Donnerstag, März 28, 2024

Optimierung der Nachsorge gegen die Folgen eines Schlaganfalls

Etwa 10 Millionen Europäer leiden an den Folgen eines Schlaganfalls, die Optimierung der Nachsorge kann das Leben der Patienten verbessern.

Im Grunde genommen leiden viele betroffene Menschen an den Folgen eines Schlaganfalls wie Lähmungserscheinungen oder Sprachstörungen. Infolgedessen kommt es zu einem drastischen Einschnitt in ihr bisheriges Leben. In den meisten europäischen Ländern besteht bezüglich der Nachsorge gegen die Folgen eines Schlaganfalls jedoch die Notwendigkeit einer Optimierung. Darauf machen Experten der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) anlässlich des bundesweiten Aktionstags gegen den Schlaganfall am 10. Mai aufmerksam. Sie fordern, die Nachsorge in vielen Gesundheitsbereichen zu verbessern. Demnach sollten zukünftig beispielsweise vermehrt Schlaganfall-Lotsen gegen die Folgen eines Schlaganfalls zum Einsatz kommen.

 

Versorgung und Nachsorge von Schlaganfall verbessern

Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft setzt sich selbst aktiv für eine Optimierung der Schlaganfall-Nachsorge ein. Damit soll man eine Versorgungslücke der Folgen eines Schlaganfalls nach Beendigung der stationären Behandlung vermeiden können. Infolgedessen sollen Betroffene eine höhere Lebensqualität erreichen und die negativen Folgen eines Schlaganfalls abmildern können. Gemeinsam mit der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe und anderen europäischen Organisationen will die Fachgesellschaft die Nachsorge im Rahmen des Europäischen Schlaganfall-Aktionsplans bis 2030 verbessern und vereinheitlichen. Der Schwerpunkt liegt dabei in der Entwicklung eines umfassenden Versorgungsansatzes auf Basis einer engmaschigeren neurologischen Überwachung. Um Komplikationen inklusive weiterer Schlaganfälle effektiv zu vermeiden und komplexe Funktionseinschränkungen – wie Lähmungserscheinungen und Sprachstörungen – besser zu behandeln.

 

Maßnahmen für eine verbesserte Nachsorge der Folgen eines Schlaganfalls

Zentrale Bestandteile einer verbesserten Nachsorge sind dabei ergänzende Strukturen. Wie zum Beispiel Schlaganfall-Lotsen, die als Bindeglied zwischen den verschiedenen Akteuren wirken. Sie haben einen therapeutischen oder pflegerischen Hintergrund und begleiten Patienten intensiv nach ihrer Erkrankung. Sie dokumentieren beispielsweise Behandlungen und unterstützen bei der Beantragung von Hilfsmitteln.

 

Fazit

Unter dem Strich können die Folgen eines Schlaganfalls Lähmungserscheinungen, Sprachstörungen, Sehverlust gravierend sein. Um diese für Betroffene möglichst gering zu halten, könnten nach Ansicht der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) interdisziplinäre Teams aus Pflegekräften, Therapierenden sowie Ärztinnen und Ärzten auf zertifizierten Schlaganfall-Einrichtungen – Stroke Units – eng zusammenarbeiten. In einer solchen Umgebung könnten Erkrankte am besten genesen und vor einem erneuten Schlaganfall geschützt werden.


Quelle: Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG)

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