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Ann-Marie Nüsslein

Ann-Marie Nüsslein

MEDMIX-Redaktion, AFCOM Digital Publishing Team

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