Donnerstag, April 25, 2024

Gynophilus: Saures Milieu der Scheide

Eine gesunde Scheidenflora ist der beste Schutz gegen bakterielle und Pilz-Infektionen – Laktobazillen des Stammes Casei Rhamnosus in Gynophilus bietet hier Unterstützung.

 

Durch Antibiotikatherapie, hormonelle Veränderungen, Stress und übertriebene Intimpflege kann die gesunde Scheidenflora allerdings rasch aus dem Gleichgewicht geraten. Eine Kur mit Milchsäure bildenden Bakterien schafft Abhilfe.

 

Auf den pH-Wert kommt es an.

Im optimalen Zustand herrscht in der Scheide ein saures Milieu mit einem pH-Wert zwischen 3,8 und 4,5. „Viele Faktoren, wie Antibiotikatherapien, hormonelle Umstellungen, mechanische Überreizung oder übertriebene Intimhygiene können eine Veränderung des normalen Scheidenmilieus verursachen“, warnt Dr. Eva Lehner-Rothe, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Wien und Baden. „Liegt der pH-Wert in der Scheide über 4,5 – verursacht durch ein Mangel an milchsäurebildenden Bakterien, sogenannten Laktobazillen –, können sich Pilze oder krankmachende Bakterien gut vermehren!“ Die zwangsläufige Folge: Ein vermehrtes Auftreten von Scheideninfektionen durch Bakterien und Pilze. Zum Einsatz kommen Antibiotika oder Pilzbehandlungen, beide Therapien initiieren einen weiteren Verlust an Milchsäure bildenden Bakterien in der Scheide. Ein echter Teufelskreis!

 

Vorbeugen mit Laktobazillen

Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, fragen viele Frauen Dr. Google. Und finden im Netz die merkwürdigsten Tipps: Frau soll sich in Naturjoghurt getauchte Tampons oder Knoblauchzehen in die Scheide einführen, um Entzündungen vorzubeugen oder zu lindern, die Scheide mit Essigwasser spülen, mit Teebaumöl einreiben und, und, und. Fakt ist: „Diese Maßnahmen sind bisweilen sogar kontraproduktiv. Da bei wiederkehrenden Infekten in den meisten Fällen ein Laktobazillenmangel zugrunde liegt, gehört zu den ersten vorbeugenden Maßnahmen eine Kur mit milchsäurebildenden Bakterien. Allerdings nicht mit Bakterien aus dem Joghurt, sondern mit standardisierten, modernen Scheidenkapseln oder -tabletten“, so Dr. Lehner-Rothe. „Ich empfehle sie jeder Frau mit vaginalen Problemen von Zeit zu Zeit auch zur Vorbeugung. Und in der Akutphase von Scheiden- und Pilzinfektionen und auch begleitend zu einer Antibiotikatherapie sollten Laktobazillen hochdosiert angewendet werden.“

Die Wirkung? „Diese nützlichen Bakterien – zum Beispiel aus dem Stamm Casei Rhamnosus – vermehren sich, sorgen für ein saures Milieu in der Scheide und sind in der Lage an der Schleimhaut anzuhaften, sich dort zu vermehren und sie mit einem schützenden, lückenlosen Biofilm zu überziehen. Somit haben krankmachende Keime und Pilze keine Chance sich festzusetzen“, erklärt Lehner-Rothe das Wirkprinzip der Laktobazillen.

Laktobazillen des Stammes Casei Rhamnosus sind in Gynophilus ® Scheidenkapseln und Gynophilus ® protect in hoher Anzahl enthalten und rezeptfrei in jeder Apotheke erhältlich (Gynophilus ® Scheidenkapseln: 14-Tage-Kur mit je 1 Kapsel täglich; Gynophilus ® protect: 8-Tage-Kur mit je 1 Tablette alle 4 Tage).

 

Viel zu viel Hygiene

Eine weitere Vorsichtsmaßnahme ist die richtige Intimpflege. „Hier ist weniger mehr“, weiß die Gynäkologin und erzählt von vielen Patientinnen, die sich viel zu häufig, mit viel zu scharfen Mitteln waschen. „Sie befürchten unangenehm zu riechen und zerstören mit ihren Hygienemaßnahmen die gesunde Scheidenflora.“ Besser: Sich nur mit warmen Wasser zu waschen oder mit einem Intimpflegeschaum aus der Apotheke. „Ich empfehle meinen Patientinnen gerne Lactamousse ®, das ist ein sanfter Schaum mit Aloe Vera und Hamamelis, der auch Milchsäure zur Unterstützung der natürlichen Abwehrkräfte enthält.“

 


Weitere Infos und Tipps zu Scheidenflora und Intimpflege unter:

http://www.gesundescheide.at

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