Heilpflanzen verschaffen Frauen bei leichten Beschwerden Linderung, Voraussetzung ist, dass sie bei Frauenleiden richtig und regelmäßig angewendet werden.
Als Frauenleiden bezeichnet man all jene gesundheitlichen Probleme und Krankheiten, die vor allem Frauen betreffen; dazu gehören Menstruationsbeschwerden, Schmerzhafte Regelblutungen und Krämpfe, Zwischenblutungen, Reizdarm und Bauchschmerzen, Kopfschmerz und Migräne sowie Symptome im Klimakterium wie Hitzewallungen und Menopause, unruhiger Schlaf, innere Unruhe und Herzklopfen. Weiter Osteoporose, verschiedene rheumatische Erkrankungen und Asthma. Bei vielen dieser Frauenleiden kommen seit jeher pflanzliche Arzneien, Heilpflanzen sowie auch die Homöopathie erfolgreich zum Einsatz.
Heilpflanzen gegen verschiedene Frauenleiden seit jeher erfolgreich eingesetzt
Speziell bei Frauenleiden mit relativ leichten Beschwerden verschaffen Heilpflanzen den Betroffenen Linderung – vor allem, wenn sie richtig und regelmäßig angewendet werden.
Bei Menstruationsbeschwerden werden viele Heilpflanzen empfohlen, wobei nicht alle ihre Versprechungen halten. Die krampflösende Wirkung der sehr giftigen Tollkirsche ist seit Jahrtausenden bekannt, doch nur ein Experte mit Erfahrung kann die Tollkirsche richtig einsetzen.
Auch Hirtentäschel, Raue, Ruprechtskraut und Taubnessel werden von Kräuter kundigen Experten als Heilpflanzen-Tees gegen Regelschmerzen empfohlen. Es zeigte sich aber, dass Kamille und Schafgarbe als Teezubereitung und Mönchspfeffer in Extraktform besser Linderung bieten können.
Extrakte des Wanzenkrautes werden gegen Wechselbeschwerden empfohlen. Ohne ärztliche Kontrolle sollten die im Handel erhältlichen Extrakte aber nicht verwendet werden, auch wenn sie die Beschwerden aus Erfahrung bessern. Bei Wechselbeschwerden wird gerne eine Mischung aus Frauenmantel, Melisse, Schafgarbe und Mistel als Gesundheitstee getrunken.
Im Grunde genommen kommen oft Soja und Rotklee, Mönchspfeffer, die Traubensilberkerze und die Passionsblume, Baldrian, Melisse, Johanniskraut, Kürbis und Cranberry, Preiselbeere, Mutterkraut und Bärentrauben zum Einsatz.
Homöopathie bei Frauenleiden
In der Homöopathie werden unter anderem Alpenveilchen, Küchenschelle und Tigerlilie zur Behandlung von Frauenkrankheiten eingesetzt. Frauenmantel für eine gute Entbindung Der Frauenmantel wirkt, als Tee verwendet, harntreibend und kommt deshalb als Diuretikum zur Anwendung. Außerdem ist der Tee als Mittel gegen innere und äußere Wunden bekannt.
Frauenmantel gilt als Frauenheilmittel in Form von Tee, Sitzbädern oder Spülungen bei Unterleibsentzündungen, Ausfluss und regelmäßigen Perioden. Er soll für eine gute Entbindung und vollständige Ausstoßung der Nachgeburt sorgen, wenn 4 Wochen vor der Geburt 3mal täglich 1 Tasse Frauenmantel-Tee getrunken wird. Als homöopathisches Mittel (Urtinktur bis D2) werden bei Unterleibsentzündungen 3mal täglich 10 Tropfen eingenommen.
Literatur:
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