Subscribe to get Updates
  • Login
MedMix
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub
No Result
View All Result
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub
No Result
View All Result
MedMix
No Result
View All Result
Home MEDIZIN Frauengesundheit

Essstörungen vor oder in der Schwangerschaft können das Kind gefährden

Ann-Marie Nüsslein by Ann-Marie Nüsslein
1. Dezember 2020
in Gynäkologie und Geburtshilfe
Schwangere © Syda Productions / shutterstock.com

Schwangere © Syda Productions / shutterstock.com

Frühere oder bestehende Essstörungen in der Schwangerschaft können vor allem auch das Kind gefährden. Deswegen sind hierzu Aufklärung und Information sehr wichtig.

Im Grunde genommen sind Essstörungen sind ernsthafte psychische Erkrankungen, bei denen die Betroffenen meistens mit ihrem Körper beziehungsweise ihrem Gewicht nicht zufrieden sind. Vor allem Essstörungen vor und in der Schwangerschaft sind oft Tabuthemen, die Ärzte aktiv ansprechen müssen. Denn eine werdende Mutter muss wissen, dass noch bestehende, aber auch früher bestehende Symptome Essstörungen, für das Kind gesundheitliche Komplikationen verursachen können. Im Rahmen einer bestehenden Risiko-Schwangerschaft durch Essstörungen müssen die Mütter während und nach der Geburt betreut werden. Im Blickpunkt stehen die Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, eine Störung mit Essanfällen sowie nicht nähere bezeichnete Essstörungen. In den letzten zwanzig Jahren hat sich der neue Begriff Pregorexia etabliert. Wobei Essstörungen häufig mit Angstzuständen und Depressionen zusammenhängen und negative Folgen für die Schwangerschaft, Mütter und Feten haben können (Kaiserschnitt, Fehlgeburten, Frühgeburten).

 

Essstörungen in der Schwangerschaft in der Anamnese erkennen

Heute gibt es viele wissenschaftliche Studien, die die negativen Auswirkungen von Essstörungen vor und in der Schwangerschaft sowie bei der Geburt und danach eindeutig belegen. Je nach Symptome und schwere der Essstörung erhöht sich das Risiko für den Verlauf der Schwangerschaft. Allerdings sind Essstörungen in der Schwangerschaft nach wie vor tabu und wird oft gar nie thematisiert. Hier können Ärztinnen und Ärzte (beispielsweise Allgemeinmediziner, Gynäkologen und Zahnmediziner) in der Anamnese mit den richtigen Fragen Klarheit schaffen.

Beispielsweise soll die Schwanger berichten, ob sie erbrechen muss, wenn sie sich unangenehm voll fühlt. Oder ob sie Angst hat, dass die Kontrolle über die Nahrung verliert. Wichtig ist auch die Analyse des Gewichts innerhalb der letzten 3 Monate. Denn eine Abnahme von über 7 Kilo deutet auf eine Essstörung hin.

Manche Betroffene meinen auch, dass Sie zu dick sind. Obwohl andere sagen, dass sie eher dünn sind. Problematisch ist es auch, wenn die Nahrungsaufnahme das Leben der Schwangeren bestimmt.
Unter dem Strich sollten Ärzte aber auch einfach die Frage stellen: „Haben Sie derzeit, oder hatten sie früher eine Essstörung?“

 

Symptome für Essstörungen

Typische Symptome für Essstörungen können ebenfalls auf mögliche Problem hinweisen. Dazu gehören allen voran persönliche Probleme damit, Gewicht zuzunehmen. Häufig kommt es auch zu einem unstillbaren Schwangerschaftserbrechen (Hyperemesis gravidarum). Weitere Symptome sind niedriger Blutdruck (Hypotonie) und Temperatur (Hypothermie). Weiter Anämie, Elektrolytentgleisungen sowie Dehydration.

 

Positive und negative Auswirkungen auf das Essverhalten

Im Grunde genommen kann sich eine neue Schwangerschaft unterschiedlich auf das Essverhalten auswirken. So können die hormonelle Veränderung und der Zusammenhang von Schwangerschaft und Gewichtszunahme zu einem gestörten Essverhalten bei der werdenden Mutter führen.

Es können sich bestimmte Essvorlieben etablieren, oft kommt es auch zu Essanfällen. Das häufig Erbrechen in den ersten drei Monaten einer Schwangerschaft kann bestehen bleiben. Auch die zu starke Orientierung in Hinblick auf ausgewogene, gesunde Essen kann zu empfindlichen Einschränkungen und Essstörungen führen

Wenn allerdings bereits Essstörungen bestehen, kann sich in der Schwangerschaft auch eine Verbesserung der Symptome einstellen. Denn je mehr sich die betroffene Frau auf die Gesundheit ihres Kindes fokussiert, desto eher ernährt sich sich auch gesund. Das kann beispielsweise bei Bulimia nervosa zumeher vorteilhaft sein.

