Samstag, April 20, 2024

Translationale Medizin in Berlin

Experten aus aller Welt treffen sich vom 11. bis 12. Januar 2017 zur ersten DZHK Konferenz für translationale Medizin in Berlin.

Sie alle vereint ein Ziel: ihre Forschungsergebnisse sollen die Patienten erreichen. Organisiert wird die Konferenz vom Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK). „Das heißt aber nicht, dass wir nur Kardiologen eingeladen haben“, sagt DZHK-Vorstandssprecher Prof. Thomas Eschenhagen. Vielmehr seien hochrangige Wissenschaftler aus verschiedenen Bereichen der medizinischen Forschung anwesend.

Translation bedeutet, dass Forschungsergebnisse zügig in die klinische Anwendung überführt werden. Fragen und Probleme in diesem Bereich sind in allen medizinischen Fachrichtungen ähnlich. In den Eröffnungsvorträgen kommen deshalb Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zulassungsbehörden zu Wort. Dies macht deutlich, dass für den aufwändigen und oft langwierigen Prozess der Translation alle frühzeitig an einem Strang ziehen müssen.

„Im Mittelpunkt der Konferenz steht hervorragende Wissenschaft. Sie bildet die Basis für erfolgreiche Translation“, sagt Eschenhagen, der selber Pharmakologe ist. Das Spektrum der Vortragenden reicht von Grundlagenforschung, über molekulare Therapien bis hin zu klinischen und epidemiologischen Studien. So werden die ersten erfolgreichen Gentherapieansätze bei Haut- und Muskelerkrankungen vorgestellt, es geht aber auch um Xenothransplantation und um die Polypille.

„Wir alle können uns von den Experten der anderen Fachrichtungen noch viel abgucken, deshalb freue ich mich ganz besonders, dass wir so ein vielseitiges Programm zusammenstellen konnten“ sagt Eschenhagen. Für ihn sei die Veranstaltung dann erfolgreich, wenn die Teilnehmer die Mehrzahl der Themen überraschend fände und zum ersten Mal hörte.

Die Konferenzsprache ist Englisch.

1st DZHK Conference on Translational Medicine
11.-12. Januar 2017, Berlin, Langenbeck-Virchow-Haus
https://conference2017.dzhk.de

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