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Home MEDIZIN Herz und Gefäße

Geeignetes körperliches Training bei Herzinsuffizienz verbessert den Gesundheitszustand

Ann-Marie Nüsslein by Ann-Marie Nüsslein
19. September 2021
in Herz und Gefäße, Innere Medizin, Kardiologie
Durch entsprechenden Lebensstil könnte die häufigste Todesursache Herzkreislauferkrankungen zurückgedrängt werden. © baranq / shutterstock.com

Durch entsprechenden Lebensstil könnte die häufigste Todesursache Herzkreislauferkrankungen zurückgedrängt werden. © baranq / shutterstock.com

Ein geeignetes körperliches Training bei Herzinsuffizienz kann die Patienten dabei unterstützen, ihren Gesundheitszustand zu verbessern.

Unter dem Strich kann körperliches Training bei Herzinsuffizienz den betroffenen Patienten helfen, eine Entlastung des Herzens zu erreichen. Und zwar zusätzlich zur medikamentösen Therapie. Wobei das Training bei Herzinsuffizienz auch krankheitsbedingte Krankenhausaufenthalte verringern kann. In diesem sind Ausdauertraining sowie das hochintensive Intervall-Training in gleicher Maßen geeignet. Und zwar sofern ein Arzt anfänglich eine Untersuchung durchführt und das individuelle Trainingsprogramm festlegt. Ein ärztlich überwachtes körperliches Training bei Herzinsuffizienz kann man idealerweise in Herzsportgruppen oder in zertifizierten Sportstudios durchführen. Im Zusammenhang mit Ernährung und Herzschwäche ist für Patienten eine Salz-arme „Mittelmeer“-Küche mit viel Obst und Gemüse optimal.

Jedenfalls können die die Patienten mit Herzinsuffizienz selbst zur Verbesserung ihres Gesundheitszustandes beitragen. Indem sie zusätzlich eine geeignete Bewegungstherapie erhalten. Körperliches Training bei Herzinsuffizienz ist zudem sehr wirksam, um zusätzlich zur medikamentösen Therapie eine Reduktion der Nachlast zu erreichen. Und infolgedessen auch eine Entlastung des Herzens.

 

Körperliches Ausdauertraining oder Intervall-Training bei Herzinsuffizienz

Vor Beginn des individuellen Trainingsprogrammes ist eine ärztliche Untersuchung mit Belastungstest und Echokardiographie erforderlich. Anhand dieser Basisdaten legt dann der Arzt die initiale Trainingssteuerung fest. Die Frage, ob Ausdauertraining oder hochintensives Intervall-Training besser geeignet ist, wurde in der SMARTEX-Studie (Circulation 2017) untersucht: Die beiden Trainingsformen zeigten keinen Unterschied in den Ergebnissen, da aber das Hochdosis-Intervall-Training schwieriger durchzuführen ist, empfehlen viele Experten das praktikablere Ausdauertraining, bei dem vier bis fünf Mal pro Woche trainiert wird.

Zu Beginn trainieren die Patienten fünf bis zehn Minuten lang. Danach wird schrittweise gesteigert und die Intensität auf optimal 60 Prozent der maximalen Sauerstoffaufnahme angepasst. Durchgeführt wird ein ärztlich überwachtes Training bei Herzinsuffizienz idealerweise in Herzsportgruppen oder in zertifizierten Sportstudios mit  speziell ausgebildetem Personal für die Betreuung von Patienten mit eingeschränkter Herzfunktion.

 

IPP-Studie: Motivation zur langfristigen Umstellung des Lebensstils

In der IPP-Studie (Intensives Programm zur Prävention nach akutem Myokardinfarkt in Nordwest-Deutschland) wurde untersucht, wie die Effekte einer kardiologischen Rehabilitation gehalten oder verbessert werden können. Dabei wurden über 300 Patienten aufgeteilt in eine Gruppe mit Standardversorgung und in eine mit intensivem Präventionsprogramm, das telemedizinische Komponenten und Fortbildungsmodule umfasste, in denen die Patienten und ihre Partner geschult wurden, wie sie Risikofaktoren vermeiden und ungesunde Lebensgewohnheiten ablegen können.

Nach der gemeinsamen dreiwöchigen Reha nach dem Herzinfarkt zeigten die beiden Gruppen noch die gleichen Verbesserungen bezüglich der Einstellung der Risikofaktoren. Nach der Gruppeneinteilung stieg die Verbesserung bei der Präventionsprogramm-Gruppe deutlich an, bei der Standardgruppe fiel die Verbesserungskurve signifikant ab, obwohl diese Gruppe auch bei einem Disease-Management-Programm der niedergelassenen Hausärzte mitgemacht hatte.

Maßnahmen zur Vorbeugung erreichen alle Menschen gut, wenn man sie in ihre Lebenswelten hineinträgt.

Das Programm führten speziell geschulte Präventionsassistenten. Diese konnten dann Ärzte zurate ziehen, waren aber autonom und betreuten Patienten ein Jahr lang engmaschig.

Das Präventionsprogramm erreichte Patienten unterschiedlichster Bildungsgrade. Patienten mit Haupt- oder Realschulabschluss profitierten besonders von den Präventionsmaßnahmen, weil sie im Vergleich zu Abiturienten zu Beginn viele Risikofaktoren hatten, die das Präventionsprogramm reduzieren konnte.


Literatur:

Ellingsen Ø, Halle M, Conraads V, Støylen A, Dalen H, Delagardelle C, Larsen AI, Hole T, Mezzani A, Van Craenenbroeck EM, Videm V, Beckers P, Christle JW, Winzer E, Mangner N, Woitek F, Höllriegel R, Pressler A, Monk-Hansen T, Snoer M, Feiereisen P, Valborgland T, Kjekshus J, Hambrecht R, Gielen S, Karlsen T, Prescott E, Linke A; SMARTEX Heart Failure Study (Study of Myocardial Recovery After Exercise Training in Heart Failure) Group. High-Intensity Interval Training in Patients With Heart Failure With Reduced Ejection Fraction. Circulation. 2017 Feb 28;135(9):839-849. doi: 10.1161/CIRCULATIONAHA.116.022924. Epub 2017 Jan 12. PMID: 28082387; PMCID: PMC5325251.

Tina Backhaus, Andreas Fach, Sven Meyer et al. Welche Rolle spielt der Schulabschluss bei der Effektivität von Präventionsmaßnahmen nach einem Herzinfarkt? Jahrestagung der DGK 2018, V888

Harm Wienbergen, Sven Meyer, Tina Backhaus et al. Intensive Long-Term Prevention Program vs. Usual Care After Myocardial Infarction – The IPP Study. Congress of the European Society of Cardiology 2017 – late breaking science, P1315, V3951


Quelle: Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) – https://dgk.org/

Tags: AusdauertrainingHerzinsuffizienzIntervall-TrainingIPP-Studiekörperliches TrainingPraxis
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Ann-Marie Nüsslein

Ann-Marie Nüsslein

MEDMIX-Redaktion, AFCOM Digital Publishing Team

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