Bei Frauen mit Anorexia nervosa ist bekannt, dass sich bei ihnen nach dem Erreichen von Normalgewicht während der Schwangerschaft sich die medizinischen Komplikationen deutlich verringern. Wichtig ist, dass die betroffenen schwangeren Frauen darüber informiert werden, welche Bedeutung das Normalgewicht während der Schwangerschaft hat. Denn wenn die Mutter Normalgewicht ereicht, unterstützt das wesentlich die Gesundheit des Kindes.

 

Die geistige und körperliche Ausrichtung der werdenden Mutter auf das Kind ist wesentlich

Wenn die Frau die mütterliche Fürsorge in den Fokus rückt, so kann sie dann meistens auch ihre Essstörungen in der Schwangerschaft überwinden. Sie akzeptiert dann zum Wohle des Kindes, dass sie Gewicht zunimmt und beendet eine restriktive Ernährung. Zudem will sie nach dem Essen nicht mehr Erbrechen und verzichtet auch die Anwendung von Laxanzien beziehungsweise Diuretika.

Wenn für die werdende Mutter allerdings weiterhin die eigene Gewicht und ihr Figur eine hohen Stellenwert behält, so können die Symptome durch die Essstörungen weiterbestehen oder sogar ärger werden. Sie haben dann sogar Problem mit der natürlichen Gewichtszunahme im Kontext der Schwangerschaft von 11 bis 16 Kilogramm. Und das wollen sie dann sogar verhindern.

 

Unterstützung durch Arzt und Partner

Um diese Entwicklung vermeiden zu können, sollten Ärzte und die Partner der Schwangeren zusammenarbeiten. Wichtig ist auch allgemein das soziale Umfeld sowie bestehende Erkrankungen.
Frauen mit Essstörungen müssen darüber informiert werden, welche negativen Auswirkungen in der Schwangerschaft durch Essstörungssymptome auf den Embryo und die Schwangerschaft entstehen können. Das sind beispielsweise Wachstumsstörungen beim Fetus, eine höhere erhöhte Abort- und Missbildungsrate, Schwangerschaftsdiabetes sowie allgemein eine erhöhte Mortalität und Morbidität beim Kind. Wobei solche Schwangerschaftskomplikationen auch häufig Geburtskomplikationen mit sich bringen.


Literatur:

Martínez-Olcina M, Rubio-Arias JA, Reche-García C, Leyva-Vela B, Hernández-García M, Hernández-Morante JJ, Martínez-Rodríguez A. Eating Disorders in Pregnant and Breastfeeding Women: A Systematic Review. Medicina (Kaunas). 2020 Jul 15;56(7):352. doi: 10.3390/medicina56070352. PMID: 32679923; PMCID: PMC7404459.

Mantel Ä, Lindén Hirschberg A, Stephansson O. Association of Maternal Eating Disorders With Pregnancy and Neonatal Outcomes. JAMA Psychiatry. 2019 Nov 20. doi: 10.1001/jamapsychiatry.2019.3664. [Epub ahead of print]

Tags: EssstörungssymptomePraxisSchangerschaft
ShareTweetSend
Ann-Marie Nüsslein

Ann-Marie Nüsslein

MEDMIX-Redaktion, AFCOM Digital Publishing Team

Related Posts

Therapie der erste Wahl mit Isoflavonen bei Wechselbeschwerden
Frauengesundheit

Therapie der erste Wahl mit Isoflavonen bei Wechselbeschwerden

24. Januar 2021
Schwangere © Syda Productions / shutterstock.com
Gynäkologie und Geburtshilfe

Warum manche Frauen in der Schwangerschaft häufig einen Spontanabort erleiden

17. Januar 2021
Ist die Vaginitis, Vaginose, ein lästiges Problem oder eine ­große Herausforderung? © royaltystockphoto.com / shutterstock.com
Gynäkologie und Geburtshilfe

Brennen und Juckreiz durch gestörte Scheidenflora und Vaginitis, Vaginose

2. Januar 2021
Honeymoon-Zystitis, Flitterwochen-Zystitis oder Wochenend-Zystitis: Blasenentzündung durch Geschlechtsverkehr ausgelöst. © shevtsovy / shutterstock.com
Frauengesundheit

Honeymoon-Zystitis: wann eine Blasenentzündung die Flitterwochen verderben kann

20. Dezember 2020
In der Küche ist die Gefahr einer Infektion mit Toxoplasmen während der Schwangerschaft am größten: ungewaschener Salat, schlecht oder gar nicht gewaschene Messer, mit denen rohes Fleisch Gemüse geschnitten werden. Katzen stellen ein geringeres Toxoplasmose-Risiko dar, als allgemein geglaubt wird. © nanka / shutterstock.com
Frauengesundheit

