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Home PHARMAZIE Pflanzenheilkunde

Herzgespannkraut, Tee oder Extrakt – mit pflanzlicher Wirkung für das Herz

Lena Abensberg by Lena Abensberg
7. Dezember 2020
in Pflanzenheilkunde
Herzgespannkraut © Hajotthu / CC 3.0 / wikimedia

Herzgespannkraut © Hajotthu / CC 3.0 / wikimedia

Das Herzgespannkraut bietet uns als Tee oder Extrakt seit vielen Jahrhunderten positive Wirkung fürs Herz, wie gegen Herzzittern und Herzklopfen.

Das Herzgespannkraut – echtes Herzgespann, Leonurus cardiaca, oder Löwenschwanz oder Herzspannkraut – wird bereits im Jahr 1485 im ältesten deutschsprachigen Kräuterarzneibuch, dem »Gart der Gesuntheit«, als mit seiner positiven Wirkung bei Herzkrankheiten erwähnt und auch in späteren mittelalterlichen Schriften gegen Herzzittern und Herzklopfen empfohlen. Über die Jahrhunderte hinweg gehörte Herzgespannkraut als Heilpflanze in Tee oder Extrakten zum Standardsortiment des Apothekers.

 

Leonurus Cardiaca

Leonurus Cardiaca L., echtes Herzgespann, ist ein mehrjähriges Kraut, das in Asien und Südosteuropa beheimatet ist und heutzutage weltweit verbreitet ist. In der Vergangenheit schätzte man die Wirkung des Herzgespannkraut nicht nur bei Herzkrankheiten, sondern wie bereits erwähnt auch zur Behandlung gynäkologischer Erkrankungen.

Beispielsweise führte im Tiermodell der Einsatz von getrocknetem Herzgespannkraut – traditionell zubereitet als Tee – dazu, dass das Herz langsamer schlug.

In der traditionellen chinesischen Medizin wird die Wirkung des Herzgespannkrauts vor allem in der Geburtsmedizin eingesetzt. Diese gynäkologischer Anwendung, die auch in Europa nicht unbekannt ist, führte zum englischen Name »Motherwort« verweist. Dazu passen Anwendungsgebiete Amenorrhoe, Dysmenorrhoe, Angst vor den Wechseljahren sowie die postpartale Depression.

 

Untersuchungen mit Herzgespannkraut

Aus verschiedenen Untersuchungen konnten Forscher zeigen, dass die Wirkstoffe der Pflanze den Koronarfluss, also die Menge des Blutes, das den Herzmuskel versorgt, steigern. Diese Wirkung des Herzgespannkrauts führt zu einer besseren Versorgung für das Herz. Gleichzeitig schlägt es dadurch auch langsamer. Außerdem ist Herzgespannkraut ein Kalziumkanalantagonist und blockiert die Poren, durch die Kalzium tritt.

Somit konnte der molekulare Wirkmechanismus aufgeklärt werden. Kalziumantagonisten führen bekanntlich zu einer Senkung des Blutdrucks und – im Falle bestimmter Substanzen und von Spezialextrakte aus Herzgespannkraut – auch zu einer kardiologischen Wirkung mit Verlangsamung der Herzfrequenz, wodurch das Herz insgesamt entlastet wird.

Unklar ist bislang, welche Einzelstoffe in Spezialextrakten zu finden sind und ob diese auch isoliert oder nur im Zusammenspiel mit ihren verschiedenen Wirkprinzipien hilfreich sind. Möglicherweise bergen auch einige der isolierten Bestandteile des Echten Herzgespanns toxische Probleme.

 

Botanischer Steckbrief

Die Heilpflanze Echtes Herzgespann ist jedenfalls eine ausdauernde krautige Pflanze, die ein Größe von 30 bis 120 cm erreichen kann. Dabei weist das Echte Herzgespann einen vierkantigen Stängel auf, der hohl ist und außen behaart ist. Die gegenständigen, gestielten Laubblätter sind von mittelgrüner Farbe und an der Unterseite flaumig behaart. Weiter sind sie am Grund herzförmig und im Umriss handförmig 3- bis 7-spaltig. Die oberen Blätter sind nur 3-lappig und am Grunde keilförmig.


Literatur:

Sadowska B, Laskowski D, Bernat P, Micota B, Więckowska-Szakiel M, Podsędek A, Różalska B. Molecular Mechanisms of Leonurus Cardiaca L. Extract Activity in Prevention of Staphylococcal Endocarditis-Study on in Vitro and ex Vivo Models. Molecules. 2019 Sep 12;24(18):3318. doi: 10.3390/molecules24183318. PMID: 31547303; PMCID: PMC6767068.

Sadowska B, Laskowski D, Bernat P, et al. Molecular Mechanisms of Leonurus Cardiaca L. Extract Activity in Prevention of Staphylococcal Endocarditis-Study on in Vitro and ex Vivo Models. Molecules. 2019;24(18):3318. Published 2019 Sep 12. doi:10.3390/molecules24183318

Wojtyniak K, Szymański M, Matławska I. Leonurus cardiaca L. (motherwort): a review of its phytochemistry and pharmacology. Phytother Res. 2013;27(8):1115‐1120. doi:10.1002/ptr.4850

Tags: HerzgespannHerzkrankheitenPraxis
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Lena Abensberg

Lena Abensberg

MEDMIX-Redaktion, AFCOM Digital Publishing Team

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