Donnerstag, März 28, 2024

Wenn unser Herz unter Druck steht

Obwohl unser Blutdruck für unseren Kreislauf lebenswichtig ist, nehmen wir ihn im Alltag kaum war. In der Regel bemerken wir den Blutdruck erst dann, wenn er deutlich von der Norm abweicht und vielleicht bereits eine Erkrankung vorliegt.

Das Herz eines Embryos beginnt bereits mit der fünften Schwangerschaftswoche zu schlagen. Anfangs mit einer Frequenz von etwa 120 Schlägen pro Minute, später sinkt sie auf 50 bis 100 (abhängig von Fitness und Alter). Permanent steht unser Herz unter Druck, es arbeitet täglich 24 Stunden. Mal schneller und mal langsamer, je nach Belastung. Deswegen ist es wichtig, diesem bemerkenswerten Organ etwas Aufmerksamkeit zu schenken. Und sich einem sehr wichtigen Thema mit einer Erklärung zuzuwenden: den Blutdruckwerten.


Moderater Sport ähnlich wirksam wie medikamentöse Blutdrucksenker

Zahlreiche Ratgeber betonen, wie wirksam moderater Sport gegen Bluthochdruck ist. © ONYXprj / shutterstock.com
Zahlreiche Ratgeber betonen, wie wirksam moderater Sport gegen Bluthochdruck ist. © ONYXprj / shutterstock.com

Moderater Sport ist ähnlich wirksam wie medikamentöse Blutdrucksenker, wie eine Metaanalyse zum Einfluss von Sport auf den Blutdruck bestätigte. Mehr dazu unter https://medmix.at/moderater-sport-blutdrucksenker/


Blutdruckwerte – was ist normal und was nicht?

Der Blutdruck beschreibt, wie sehr unser Herz unter Druck steht beziehungsweise mit welchem Druck das Blut durch den Kreislauf (unsere Gefäße) gepumpt wird. Dies geschieht stoßweise, mit jedem einzelnen Herzschlag. So gelangen Sauerstoff und andere wichtige Nährstoffe bis in jede einzelne Zelle unseres Körpers. Spätestens beim Arzt kommen die meisten irgendwann mit ihren Blutdruckwerten in Berührung, oftmals allerdings ohne weitere Erklärung. Was sagen die Werte also aus?

Zu unterscheiden sind zwei Werte, der systolische (obere) Wert und der diastolische (untere) Wert. Der obere Wert wird in dem Moment bestimmt, in dem sich das Herz zusammenzieht, und das Blut aus der linken Herzkammer in den Blutkreislauf strömt (Anspannungs- und Auswurfphase). Er entspricht dem maximal entwickelten Druck und liegt im Ruhezustand normalerweise bei etwa 110 bis 130 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule).

Der untere Wert spiegelt wiederum den niedrigsten Druck in der Entspannungs- und Erweiterungsphase des Herzens wider. Er befindet sich in der Regel in einem Bereich von etwa 80 bis 89 mmHg.1 Nicht nur ein zu hoher Wert, sondern auch wenn der diastolische Wert zu niedrig ist, sollte dies mit dem Arzt besprochen werden. Hinter einem dauerhaft abweichenden Blutdruck könnte eine ernst zu nehmende Erkrankung stecken.


Blutdruck senken durch Magnesium: Zusatztherapie bei Bluthochdruck

Durch medikamentöse Bludrucksenkung entstandene Magnesiumdefizite sollten durch Magnesium-Supplementierung kompensiert werden. © antoine2k / shutterstock.com
Durch medikamentöse Bludrucksenkung entstandene Magnesiumdefizite sollten durch Magnesium-Supplementierung kompensiert werden. © antoine2k / shutterstock.com

Eine Dosis abhängiges Blutdruck senken durch Magnesium ist beispielhaft, wie man eine medikamentöse Therapie von Bluthochdruck durch Mikronährstoffe optimieren kann. Mehr dazu unter https://medmix.at/medikamentoese-therapie-durch-mikronaehrstoffe-optimieren/


Wenn Blutdruckwerte abweichen – welche Erkrankungen können dahinterstecken?