Toxoplasmose: Screening auf Toxoplasmen in der Schwangerschaft

19. Dezember 2020
Omega-3-Fettsäuren © AndriiOpanasenko / shutterstock.com
Gynäkologie und Geburtshilfe

Omega-3-Fettsäuren in der Schwangerschaft

18. Dezember 2020
Load More
Next Post
Immer häufiger leiden Menschen unter einer Fettleber. Mit der richtigen Ernährung und ausreichend Bewegung kann man sich aber sehr gut eine gesunde Leber erhalten. © Kateryna Kon / shutterstock.com

Tipps zur Unterstützung der Leberfunktion: so kann man die Leber entlasten

Ein Toxisches Schocksyndrom kann auch Männer, Kinder und Frauen nach der Menopause betreffen, aber mehr als die Hälfte der Fälle tritt bei Frauen während der Periode auf. © Laboko / shutterstock.com

Toxisches Schocksyndrom: schnell erkennen, wirksame Behandlung einleiten

18. Juli 2020
In der Perimenopause während der Wechseljahre müssen Frauen häufig wegen Blutungsstörungen zum Frauenarzt.

Frauen in der Perimenopause: Blutungsstörungen während der Wechseljahre

23. April 2020
Wirkung von Mutterkorn – Mutter des LSD – gegen Migräne und für Frauenbeschwerden

Wirkung von Mutterkorn – Mutter des LSD – gegen Migräne und für Frauenbeschwerden

3. Dezember 2020

Schnellsuche

No Result
View All Result
ADVERTISEMENT
Polyzystisches Ovarialsyndrom mit Coenzym Q10 behandeln

Polyzystisches Ovarialsyndrom mit Coenzym Q10 behandeln

25. Januar 2021
Harnsteine können durch ein neues Diagnosesystem begleitend zur Operation analysiert werden. © Fraunhofer IPM

Analyse der Harnsteine mit neuem Diagnose-System direkt nach der Operation

25. Januar 2021
Therapie der erste Wahl mit Isoflavonen bei Wechselbeschwerden

Therapie der erste Wahl mit Isoflavonen bei Wechselbeschwerden

24. Januar 2021
Wohnungsrenovierungen in der Schwangerschaft vermeiden. © Halfpoint / shutterstock.com

Ein neuer Fußboden kann Atemprobleme bei Kleinkindern verursachen

23. Januar 2021
Schwanger © Africa Studio / shutterstock.com

Magen-Darm-Beschwerden in der Schwangerschaft wirksam und schonend behandeln

22. Januar 2021

MEDMIX Inside

Übersicht
MEDMIX-Mediadaten
MEDMIX-Autoren
Impressum
AGBs
Datenschutz

Recent News

Ausreichender, erholsamer Schlaf ist aus wissenschaftlicher Sicht das beste und günstigste „Anti-Stress-Mittel“ überhaupt. © lenetstan / shutterstock.com

Erholsamer Schlaf ist nicht selbstverständlich und will gelernt sein

27. Januar 2021
„Memory“ erfordert geschärfte Sinne, um ähnliche Objekte zu unterscheide, soziale Erkennung bei Mäusen zeigt Ähnlichkeiten zum Spiel. © Idee Cathrin Huber / Artwork Sebastian Wieland.

Oxytocin fördert soziale Interaktion und unterstützt die Psychotherapie

27. Januar 2021

NEWS Archiv-Kalender

Januar 2021
MDMDFSS
 123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031
« Dez    

Tags

Adipositas Alzheimer Antibiotika Arthrose Asthma Bakterien Bluthochdruck Brustkrebs Cannabis COPD Corona Coronavirus Covid-19 Demenz Depression Depressionen Diabetes Ernährung Fettleibigkeit Gehirn Herz-Kreislauf Herzinfarkt Herzinsuffizienz Hypertonie Immunsystem Immuntherapie Kinder Krebs Lungenkrebs migräne Osteoporose Parkinson Praxis Psychotherapie Rheuma Schlafstörungen Schlaganfall Schmerzen Schwangerschaft Sport Stress Typ-2 Diabetes Ultraschall Vitamin D Übergewicht

© AFCOM – Alexander Fauland Communication I Verlag und Medienproduktionen I MEDMIX Medieninhaber und Herausgeber

No Result
View All Result
  • NEWS
  • MEDIZIN
  • PHARMAZIE
  • CAM
  • LEBENSART
  • POLITIK
  • E-Pub

© AFCOM – Alexander Fauland Communication I Verlag und Medienproduktionen I MEDMIX Medieninhaber und Herausgeber

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Create New Account!

Fill the forms below to register

All fields are required. Log In

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In
Zur mobilen Version gehen
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du die Website weiter nutzt, gehen wir von deinem Einverständnis aus.OK