Donnerstag, April 25, 2024

Gefäßverkalkungen frühzeitig erkennen

Ein Alter ab 65 sowie Bluthochdruck, Diabetes, schlechte Lipidwerte, Rauchen und Adipositas sind gefährliche Risikofaktoren für Gefäßverkalkungen.

Patienten mit Diabetes, erhöhten Bluttfettwerten, Hypertonie sowie Fettleibige, Rauchen und Menschen im Alter über 65 Jahre haben häufig Gefäßverkalkungen. Beispielsweise leiden etwa 20% der über 65-Jährigen sowie die genannten Risikogruppen im Bereich der Becken- und Beinarterien an Gefäßverkalkungen. Die sogenannte periphere arterielle Verschlußkrankheit – auch als PAVK oder Schaufensterkrankheit bekannt – ( = ) entwickeln. Die Folgen sind eine verkürzte Lebenserwartung und ein erhöhtes Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko.

Jede 5. Person im Alter über 65 Jahre sowie Personen mit Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, erhöhte Cholesterinwerte, Rauchen und Fettleibigkeit neigen zu Gefäßverkalkungen besonders im Bereich der Becken- und Beinarterien. In Folge kann sich eine sogenannte Schaufensterkrankheit (periphere arterielle Verschlußkrankheit = PAVK) entwickeln, die mit einer verkürzten Lebenserwartung und einem erhöhten Schlaganfall- sowie Herzinfarktrisiko vergesellschaftet ist.

 

Gefäßverkalkungen erkennen

Um Gefäßverkalkungen rechtzeitig erkennen zu können, kann der niedergelassene Arzt verschiedene Untersuchungen durchgeführen (lassen). Eine umfassende Überprüfung der Gefäße besteht aus einem ausführlichen Gespräch mit dem Patienten, der Anamnese, Herz-Kreislauf-Untersuchungen, verschiedenen Laboruntersuchungen und Ultraschall-Farbduplexuntersuchungen.

 

Carotisultraschall der Halsschlagader

Um zu überprüfen, ob die sogenannte Arteria Carotis – Halsschlagader – durch Gefäßverkalkungen, Gefäßwandablagerungen oder Störungen im Blutfluss beeinträchtigt ist, wird der sogenannte Carotisultraschall durchgeführt werden. Denn Gefäßeinengungen durch Gefäßverkalkungen, etc. können einen Schlaganfall durch die mangelhafte Blutversorgung des Gehirns verursachen.

Der Carotisultraschall wird bei Verdacht auf Durchblutungsstörungen des Gehirns, um Gefäßverkalkungen zu diagnostizieren, bei Rauchern und Bluthochdruck-Patienten, bei plötzlich auftretenden Sehstörungen oder Schwindel sowie gegebenenfalls vor etwaigen chirugischen Eingriffen.

 

Einsatz der Magnetresonanztomographie

Die genaue Darstellung von Verlauf und Funktion von Gefäßen und Vermessung der innersten Gefäßwandschichten mittels Magnetresonanztomographie bringt wichtige Hinweise auf das Herzinfarkt- oder Schlaganfallrisiko. Bei der Untersuchung auf Schlaganfall wird mit Hilfe der Magnetresonanztomographie das Schädelinnere und die Halsarterien die Gehirn versorgenden Karotiden dargestellt. So können Gefäßveränderungen in einem frühen Stadium erkannt werden.

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