Freitag, März 29, 2024

Gesundheitsrisiko von Fast Food & Soft Drinks

Vielen Menschen ist das Gesundheitsrisiko von Fast Food und Soft Drinks – bei häufiger Konsumation – bewusst. Dennoch nehmen recht wenige Menschen dies ernst.

Grundsätzlich ist heute das Gesundheitsrisiko von Fast Food und Soft Drinks allgemein bekannt. Problematisches Essverhalten und damit verbundene Gesundheitsrisiken von Kindern und Jugendlichen sowie ein Überangebot im Supermarkt machen die Situation schlimmer. Selbst ernährungsbewusste KonsumentInnen können die Qualität der Nahrungsmittel kaum richtig abschätzen.

 

Zusammenhang: Convenience-Produkte und Adipositas

Aus den unterschiedlichsten Gründen gehören Fertiggerichte und Fast Food heutzutage für viele Menschen auf den täglichen Speiseplan. Vor allem bei Jugendlichen ist der Besuch im Fast Food Restaurant schon längst eine Selbstverständlichkeit. Doch gerade der regelmäßige und häufige Verzehr vom schnellen Snack führt dazu, dass das Sättigungsgefühl verschwindet, und dadurch insgesamt mehr gegessen wird, um den Hunger zu stillen. Zum schnellen Burger gehört der obligatorische Pappbecher gefüllt mit Eis und zuckerhaltiger Limonade.

Der Energiegehalt der stark überzuckerten Getränke ist dabei oft extrem hoch. Allein in 100ml Cola sind 10 Stück Würfelzucker und 10mg Koffein enthalten. Auch der Fruchtzuckergehalt der gängigen Limonaden ist erheblich. Der regelmäßige Konsum dieser Lebensmittel und Getränke erhöht das Risiko an Adipositas, Fettleibigkeit, Zuckerkrankheit oder einer Fettleber zu erkranken drastisch.

 

Jugendliche im Fokus: Gesundheitsrisiko auch in jungen Jahren nachweisbar

Bei Jugendlichen konnte nachgewiesen werden, dass der Fruktose-Konsum durch den Verzehr von Softdrinks mit einer erhöhten viszeralen Fetteinlagerung, also die inneren Organe betreffend, in Verbindung steht. Ein erhöhtes Maß dieser Fetteinlagerungen wiederum führt zu einem verstärkten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Weiters hat die Aufnahme von Fruchtzucker einen negativen Einfluss auf wichtige Stoffwechselparameter wie den systolischen Blutdruck, den Nüchternblutzucker, das HDL- und LDL- Cholesterin, die Triglyceride und die Harnsäure. Besonders die Gefahr eine Fettleber zu entwickeln ist durch die Fruktose-Zufuhr deutlich größer.

 

Gesundheitsrisiko Light-Produkte: Heißhungerattacken zum Dessert

Während viele Menschen irrtümlicher Weise glauben, dass sie mit sogenannten Light-Produkten bei einer Ernährungsumstellung besonders gut beraten wären, beinhalten gerade diese Lebensmitteln eine Reihe künstlicher Inhaltsstoffe oder Süßungsmittel, um den gleichen Geschmack zu bieten, wie ihre Doppelgänger. Auch hier ist wiederum besondere Vorsicht geboten und ein genauer Blick auf die Inhaltsstoffe zu werfen, geht der Konsum der Light-Produkte doch häufig mit Heißhungerattacken einher.

Bei vielen sogenannten Light-Produkten ist der Wirkstoffgehalt in Relation zum Energiegehalt niedrig. Da zuckerhaltige Getränke laut einer WHO-HBSC Studie von 16% der SchülerInnen im Alter von 11 bis 17 Jahren täglich konsumiert werden, weniger als die Hälfte täglich Obst und nur ein Drittel der Befragten Gemüse isst, äußern die ExpertInnen Bedenken und zeigen das dementsprechende Gesundheitsrisiko auf.

 

Abgeleitete Empfehlungen aus den Untersuchungsergebnissen

Für Einrichtungen für Kinder- und Jugendliche, vor allem Kindergärten und Schulen, wurden konkrete Handlungsanleitungen entwickelt. So soll Wasser als Getränk deutlich aufgewertet und gezielt gefördert werden, beispielsweise durch erlaubtes Trinken von Wasser während dem Unterricht. Parallel dazu muss natürlich auch das Wissen zum Thema gesunde Ernährung auf spielerische Weise vermittelt werden, beispielsweise auch in Form von Gesundheitsprojekten oder -tagen. Beim Schulbuffet gilt es, ein größeres Angebot an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten zu schaffen und dieses auch „attraktiv“ und ansprechend aufzubereiten. Im Gegenzug dazu sollen ungesunde Snacks, Fastfood, Süßigkeiten und salzige Knabbereien reduziert oder gar nicht angeboten werden.

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