Freitag, April 26, 2024

Glaukom-Früherkennung durch Vorsorgeuntersuchung

Moderator und Buchautor Wolfram Pirchner erzählt seine Glaukom-Geschichte und beteuert, wie wichtig die Glaukom-Früherkennung ist.

 

Meine Glaukom-Geschichte ist schnell erzählt: Ich gehe regelmäßig einmal pro Jahr zum Augenarzt. Dabei wird auch immer mein Augendruck gemessen. Vor vier Jahren wurde im Rahmen eines solchen Besuchs bei mir ein stark erhöhter Augendruck bemerkt. Mein Arzt hat mich zwei Tage später zur Kontrolle bestellt und festgestellt, dass ich weiterhin einen stark erhöhten Augeninnendruck hatte.

Die Diagnose lautete „Glaukom“. Seither tropfe ich täglich meine Augen ein und lebe sonst wie immer. Ich dachte anfangs, ich hätte Glück gehabt, dass man die Erkrankung so frühzeitig bei mir festgestellt hat und mein Sehnerv daher noch keine Schädigung davongetragen hatte. Aber das einzige Glück in diesem Fall, ist die Tatsache, dass wir in einem Land leben, wo diese Art der Untersuchung zum Standard beim Augenarzt gehört. Ich darf mich also als Beispiel für gut funktionierende Früherkennung betrachten.

 

Zur Glaukom-Früherkennung – einmal im Jahr zur Kontrolle zum Augenarzt

Die Glaukom-Früherkennung ist natürlich nur dann möglich, wenn man wenigstens einmal im Jahr zur Kontrolle zum Augenarzt geht, denn diese hinterlistige Krankheit verursacht keine Schmerzen und macht auch sonst lange Zeit keine merkbaren Beschwerden.

Man merkt es erst, wenn‘s schon fast zu spät ist und man erhebliche Probleme beim Sehen hat. Dann ist der Sehnerv bereits unwiderruflich geschädigt und man kann nur mehr Schadensbegrenzung betreiben und hoffen, dass man nicht völlig erblindet. Ein Schicksal, dass immer noch viel zu viele Menschen jedes Jahr in Österreich ereilt. Dass das nicht sein muss, dafür bin ich der Beweis.

Daher mein Aufruf an alle Menschen in Österreich: Bitte gehen Sie regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung zum Augenarzt. Das Glaukom kann jeden von uns treffen. Auch mich hat‘s getroffen. Nur durch die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung kann man es zeitgerecht entdecken und behandeln und Menschen vor dem Erblinden bewahren.

Quelle: Statement von Mag. Wolfram Pirchner – Moderator, Buchautor, akad. Mentalcoach und dipl. Lebens-, und Sozialberater sowie Ambassador des Österreichischen Roten Kreuzes und Betroffener

http://www.glaukom-vorsorge.at/impressum.html

Glaukom-Kommission der Österreichischen Ophthalmologischen Gesellschaft

Related Articles

Aktuell

Impfungen und auch eifreie Lebensmittel können Ei-Proteine enthalten

Vorsicht für Menschen mit Eiallergie: verschiedene eifreie Lebensmittel und Impfstoffe können versteckte Eip-Proteine enthalten. Auch wenn ein Produkt als eifrei gekennzeichnet ist, können dennoch Ei-Proteine...
- Advertisement -

Latest Articles

Resilienz: die Kunst, psychische Widerstandsfähigkeit zu stärken

Resilienz bezeichnet die psychische Widerstandsfähigkeit, die uns auch ermöglicht, aus Krisen zu lernen und daraus gestärkt hervorzugehen. In einer idealen Welt wären wir vor Schicksalsschlägen,...

Zirkulierende Tumorzellen beim kleinzelligen Lungenkarzinom kultivieren

Wichtig zur Klärung der Metastasierung: Forscher gelang es, zirkulierende Tumorzellen beim kleinzelligen Lungenkarzinom zu kultivieren. Die Forschung zum kleinzelligen Lungenkarzinom (SCLC), einer besonders aggressiven Form...

Ernährung bei Frauen in der Perimenopause

Der Einfluss des Zustands der Ernährung von Frauen in der Perimenopause ist ein wichtiger Faktor für deren Gesundheit und Lebensqualität. Der Zustand der Ernährung spielt...