Granatapfel hat gesunde, vorbeugende Wirkung, die enthaltenen Polyphenole können helfen, Herz, Gefäße und Gehirn zu schützen.
Granatapfel gilt im Grunde genommen schon seit Jahrtausenden als Heilfrucht und Lebenselixier. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen inzwischen vor allem die vorbeugende gesunde Wirkung von Granatapfel-Polyphenolen für Herz, Gefäße und das Gehirn. Man nennt den Granatapfel übrigens auch Paradiesapfel.
Polyphenole von Granatapfel
Besondere Inhaltsstoffe von Granatapfel – die so genannten Polyphenole – haben sich in klinischen Studien als effektiver Zellschutz, als Antioxodantien, erwiesen, weil sie auf direktem und indirektem Weg den oxidativen Zellschäden durch freie Radikale entgegenwirken. Diese fördern die Zellalterung und die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs.
Chronisch entzündliche Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis und oxidativer Stress hängen ebenfalls eng miteinander zusammen. Bei Entzündungen entstehen freie Radikale, welche die Entzündungsreaktion zusätzlich verstärken. Die Granatapfel-Polyphenole können nicht nur oxidativen Stress reduzieren, sondern auch Entzündungsprozesse abmildern.
Untersuchungen zeigen auch die günstigen Effekte der Granatapfelpolyphenole bei Arthritis und gegen Grippeviren, wenn sie zusätzlich zur herkömmlichen Therapie eingenommen werden.
Polyphenole zeigen gefäßschützende Wirkungen
In zahlreichen Studien haben Granatapfel-Polyphenole vielseitige gefäßschützende Wirkungen bewiesen. So zeigte sich in einer Doppelblind-Studie, dass die Polyphenole des Granatapfelsaftes bei Patienten mit koronarer Herz-Krankheit die Durchblutung des Herzmuskels verbessern können. Auch gegen eine Verengung der Blutgefäße durch arteriosklerotische Gefäßablagerungen können Granatapfel-Polyphenole vorbeugend den Körper unterstützen. Andere klinische Studien mit Diabetikern ergaben ebenfalls gefäßschützende Wirkungen.
Für Gynäkologen interessant ist die antiöstrogene Wirkung der Polyphenole aus dem Granatapfel, die bei fermentierten Produkten offenbar doppelt so ausgeprägt ist wie bei frischem Saft. Die meisten klinischen Erfahrungen wurden inzwischen bei Prostatapatienten gesammelt, die ebenfalls von einer zusätzlichen Gabe von Polyphenolen aus dem Granatapfel profitierten.
Ein Problem bei Granatapfelsaft sind Verfälschungen. Viele Säfte, die nach eigener Angabe zu 100 % aus Granatapfelsaft bestehen, enthalten Zusatz von Zucker, Farbstoffen und anderen minderwertigen Fruchtsäften. Der echte Granatapfelsaft zeichnet sich durch einen aromatisch-fruchtig-herben bis bitteren Geschmack aus. In den meisten klinischen Studien wurden täglich 570 mg/l Polyphenole verzehrt.
Der Polyphenole-Antioxidantien-Gehalt sollte vom Hersteller angegeben und durch regelmäßige Analysen nachgewiesen werden. Auch bei echten Säften sind die Wirkstoffkonzentrationen aufgrund der Herstellungsverfahren sehr unterschiedlich.
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