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Home CARE Altenpflege

Jeder Zehnte betroffen: Gewalt gegen pflegebedürftige ältere Menschen

MEDMIX Online-Redaktion by MEDMIX Online-Redaktion
5. November 2020
in Altenpflege
Pflegebedürftige ältere Menschen sind über die Maßen von anderen abhängig und dadurch auch gefährdet, Opfer von Gewalt zu werden – im häuslichen Bereich und in Institutionen wie Altenheimen. © Photographee.eu / shutterstock.com

Pflegebedürftige ältere Menschen sind über die Maßen von anderen abhängig und dadurch auch gefährdet, Opfer von Gewalt zu werden – im häuslichen Bereich und in Institutionen wie Altenheimen. © Photographee.eu / shutterstock.com

Wenn Pflegende zu Tätern werden: Gewalt gegen pflegebedürftige ältere Menschen wird aber kaum diskutiert, obwohl es jede 10. Person betrifft.

Sie wird im Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Die hochbetagte Frau ist kaum ansprechbar, völlig abgemagert und dehydriert. Ihr Körper weist großflächig Druckgeschwüre auf. Offenbar war die pflegebedürftige und demenzkranke Frau, die daheim von Angehörigen betreut wurde, zu selten bewegt worden, um ein Wundliegen zu verhindern. Eine schreckliches Beispiels für Gewalt gegen pflegebedürftige ältere Menschen.

Der zuständige Arzt alarmiert zwar die Polizei, doch nachdem die die Frau kurz darauf stirbt, werden die Ermittlungen eingestellt. In Anbetracht der zahlreichen Krankheiten, an denen die Patientin litt, ist es schwierig festzustellen, inwieweit Fremdverschulden den Tod beeinflusst hat.

 

Gewalt gegen pflegebedürftige ältere Menschen erkennen

Vernachlässigung, finanzielle Ausbeutung, körperliche Übergriffe und sogar sexueller Missbrauch – all das sind verabscheuungswürdige Handlungen und Nichthandlungen gegen pflegebedürftige ältere Menschen. Im oben beschriebene Fall litt die Patientin offensichtlich an Dekubitus, was nach wie vor besonders ein Thema in der Altenpflege beziehungsweise Pflege allgemein ist.

Das Wundliegen eines Patienten, der Dekubitus, ist ein großes Problem – man vermutet, dass etwa 15% aller im Krankenhaus behandelten Patienten ein oder mehrere Druckgeschwüre verschiedenster Schweregrade aufweisen. Pflegebedürftige ältere Menschen beziehungsweise Patienten sollen in bis zu 30% der Fälle gefährdet sein. Doch sowohl privat als auch öffentlich ist es kaum möglich, die Schuldfrage zu klären.

Der Fall eingangs beschriebene Fall veranschaulicht, wie kompliziert es ist, Gewalt gegen pflegebedürftige ältere Menschen zu identifizieren und zu verhindern. Weder Hausarzt noch Nachbarn oder Bekannte sind rechtzeitig aufmerksam geworden. Denn Gewalt bedeutet weit mehr als nur blaue Flecken.

Es ist kompliziert, Gewalt gegen pflegebedürftige ältere Menschen zu identifizieren und zu verhindern.

Doch was bedeutet der Zusammenhang Gewalt und pflegebedürftige ältere Menschen, was genau muss verstärkt beachtet werden? Die Formen von Gewalt sind jedenfalls vielfältig: sie reichen von Vernachlässigung und finanzieller Ausbeutung bis hin zu körperlichen Übergriffen und sogar sexuellem Missbrauch.

 

Pflegebedürftige besser schützen

Manchmal werden Pflegende zu Tätern. Doch Gewalt gegen pflegebedürftige ältere Menschen wird kaum öffentlich diskutiert. Erhebungen zufolge berichtet jedoch jeder zehnte Senior von Übergriffen in seinem direkten Umfeld – wobei eine große Dunkelziffer befürchtet wird. Grund beziehungsweise eine Entschuldigung ist häufig Überforderung, Unwissenheit oder Zeitmangel. Doch vorrangig ist, dass Pflegebedürftige besser geschützt werden müssen.

 

Rechtzeitig eingreifen und Hilfe anbieten!

Speziell pflegebedürftige ältere Menschen sind von anderen abhängig und dadurch gefährdet, Opfer von Gewalt sowohl im häuslichen Bereich als auch in Institutionen wie Altenheimen zu werden. Zu den Risikofaktoren gehören unter anderem soziale Isolation, körperliche Behinderungen und die Beeinträchtigung kognitiver Fähigkeiten – zum Beispiel durch Demenz. Häufig zählen die Täter zu den Bezugspersonen ihres Opfers. Das können Familienangehörige, aber auch professionelle Pflegekräfte sein, wobei es die persönliche Beziehung besonders schwierig macht, Gewalttaten aufzuzeigen.

Wobei Täter nicht pauschal kriminalisiert werden sollten. Gerade im Rahmen häuslicher Pflege – wenn Ehepartner oder Kinder die Betreuung übernehmen – können Gewalttaten auch Folge von Überforderung sein. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig einzugreifen und Hilfe anzubieten, um eine Situation zum Vorteil aller Beteiligten zu deeskalieren.


Quelle:

Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) – http://www.dggeriatrie.de/

Tags: ältere MenschenDekubitusPraxis
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