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Home MEDIZIN Gehirn und Psyche

Hirnleistungstraining für das Gedächntis und gegen Demenz im Alter

Dr. Darko Stamenov by Dr. Darko Stamenov
13. Dezember 2020
in Gehirn und Psyche
Hirnleistungstraining © gigavector / shutterstock.com

Hirnleistungstraining © gigavector / shutterstock.com

Da es für das Gedächtnis und gegen kognitives Altern sowie einer Demenz keine Medikamente gibt, wird oft vorbeugendes Hirnleistungstraining empfohlen.

Das sogenannte kognitive Altern verläuft entweder physiologisch ohne pathologische Verluste der Hirnleistung. Oder es kann sich über Vorstufen – dem sogenannten Mild Cognitive Impairment, abgekürzt MCI – eine Demenz-Erkrankung im Alter entwickeln. Verschiedenen Untersuchungen fokussierten vor allem zwei Formen vorbeugender Maßnahmen: einerseits körperliches Training und andererseits Hirnleistungstraining. Unter dem Strich hat sich in den letzten Jahren hat sich der potenzielle Nutzen kognitiver Trainingsverfahren bei normalem Altern und leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI) zunehmend Beachtung gefunden. Verschiedene Studien konnten zeigen, dass ein Hirnleistungstraining dem Gedächtnis helfen und vorbeugend gegen die Entwicklung einer Demenz wirken kann.

 

Körperliches Training

Wenn Menschen ihre physische Fitness steigern, so kann das präventiv gegen kognitiven Abbau wirken. Zu den effektiven Methoden zählen körperliches Training wie Yoga und Stretching, Wandern sowie Schwimmen. Aber auch Ausdauertraining im Fitnessstudio sowie knieschonende Ausdauersportarten sollen die sogenannte Hirnperfusion verbessern und vaskuläre Risken reduzieren.

Ein Drittel der Studien mit Hirngesunden und zwei Dritteln der Studien mit MCI-Patienten brachten in diesem Zusammenhang positive, wenngleich oft nicht sehr große Trainingseffekte. Am stärksten wirkte aerobes Training positiv auf die Hirnleistung aus. Hierbei verbesserte sich die Leistung vor allem beim Arbeitstempo sowie bei Langzeitgedächtnisleistungen .

 

Hirnleistungstraining für das Gedächtnis, um einer Demenz-Entwicklung vorzubeugen

Präventive Methoden mit kognitivem Übungen gehen davon aus, dass ein Hirnleistungstraining in allen Lebensphasen sinnvoll ist. Dabei soll das Hirnleistungstraining das Gedächtnis unterstützen sowie Neurodegeneration verhindern beziehungsweise verlangsamen und gegen Demenz wirken.

Tatsächlich kommen Erklärungsansätze für einen positiven Trainingseffekt eines Hirnleistungstrainings aus dem experimentellen Bereich. Meistens basieren sie auf dem Konzept der zerebralen Plastizität und Neogenese.

Zahlreiche Studien erfassten den Effekt von systematischem Hirnleistungstraining im Alter für das Gedächtnis und gegen Demenz. Die dabei angewendeten Intervention bestanden meist im Erlernen kognitiver Problemlösestrategien, dem Gebrauch externer Hilfsmittel sowie einer effizienteren Informationsverarbeitung. Schließlich variierte der Trainingsumfang zwischen 10 und 540 Stunden.

 

Verwendete Hilfsmittel

Hilfsmittel zum Hirnleistungstraining waren unter anderem Papier-und-Bleistiftmaterialien, Lernunterlagen sowie computerbasierte Übungsprogramme. Dabei trainierten die Probanden auch sehr oft in Gruppen.

Der Trainingseffekt wurde in Form psychometrischer Messverfahren überprüft. Vor allem Gedächtnis, Psychomotorik, Aufmerksamkeit, Reaktionskontrolle sowie Raumverarbeitung waren die Parameter.

Mehrere Studien zeigten einen signifikanten Übungseffekt des angewandten kognitiven Trainings. Das Hirnleistungstraining wirkte teilweise auch noch nach Monaten. Dabei entwickelten sich die positiven Trainingseffekte sowohl bei gesunden Probanden als auch bei Personen mit MCI.

 

Positive Wirkung eines innovativen kognitiven Hirnleistungstrainings sowie von Telerehabilitation bei Patienten mit leichter kognitiver Beeinträchtigung

Eine aktuelle Studie bestätigte, die die Wirkung eines kognitiven Virtual-Reality-Rehabilitationssystems (VRRS) von Angesicht zu Angesicht (Arzt, Therapeut und Patient) gegenüber der üblichen kognitiven persönlichen Behandlung für Menschen mit MCI zu vergleichen. Zudem untersuchten die Forscher, ob man die positiven Wirkungen auf das Gedächtnis durch das Telerehabilitationssystem verlängern konnte.