Als optimaler Blutdruck gilt ein Wert von 120 zu 80 mmHg. Leicht erhöhte Blutdruckwerte bis zu einem systolischen Wert von etwa 150 mmHg müssen nicht zwingend ein Hinweis für eine Erkrankung sein. Sie können nach den Europäischen Leitlinien zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen im höheren Alter toleriert werden.1 Dennoch sollte eine Absprache mit dem Haus- oder Facharzt erfolgen. Ein mittelgradig bis stark erhöhter Blutdruck (Hypertonie) ist eine ernst zu nehmende Herz-Kreislauf-Erkrankung, die zu Organschäden bis hin zu Schlaganfall oder Herzinfarkt führen kann. Spätestens bei einem systolischen Wert von 160 mmHg sollte etwas unternommen werden – besser schon zuvor.

Von einem zu niedrigen Blutdruck (Hypotonie) wird ab einem Wert unter 110 mmHg bei Männern und 100 mmHg bei Frauen gesprochen. Er gilt als unproblematisch, da der Herzmuskel im Laufe des Lebens im Vergleich sogar weniger beansprucht wird. Die Betroffenen sehen das allerdings oftmals anders, da sie die Beschwerden im Alltag häufig einschränken. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass hinter einer Hypotonie eine Herzschwäche steckt. Zudem kann es unangenehme Auswirkungen haben, wenn in Organen und Muskeln zu wenig sauerstoffreiches Blut ankommt.


Krafttraining bei arterieller Hypertonie für bessere Blutdruckwerte

Krafttraining mehrmals wöchentlich hilft bei der Senkung der gegen Blutdruckwerte. © Sisacorn / shutterstock.com
Krafttraining mehrmals wöchentlich hilft bei der Senkung der gegen Blutdruckwerte. © Sisacorn / shutterstock.com

Bei arterieller Hypertonie kann regelmässiges Krafttraining 3- bis 5-mal pro Woche sowohl die systolischen als auch die diastolischen Blutdruckwerte senken. Mehr dazu unter https://medmix.at/krafttraining-bei-hypertonie/


Symptome bei Blutunterdruck (Hypotonie):

  • Antriebsschwäche und Erschöpfung
  • Schwindel (besonders beim Aufstehen)
  • Schwierigkeiten mit Konzentration und Gedächtnis
  • häufige Kopfschmerzen
  • kalte Hände und Füße
  • Blässe

Nicht nur ein zu niedriger Blutdruck, sondern auch ein Bluthochdruck macht sich ab einem bestimmten Wert bemerkbar:

Symptome bei Bluthochdruck (Hypertonie):

  • innere Unruhe und Nervosität
  • Kopfschmerzen und Schwindel
  • gerötetes Gesicht
  • Schlafstörungen
  • Übelkeit
  • Ohrensausen

Wichtig: Erst die zweite Messung zeigt zuverlässig, wie stark das Herz unter Druck steht!

Nur wer korrekt misst, erhält die richtigen Ergebnisse. Es empfiehlt sich, zunächst fünf Minuten ruhig auf einem Stuhl zu sitzen und anschließend in sitzender Position zu messen. Erst die zweite Messung gilt als zuverlässig. Wer sich nicht sicher ist, ob sein Gerät noch einwandfrei funktioniert, kann es in der Apotheke überprüfen lassen. Auch eine Erklärung der Blutdruckwerte kann dort erhalten werden.


Arginin positiv für Blutdruck und Gefäße gegen Bluthochdruck

Arginin © Zerbor / shutterstock.com
Arginin © Zerbor / shutterstock.com

Eine gesunde Lebensweise hilft gegen Bluthochdruck, eine gute Versorgung mit Arginin kann positiv auf Blutdruck und Gefäße wirken. Mehr dazu unter https://medmix.at/arginin-bluthochdruck/


Quelle: https://www.herzstiftung.de/

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