In den letzten Jahren hat das Interesse an der Anwendung von Telerehabilitationsmethoden bei Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen zugenommen. Denn Telerehabilitation über Informations- und Kommunikationstechnologien ist ein innovativer Ansatz zur Überwindung von Hindernissen, die mit persönlichen Behandlungen von Angesicht zu Angesicht verbunden sind. In der multizentrischen, randomisierten Studie wurden dazu die Teilnehmer in drei Gruppen randomisiert:

  • Studienteilnehmer, die eine kognitive VRRS-Behandlung von Angesicht zu Angesicht erhielten, gefolgt von einer kognitiven Telerehabilitation (Klinik-VRRS + Tele @ H-VRRS), wobei die Probanden eine kognitive VRRS-Behandlung von Angesicht zu Angesicht (in der Klinik) erhielten – gefolgt von einer VRRS-Behandlung zu Hause;
  • Probanden, die eine kognitive VRRS-Behandlung von Angesicht zu Angesicht erhielten, gefolgt von einer unstrukturierten kognitiven Stimulation zu Hause (Klinik-VRRS + Tele @ H-UCS);
  • Patienten, die wie gewohnt eine kognitive Behandlung von Angesicht zu Angesicht erhielten (Klinik-TAU).

Und tatsächlich brachte das Hirnleistungstraining mittels VRRS-Telerehabilitation gefolgt von der kognitiven Telerehabilitation zu Hause die beste Wirkung auf Gedächtnis und gegen Demenz.

 

Hirnleistungstraining bringt langanhaltende Traingseffekte für das Gedächtnis und hilft dabei, der Entwicklung einer Demenz entgegenzuwirken

Im Grunde genommen kann also Hirnleistungstraining bei Gesunden und Personen mit Mild Cognitive Impairment MCI positive, oft auch langanhaltende Trainingseffekte auf das Gedächtnis und gegen die Entwicklung einer Demenz bringen. Die zahlreichen Studien haben sich aber im Zusammenhang mit zahlreichen Parametern unterscheiden und hatten teilweise viel zu kleine Stichproben, um allgemein gültige Aussagen zuzulassen. Auch wurde nicht immer zwischen gesundem Altern und MCI unterschieden. Bei vielen Untersuchungen ist es daher fraglich, ob es sich bei den beobachteten Leistungssteigerungen um einen psychometrischen Übungseffekt oder um eine Verbesserung alltagsrelevanter Fähigkeiten handelt.

Völlig unklar ist zudem, welche Form des kognitiven Trainings am effizientesten ist, und ob individuelles kognitives Hirnleistungstraining bessere Ergebnisse für das Gedächtnis bringen kann.

Unter dem Strich kann aber der Nutzen eines körperlichen oder kognitiven Trainings für alternde Menschen generell gut geheißen werden. Wobei es aber nahezu unmöglich ist, dem einzelnen Patienten individuell angepasste Empfehlungen hinsichtlich der Trainingsart beziehungsweise der Erfolgsaussicht zu machen. Jüngste Untersuchungen zu Hirnleistungstraining-Methoden lassen beispielsweise im Zusammenhang mit körperlichen Übungen vermuten, dass nicht nur Ausdauertraining sondern auch Krafttraining positive Effekte auf das kognitive Altern, für das Gedächtnis und gegen eine spätere Demenz bringt.


Literatur:

Manenti R, Gobbi E, Baglio F, Macis A, Ferrari C, Pagnoni I, Rossetto F, Di Tella S, Alemanno F, Cimino V, Binetti G, Iannaccone S, Bramanti P, Cappa SF, Cotelli M. Effectiveness of an Innovative Cognitive Treatment and Telerehabilitation on Subjects With Mild Cognitive Impairment: A Multicenter, Randomized, Active-Controlled Study. Front Aging Neurosci. 2020 Nov 16;12:585988. doi: 10.3389/fnagi.2020.585988. PMID: 33304267; PMCID: PMC7701275.

Corona-Long CA, Tran TT, Chang E, Speck CL, Gallagher M, Bakker A. Comparison of male and female patients with amnestic mild cognitive impairment. Hippocampal hyperactivity and pattern separation memory performance. Alzheimers Dement (Amst). 2020 Aug 3;12(1):e12043. doi: 10.1002/dad2.12043. PMID: 32775595; PMCID: PMC7396843.

Sanford AM. Mild Cognitive Impairment. Clin Geriatr Med. 2017 Aug;33(3):325-337. doi: 10.1016/j.cger.2017.02.005. Epub 2017 May 17.

Tags: AlternAusdauertrainingkognitive Alternkognitivem TrainingPraxis
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Dr. Darko Stamenov

Dr. Darko Stamenov

MEDMIX-Redaktion, Projektleiter, AFCOM Digital Publishing Team

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